Mei oh mei, muss das sein? Nachdem man sich beim TSV 1860 kürzlich noch zurecht über die Fans aus Cottbus aufregte, die die Sanitäranlagen im Grünwalder Stadion verwüsteten, zerstörten nun Löwenfans die Toiletten in Rostock.
Löwenfans zerstören Toiletten in Rostock
Zwei demolierte Pissoirs und eine herausgetretene Wand – so die traurige Bilanz der Zerstörung im Ostseestadion. Man fragt sich schon, was in Menschen vorgeht, die nichts Besseres zu tun haben, als Toiletten in Fußballstadien zu zerlegen.
Was man von den Fans aus Rostock, Dresden oder auch Cottbus bereits kennt, hat nun also auch bei Sechzig Einzug gehalten. Man sollte sich seitens der Personen, die dafür verantwortlich sind, nicht wundern, wenn der Vorfall in den kommenden Tagen durch sämtliche Medien geht und ein schlechtes Bild auf den TSV 1860 und seine Fans wirft.
Stolz sollte man darauf jedenfalls nicht sein. Und verwundert auch nicht, wenn in Zukunft im Gästebereich nur noch Dixis stehen…
Wahrscheinlich hinter der Bezahlschranke, aber interessanter Artikel über die Veränderungen in der Fanszene und viele neue junge Ultra und Hooligangruppen.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-fussballfans-fc-bayern-1860-muenchen-loewen-gewalt-polizei-li.3231849
Die hier häufig kund getane Anmerkung, die Leute, die sowas machen, seien keine Löwenfans wird leider der Sache nicht gerecht und rührt von der Annahme her, es sei ein besonderes Privileg, Löwenfan zu sein, das ein gewisses Verhalten voraussetze. Das ist leider falsch und diese Argumentationslinie ist wenig zielführend.
Wer hat die Definitionsmacht über den Begriff „Fan“? Das Wort kommt von „fanatisch“ und wenn Menschen in – blinder Wut? – Sanitäreinrichtungen zerstören, hat das durchaus fanatische Züge.
Außerdem stehen sie im Fanblock und sind weit gereist, um Sechzig zu sehen. Also Handlungen, die man „Fans“ zuschreibt.
Wichtig wäre, dass innerhalb der ganzen Fan-Gemeinde diesen Umtrieben etwas entgegen gesetzt wird, dass die anderen Fans das zu unterbinden helfen.
Die ewige Aussage, diese Täter seien keine Fans, bringt gar nix!
Lieber Christian Jung,
deine Gedankengänge haben natürlich absolut ihre Berechtigung und die richtigen Ansätze. Kein Thema.
Bei meinen Einwürfen habe ich ganz bewusst das kleine Wort “wirklich” benutzt. Und das soll eine Aufforderung zur Selbstreflexion beinhalten. Bin ich wirklich ein Löwenfan, wenn ich meiner großen Liebe schade? Was habe ich da angerichtet? Welche Signale sende ich da aus? Möchte ich, dass meinem Verein der daraus resultierende Ruf vorauseilt?
Und dann sind wir bei deinem Fazit, das ich voll und ganz unterschreibe. Wir als Fangemeinde müssen wach sein und etwas entgegen setzen. Wenn wir diesen Menschen ein wie auch immer geartetes “Deckmäntelchen” gewähren, können sie sich darunter verstecken und “mitsurfen”, zu unser aller Nachteil.
In diesem Sinne: AUF DIE LÖWEN und weiterhin viel Freude bei Sechzger.de 🙂
Deine Meinung akzeptiere ich u. finde das auch nicht falsch. Gut, dann mal ausgeweitet allgemeiner über 60 hinaus betrachtet: Ich sehe das so u. das sage ich hier auch ganz deutlich, dass solche Zerstörer allgemein in erster Linie bei solchen Taten mal keine Fußballfans sind, sondern Gewaltstraftäter! Als Fußballfans definiere ich für mich Menschen, die Fußball mögen u. einem o. mehreren Vereinen (o. Nationalmannschaft) mit Herz, Leib u. Seele verbunden sind, vernünftig, sozial, respektvoll u. sportlich fair – natürlich auch moderat u. differenziert in gewissen Grenzen betrachtet z.B. bei Pyro… – u. u.a. auch gewaltfrei denken u. handeln. Aber das kann jeder für sich selbst definieren. Da gehen Definitionen u. Betrachtungsweisen sicher sehr auseinander. So sehe ich das jedenfalls.
Hirnamputierte Gestalten!!! 👎👎👎Wer so etwas macht verabschiedet sich vom Anspruch Fan von 60 zu sein! Solche Leute gehören vor den Kadi u. müssten mal 100 Toiletten mit der Zahnbürste schrubben… Leider wird man dieser Vollpfosten meistens schwer bis nicht habhaft, da anonym u. somit kaum bis nicht ermittelbar.
Glaub das die im Sinne einer Racheaktion, quasi als Retourkutsche diese unnötige Aktion gemacht haben! Sollten es eigentlich inzwischen besser wissen! Schadet uns nur! Aber so ist wohl die Jugend, etwas heißsporniger als ältere Semester!
Gerade jetzt, da wir endlich im Tal der Tränen wieder Land sehen durch überwiegend gute Spiele, keine Abstiegsgefahr, einen Trainer mit Systemansatz und Perspektive, Aussichten auf eine Änderung der Investorenlage, der Verpflichtung von Kevin – da kommenden diese saudummen Rabauken und zerstören das Hoffnungspflänzchen. Das sind keine Fans sondern gewalttätige Assoziale, denen man das Handwerk legen muss. Wenn sie dingfest gemacht werden können, würde ich sie wochenlang zu Sozialarbeiten in öffentlichen Toilettenanlagen verknacken.
Das ist so unfassbar dumm. Hoffentlich gibt es da intern ordentlich eine auf den Deckel und das passiert nie wieder.
Großartige Leistung ihr Teenager mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit. Sowas ist echt zum Fremdschämen. Ich hoffe das die Herren sich dafür verantworten müssen. Sprich strafrechtlich verfolgt werden. Und ihr blamables verhalten Konsequenzen hat. Falls die Täter ermittelt werden können. Bin ich dafür ein lebenslanges Stadion Verbot auszusprechen Bundesweit! Egal bei welchen Verein man sich daneben benimmt als sogenannter Anhänger von 1860 München oder andere Anhänger der Vereine auf der ganzen Welt. Wahnsinnig peinlich ohne Ende.
Entfaltet die Szene keine Selbstreinigungskräfte, wird die Repressionsschraube immer enger angezogen. Das kann niemand gut finden. Wird Zeit, dass die Alten die Jungen zum Gespräch bestellen.
Und zwar rasch.
Vollidioten.
Kriminelle Vollidioten.
Irgendwann gehts für sowas in den Knast.
Und keiner wird Mitleid haben.
Ich finde du steigerst dich ein wenig zu sehr rein. Das ist völlig bescheuert, aber Knast für eine letztendlich komplett unnötige, hirnrissige aber irgendwie auch wirklich nicht schlimme Sachbeschädigung ist doch total übertrieben .
“wirklich nicht schlimme Sachbeschädigung”?
Oha!
Ja sehe ich so. Ich war vor Ort und die Sachbeschädigung ist total sinnlos und beknackt, vor allem weil man ja nicht mehr biesln kann. Schlimm wäre es, verstehe mich jetzt nicht falsch, wenn Notrufe kaputt gemacht würden etc. Vielleicht sollte man diesen Schwachsinn einfach ignorieren?
Okay, jetzt verstehe ich dich besser! Das klang fast so, als wolltest du das gutheißen. Gerade weil es so sinnlos ist und Schaden anrichtet sollte es meiner Meinung nach nicht bagatellisiert werden. Wo sind die Grenzen und wer zieht die Grenzen?
Der Artikel hat einen Fehler. Das sind keine wirklichen Löwenfans. Wir sind alle gemeinsam gefordert, diesem Spuk ein Ende zu bereiten. Zum schämen ist das. Nicht zum ersten Mal.
Deine Denkweise ist ein Fehler. Das sind Löwenfans! Wir können nicht immer so tun, als hätte alles was scheiße läuft, nichts mit uns zu tun. Doch hat es.
So ist es leider..hatte nach dem letzten Heimspiel Gespräch am Grünspitz mit zwei angetrunkenen Jungen aus der Ultragruppe…da gibt es wohl auch Streit untereinander wegen Linken und Rechten und es ist wohl nicht klar, wer da für „Ordnung „ sorgen kann… hoffe sehr die wichtige eifrige Ultra-Szene besinnt sich wieder auf Support, Choreo und unser aller liebenswerten TSV 1860 im besseren Sinne..Fussball pur auf Giesings Höhen!
Das sind keine Löwenfans!!!
Mit diesem Gesindel will und habe ich nichts zu tun. Wenn solche Kriminelle unserem Verein schaden, kann ich nicht sagen das sind welche von uns.
Hallo Esperanza,
wir beide sind uns doch völlig einig. Manchmal ist es eben nur der persönliche Gedankengang, der den Satz entsprechend formuliert. Die Betonung bei mir liegt auf “wirklich”. Wenn ich die Folgen dieses hirnlosen Handelns mal sacken lasse, habe ich eben starke Zweifel…
In meinen Augen hat seine Denkweise keinen Fehler. Das hat mit Fantum rein gar nichts zu tun, wenn man sich als gewaltbereiter Hooligan unter die Fans mischt und einen Verein dafür missbraucht, um seine Aggressionen abzubauen. Das kenne ich noch aus meiner Zeit Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger. Da tauchten auch immer ein paar Leute in der Kurve auf, die für ihre Gewaltbereitschaft bekannt waren. Die hatten auch keine Kutten an und kamen meistens in “Zivil”. Auch damals schon gelang da nicht so recht die Abgrenzung der richtigen Löwenfans zu diesen Schlägertypen. Das scheint mir heute ein ähnliches Problem zu sein.
Dieses Gschwerl ist nix anderes, als primitive, asoziale und minderbemittelte Grattler.
Ich kann diesen Vandalismus nicht verstehen.
Es ist eine tiktok-challenge.
Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Es ist eine Zeit, in der die Jugend wieder ihre Männlichkeit zeigen will.
Es ist irgendwas, was ich nicht verstehe. Aber bei dem ich auch weiß, dass es nicht exklusiv das Problem von Sechzig München ist.
Das Phänomen ist tatsächlich nicht nur bei 1860 zu beobachten. Mich macht es traurig.
Ich würde nie auf die Idee kommen in einem Stadion etwas zu beschädigen, egal bei welchem Verein.
Echt? Ich hab tiktok nicht auf meinen Geräten, aber ist es tatsächlich so, dass man sich dann da mit Videos rühmt?
Nachdem Cottbus unsere Toilettenanlagen zerstört hat, hab ich da ein wenig herum gegoogelt: das zerstören von Toilettenanlagen wird auf tiktok groß gefeiert, sei es Schultoiletten, öffentliche Toiletten wie auch die aus dem Stadion. Ich selber bin nicht auf tiktok und könnte mich da wohl auch nicht zurecht finden. Ich verlasse mich da einfach mal auf die Aussagen seriöser Medien.
Sei es wie es sei: ein wenig mehr Ausgaben in unser Bildungssystem und weniger in eitle Machtkämpfe hätten hier vielleicht sogar weitergeholfen.
https://www.spiegel.de/sport/fussball/fussballfans-kippt-die-ultra-szene-nach-rechtsaussen-a-bbba0895-fb00-4bf4-a9ba-90a45a3e8261
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-fussballfans-fc-bayern-1860-muenchen-loewen-gewalt-polizei-li.3231849?reduced=true
Wir haben in unserem gesamten Gesellschaftssystem ein extremes Problem. Zwei große, renommierte Zeitungen haben erst gestern darüber berichtet.
Wir brauchen a, nicht glauben, dass wir das Problem bei Sechzig exklusiv haben. Aber b, auch nicht, dass es an uns nicht vorüber geht.
Aber c) muss man ja auch nicht jeden Scheiß mitmachen, oder?
Bin 1000prozentig bei dir und das wollte ich damit auch nicht sagen.
Ich will nur damit sagen, dass Sechzig München alleine nicht die Probleme lösen kann, die die Gesellschaft aktuell im Allgemeinen hat.
Der Artikel ist aber total schwach.