Selbstbewusst und optimistisch startet der 1. FC Saarbrücken in die Rückrunde der 3. Liga. Anders als bei vielen andere Spitzenteams wird im Saarland inzwischen klar und deutlich das Ziel “Aufstieg” ausgegeben. Vor der Partie gegen den TSV 1860 morgen Nachmittag (14.00 Uhr – im sechzger.de Liveticker) plagen Trainer Rüdiger Ziehl allerdings – wie seinen Münchner Kollegen Argirios Giannikis Verletzungssorgen. Auf der Absenzenliste beim FCS, die auf der heutigen PK in Saarbrücken – wie gestern bei der LÖWENRUNDE in München – ein wichtiges Thema war, steht auch ein den Löwenfans vertrauter Name.

Verletztenliste in Saarbrücken

Dass Linksaußen Armini Naifi und Innenverteidiger Boné Uaferro wegen langfristiger Verletzungen gegen die Löwen nicht zur Verfügung stehen, war bereits länger klar. Nun sind ganz aktuell drei weitere Akteure zur Verletztenliste hinzu gekommen: Innenverteidiger Dominik Becker, Offensivkraft Julian Günther-Schmidt und Ex-Löwe Richard Neudecker. Zwar gab Rüdiger Ziehl in der Pressekonferenz zu verstehen, dass er noch auf einen Einsatz des gebürtigen Altöttingers gegen seinen alten Verein hofft. Allerdings scheint ein Ausfall Neudeckers “für eine Woche” sehr realistisch.

Stabile Abwehr – Garant für den Aufstieg

Rüdiger Ziehl berichtete, dass er mit dem Testspiel gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart, das der 1. FC Saarbrücken im Rahmen seines Trainingslagers in Andalusien bestritt, keineswegs zufrieden war. Die Saarländer unterlagen mit 2:3. Dass die beste Defensive der 3. Liga (nur 18 Gegentore) gegen den Ligakonkurrenten gleich drei Treffer kassierte, ärgerte den Übungsleiter. Warum ihm das Abwehrverhalten seiner Mannschaft ganz besonders wichtig ist, kann er mit einer interessanten Statistik aus der 3. Liga untermauern: “In den letzten zehn-zwölf Jahren hat die beste Abwehr immer mindestens den Relegationsplatz erreicht. Auf dem stehen wir jetzt.” Dass man beim FCS das Ziel Aufstieg – anders als in den letzten Jahren – so klar und deutlich formuliert – wird an dieser Stelle nochmal betont. Und begründet.

Schlussendlich haben es in dieser Liga die ersten acht, neun Mannschaften definitiv als Vorgabe und Ziel. Jeder eiert rum, haben wir in den letzten zwei Jahren auch gemacht mit: ‘Wir wollen bis in den April vorne dabei sein’. Das haben wir jetzt verändert, weil wir überzeugt sind von der Qualität der Mannschaft.

Einschätzung der Löwen

Befragt nach dem morgigen Gegner warnt Ziehl davor, den TSV 1860 aufgrund der langen Verletztenliste zu unterschätzen. Er sehe den Löwenkader so breit aufgestellt, die aktuellen Ausfälle gut ersetzen zu können. Die in der Hinrunde in den Resultaten in München noch gänzlich fehlende Konstanz erklärt der Saarbrücker Trainer auch mit der so häufig angeführten Ausgeglichenheit der 3. Liga.

Sechzig ist eine Mannschaft, die im Vorfeld mit Sicherheit ähnliche Ambitionen hatte, wie wir. Die auch eine gute Qualität hat in ihren Reihen und das zeigt einfach, wie ausgeglichen die Liga ist. (…) Sechzig ist ein Spiegelbild, was möglich ist für Mannschaften, die eine Serie spielen können – im positiven, wie im negativen Sinne. Es liegt an uns, zu schauen, dass wir einfach untermauern – mit einer guten Leistung – dass wir morgen gewinnen können!

FOTO: Youtube-Kanal des 1. FC Saarbrücken

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