Statistiken erfreuen sich bei (vielen) Fußballfans sehr großer Beliebtheit. Auch bei Fanreportern. Mit den Zahlen rund um – beispielsweise – absolvierte Spielminuten, abgegebene Torschüsse, eingefahrene Punkte oder erzielte und kassierte Treffer lässt sich – vermeintlich oder tatsächlich – der Erfolg oder Misserfolg einer Fußballmannschaft trefflich interpretieren. Unter Umständen hängt an solchen Statistiken auch das Schicksal der am Spiel direkt beteiligten Protagonisten, der Trainer oder der Spieler. In unserem Fall ist es weniger dramatisch. Hier geht es nur um einen rein statistischen Vergleich zwischen Patrick Glöckner und Argirios Giannikis.
Acht Spiele unter Patrick Glöckner…
Auch einige Angehörige der sechzger.de-Redaktion sind den Zahlenspielen rund um das runde Leder verfallen und so ist uns nach dem 0:0 bei Wehen Wiesbaden in dieser Englischen Woche eine durchaus bemerkenswerte Statistik begegnet, die wir unserer Leserschaft nicht vorenthalten wollen. Grundlage sind die zurückliegenden acht Partien der Löwen in der 3. Liga.
…mit zwölf Punkten
Summiert man die Ergebnisse des TSV 1860 seit dem Trainerwechsel, also aus den Spielen gegen Suttgart II, Viktoria Köln, den FC Ingolstadt, Dynamo Dresden, Arminia Bielefeld, Hannover II, Dortmund II und Wiesbaden, so kommt Patrick Glöckner auf genau zwölf erzielte Punkte und eine Tordifferenz von minus zwei. Zwei Partien konnten ohne Gegentor beendet werden.
Argirios Giannikis mit identischer Ausbeute
Gehen wir nun auf eine kleine Zeitreise und betrachten die Spieltage zwei bis neun in dieser Spielzeit gegen exakt die oben genannten Gegner, die unter dem damaligen Trainer Argirios Giannikis absolviert wurden, so stellen wir fest: 1860 konnte im August, September und Oktober 2024 aus diesen acht Spielen ebenfalls zwölf Punkte erzielen, die Tordifferenz betrug auch damals minus zwei und genauso, wie Anfang 2025 blieb man in zwei Partien ohne Gegentor.
Kleine statistische Unterschiede
Weitere Parallelen: Beiden Löwendompteuren, deren Familiennamen auch noch mit dem gleichen Buchstaben beginnen, war in vier Heimspielen auf Giesing Höhen nur je ein Sieg vergönnt. Die Partien gegen die Zweitvertretungen aus Dortmund und Hannover konnten jeweils alle siegreich gestaltet werden und gegen Dynamo Dresden hatte das Löwenteam unter beiden Übungsleitern das Nachsehen. Gegen alle anderen Gegner war die Bilanz von Giannikis und Glöckner unterschiedlich. Und während bei Glöckners Vorgänger vier Siege vier Niederlagen gegenüberstehen, hat der aktuelle Coach die besagten zwölf Punkte mit drei Siegen, drei Unentschieden und nur zwei Niederlagen erreicht. Das spricht durchaus für eine gewisse Stabilisierung der Leistungen.
Keine Diskussion über den Trainerwechsel!
Mit der Darstellung dieser interessanten Statistik wollen wir übrigens – diese Erwähnung erscheint im aufgeregten Löwenumfeld durchaus angebracht – keineswegs eine – soweiso müßige – Diskussion darüber anzetteln, ob der Trainerwechsel vor knapp zwei Monaten richtig oder falsch war. Die kämpferische Leistung der Mannschaft, insbesondere in den letzten drei Spielen, spricht durchaus dafür, dass Patrick Glöckner und sein Co-Trainer Nicolas Masetzky der Mannschaft neues Leben eingehaucht und die eine oder andere fußballerische Grundtugend zurück ins Gedächtnis der Akteure gerufen haben.
Und dennoch ist es bemerkenswert: Vergleicht man die nackten Zahlen dieser acht Spiele, fällt die Bilanz der beiden Trainer quasi völlig identisch aus. Aber schon am Samstag hat Patrick Glöckner die Chance, mit einem Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching, seine Bilanz gegenüber der seines Vorgängers zu verbessern.
“ – diese Erwähnung erscheint im aufgeregten Löwenumfeld durchaus angebracht – keineswegs eine – sowieso müßige – Diskussion darüber anzetteln…”
Wenn man sich die Kommentare so durchliest, war dieser Hinweis für die Katz :-).
Mir hat der Artikel gefallen ;-).
Diese Vergleiche sind was für Leute die sich an PPS Quoten ergötzen können. Für Fußballfreunde zählt auch die Art und Weise wie die Mannschaft auftritt, wie sie kämpft, wie sie sich präsentiert. Und da kann es doch keine zwei Meinungen geben das sich unter Glöckner einiges verbessert hat.
Siehe Artikel:
Ein kleines absurdes Spiel mit überraschenden Übereinstimmungen. Aber gut 40 Zeilen über ein absolut belangloses Thema werden halt nicht immer mit einem Satz gerade gerückt. Da macht ihr euch das zu leicht. Dazu hätte es in den 40 Zeilen doch etwas mehr an Augenzwinkern oder Ironie gebraucht.
Übrigens, noch als Nachsatz: als Patrick Glöckner hier anfing, war ich sehr überrascht, dass er als taktische Grundformation laut Transfermarkt.de ein 4-2-3-1 bevorzugt. Genau wie es Giannikis tat. Das wäre mal einen Vergleich wert, inwieweit beide Trainer daran festgehalten haben, genauer gesagt festhielten und es da Anpassungen gegeben hat. Das wäre wesentlich interessanter als dieser sinnlose Äpfel-Birnen-Ergebnisvergleich.
Erwähnte ich bereits, dass ich mir Bernd Winninger zurückwünsche? 😉
Naja, diese Zahlenspielchen sind vielleicht für Viele ein vortreffliches Hobby…u. eine schöne Freizeitbeschäftigung, bringt uns aber 0,0nix! Auch wenn diese Vergleiche vielleicht manchem gefallen u. interessant erscheinen, ist das doch am Ende nur leeres Palaver u. Kokolores für die Tonne. Klar vergleicht jeder mal Dies, Das u. Jenes, diesen u. jenen Trainer…
Sorry, aber haltet doch bitte endlich Argirios Giannikis raus! AG war gestern! Ein lieber, netter, angenehmer u. sympathischer Typ Mensch, der aber als Trainer bei uns mit seiner “Kunst” leider versagt hat. Ich hoffe, es geht ihm gut u. er hat als Trainer in Zukunft Erfolg. Ich wünsche ihm von Herzen alles Gute u. nur das Beste!
Jetzt ist aber Glöcknerzeit u. da interessiert, was an Punkten eingefahren wird, wie schnell wir aus der Abstiegsgefahr raus sind u. den Klassenerhalt geschafft haben. AG hat es leider nicht gepackt, Punkt, Aus, Ende, Tschüss u. Feierabend. PG ist mit AG für mich als Trainertyp nicht zu vergleichen, da brauche ich auch keine Zahlenstatistik. Also, in diesem Sinne, nicht (zu sehr) nach hinten schauen, sondern mehr nach vorn!😉
…aber ok, jeder wie er mag…
Ähnliche Punkteausbeute !?
Mich interessiert nur der schnellstmögliche Klassenerhalt, weitere Heimsiege und zur neuen Saison dann ein Löwenteam unter den ersten vier Plätzen der dritten Liga. Mit oder ohne PG.
U d nicht zu vergessen vor der MV eine klare Entscheidung für den zweitligatauglichen Stadionumbau! Mit oder ohne HAM.
Bin ich bei dir. Verschwendete Zeit gab es mittlerweile genug. Wird Zeit, dass mal was läuft….
Lasst diesen Giannikis einfach Giannikis sein. Der ist gut weiter, damit ist alles zu der verlorenen Zeit gesagt.
Sorry, aber diese Statistik ist für den Mülleimer. Man kann nicht hergehen und einfach die gleichen Begegnungen miteinander abgleichen. Was soll das aussagen? Das geht schon damit los, mit welcher Form die Mannschaften aufeinandergetroffen sind. War das Team im jeweils gleichen Flow? Wohl kaum. Spielten dieselben Spieler? Wohl kaum. Wer war verletzt, wer musste ersetzt werden? Wer kam neu dazu, wer schlug wie ein? Sorry, aber nur einzelne Spiele miteinander zu vergleichen, kann bei ähnlichem Ergebnis unter ganz anderen Umständen zustande gekommen sein.
Richtig.
Damals hatte die Saison mit Giannikis’ “Saisonvorbereitung” und seinen wöchentlichen Hin- und Her-Spielchen grad begonnen. Er hat also 100% selbst versemmelt.
Glöckner musste den Giannikis’schen Trümmerhaufen kurz vor der Abstiegszone übernehmen und hat denen in Rekordzeit wieder das Wichtigste beigebracht, Kämpfen, Rennen von An- bis Anpfiff.
Ein himmelweiter Unterschied und ebenso ein unsinniger Vergleich.
Einen Giannnikischen Trümmerhaufen hat PG von AG mit Sicherheit nicht übernommen, im Gegenteil, er hat das Team noch ergänzt bekommen, nun muss er und die Mannschaft sehen, daß so schnell wie möglich Punkte an Land kommen, ob die beiden nun ähnlich Ergebnisse erzielt haben oder nicht steht hinten an, AG ist Geschichte, PG ist unser Trainer und er soll am Samstag das Dorf endlich mal in die Schranken verweisen, das zählt, nur 3 Punkte sonst nichts
Hat er leider schon.
Das Team stand mir dem Rücken zur Wand.
Es hatte Nullkommanull Mut und Selbstvertrauen, selbst das Laufen und Kämpfen hatten sie verlernt, von taktisch sowie spielerischen Defiziten ganz abgesehen.
Giannikis war einer der schlechtesten Lowentrainer, die wir je hatten. Gut, dass er weg ist.
Hoffentlich können wir den leichten Aufwärtstrend unter Glöckner bestätigen und schnell die Klasse sichern.
Glöckner muss die Scherben aufkehren, die Giannikis hinterlassen hat. Ist nicht einfach, bisher macht er es aber ordentlich. Final kann man ihn erst bewerten, wenn man sieht, was er entwickelt und langfristig auf die Strecke bringt. In den letzten Spielen dieser Saison geht’s ja darum den Worst Case zu vermeiden.
Nächste Saison muss dann ganz anders angegangen werden.