“Wiedergutmachung” sollte das Motto beim Spiel des TSV 1860 gegen Halle sein. Am Ende stand jedoch eine enttäuschende 0:2-Niederlage der Löwen, obwohl der Mannschaft der Wille über weite Strecken anzumerken war.
Verbesserte Körpersprache
Die Körpersprache der Mannschaft von Michael Köllner war deutlich positiver als beim Match gegen Türkgücü, der spielerische Ansatz bot hingegen erneut deutlich Luft nach oben. Bereits vor der Pause boten sich den Gästen aus Halle die besseren Gelegenheiten, das 0:0 nach 45 Minuten war dennoch das einzig gerechte Ergebnis.
Nach dem Seitenwechsel nahm zunächst der TSV 1860 das Heft in die Hand und war drauf und dran, sich aus dem spielerischen Tief zu kombinieren. Ein Tor wollte jedoch nicht gelingen und so kam es, wie es kommen musste.
1860 drückt, Halle trifft
Nach einem schlimmen Fehler von Salger konnte Belkahia zunächst noch überragend klären. Beim anschließenden Eckball schepperte es dann aber doch und Shcherbakovski netzte zum 0:1 für die Gäste ein (53.).
Kurze Zeit später bot sich Biankadi nach Assist von Lex die Ausgleichschance, doch Merv verpasste die flache Hereingabe um Millimeter.
Lächerlicher Elfmeter zur Entscheidung
Auf der Gegenseite zeigte Schiedsrichter Patrick Alt zum Unverständnis aller auf den Elfmeterpunkt, nachdem Semi Belkahia eindeutig den Ball gespielt hatte. Michael Eberwein wars egal, er versenkte den Elfer souverän zum 0:2 (62.).
Damit ware die Messe gelesen, auch wenn der TSV 1860 engagiert zu Werke ging und durch Neudecker den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte. Es sollte aber nicht sein und so scheiterte Deichmann bei seinem Versuch sogar an Mitspieler Marcel Bär.
Trotz Leistungssteigerung im Vergleich zum Mittwoch ein weiterer Abend zum Vergessen…
Die Aufstellung der Löwen
Aufstellung:
1 Hiller – 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart (71. 22 Linsbichler) – 20 Deichmann (86. 5 Moll), 11 Greilinger – 14 Dressel (71. 8 Tallig), 19 Biankadi (71. 16 Goden), 31 Neudecker – 15 Bär, 7 Lex (C)
Bank:
40 Kretzschmar, 3 Lang, 21 Djayo, 32 Gresler, 39 Morgalla
Tore:
0:1 Shcherbakovski (53.), 0:2 Eberwein (62., Elfmeter)
Das zweite mal hintereinander bricht uns eine falsche Schiedsrichter-Entscheidung das Genick. Wofür gibt es die Assistenten an der Linie?
Aber definitiv war das Bemühen keinem der 15 Akteuren abzusprechen.
Eher bin ich von einigen rassistischen Äußerungen in der Kurve enttäuscht. Hätte der Idiot nicht auf die Zurechtweisung reagiert und sich zurück genommen, hätte ich es auf eine Anzeige ankommen lassen. Ich bitte alle Leser künftig auch verbal einzuschreiten und danke den drei anderen umstehenden Fans für die Unterstützung. Sowas geht gar nicht – egal ob fremde Mannschaft oder von der eigenen.
Das war für das traurigste an dem Besuch.
PS: Nachdem dieser Dauerkartenbesitzer ja von einem Fanklub mit organisierter Anreise war bitte ich die Mitreisenden – falls einer von ihnen das hier liest – den Störenfried im komplett nüchternen Zustand nochmal zurecht zu weisen. Und vielleicht zum Nachdenken für diese Saison von Bustransport auszuschließen.
Wir alle sind hoffentlich Löwenfans gegen Rechts.
Wo hat uns denn die Schiedsrichterentscheidung das Genick gebrochen ? Wenn unsere (und da mein ich leider fast alle) keinen Ball auf 5 meter ohne Bedrängnis anbringen können und nur hinterherlaufen dann hat das mit der Fehlentscheidung auch nichts zu tun.
War einfach schlecht heute und wir müssen uns strecken um die notwendigen Punkte noch zu bekommen.