Nun ist sie also endlich da, die Rückrunde! Nach einer kurzen Winterpause geht es für die Löwen weiter in der 3. Liga. Richtige Vorfreude mag bei vielen nicht aufkommen, zu tief sitzt die Sorge, dass die Saison ähnlich wechselhaft weitergeht wie sie bis jetzt verlaufen ist. Nichtsdestotrotz ist es also auch wieder Zeit, auf die Gegner unseres TSV zu blicken. Nachdem die meisten Infos ja schon in der Hinrunde abgearbeitet wurden, wird es nun eher Updates und aktuelle Neuigkeiten zu Lesen geben. Vielleicht fallen mir auch noch neue Rubriken und ein besserer Titel ein. Nun erstmal erneut Infos zum 1. FC Saarbrücken.
Aktuelles – die Ausgangssituation
Zu Beginn des neuen Jahres wartet gleich einmal ein echter Gradmesser auf unsere Löwen. Der 1. FC Saarbrücken steht mit 32 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz und stellt mit 18 Gegentreffern die beste Defensive der Liga. Aus diesem Grund fällt die fehlende Offensivkraft weniger ins Gewicht. Mit 24 Treffern haben die Saarländer sogar weniger Tore erzielt als der TSV.
Die Bilanz nach der Hinrunde sieht mit 8-8-3 sehr ansehnlich aus, nur Dresden musste dem Gegner genau so selten sämtliche Punkte überlassen. Seit der Niederlage gegen Cottbus Ende September mussten die Blau-Schwarzen keinen vollen Verlust in einem Pflichtspiel mehr hinnehmen. Die drei Unentschieden zum Jahresende inklusive Testspielniederlage im Trainingslager gegen den VfB II könnten etwas Hoffnung auf Punkte in der Grenzregion machen.
Wintertransfers
Nach den guten Leistungen in der Hinserie sahen die Saarländer anscheinend keinen Anpassungsbedarf und tätigten im Winter keine Transfers.
Stadion
Der 1. FCS trägt seine Heimspiele im neuen “Ludwigsparkstadion” aus, das den alten Ludwigspark von 1953 ablöste und am 26. September 2020 eröffnet wurde. Das neue Stadion verfügt über eine Kapazität von 16.003 Plätzen. Die Heimkurve “Virage Est”, also Osttribüne, ist eine reine Stehplatztribüne mit 4.588 Plätzen, für Gäste gibt es 1.488 Steher und 452 Sitzer. Alles in allem eine große Kapazitätsreduktion im Vergleich zu ca. 35.000 in der alten Arena.
Der Name kommt von Standort im ehemaligen Schlosspark, der unter Fürst Ludwig von Nassau-Saarbrücken angelegt, aber 1793 während der französischen Revolution zerstört wurde. Auf einem Teil dieses Areals wurde dann nach dem 2. Weltkrieg bis 1953 das erste Stadion errichtet. Damals noch als Mehrzweckarena mit 50.000 Kapazität, Marathontor und fast nur Stehplätzen. Die Eröffnung erfolgte gegen den damaligen deutschen Meister Rot-Weiss Essen in einem Testspiel.
Der einzige große Umbau fand 1976 statt, als Teile der Gegengerade in 100 Tagen in eine überdachte Gegentribüne mit zusätzlichen Sitzplätzen umgebaut wurden und die Kapazität auf 39.000 sank. Das letzte Spiel fand dann im Dezember 2015 gegen den TSV Steinbach in der Regionalliga statt. Damals kamen nur noch 3.800 Zuschauende.
Das neue Stadion an alter Stelle wurde dann über ca. fünf Jahre hin errichtet und bietet noch Ausbaumöglichkeiten auf rund 18.000 Plätze. Der Neubau war aufgrund von Kostensteigerungen, Planungsfehlern und z.B. Problemen mit der Dachkonstruktion immer wieder gefährdet und verzögerte sich mehrmals. Die Kosten verdreifachten sich im Laufe der Fertigstellung, was immer wieder zu politischen Querelen führte.
Aus diesen Gründen gibt es in Saarbrücken zum einen die lustig anmutenden Rasenflächen (Kuhweiden) in den Ecken und auf der Gegengerade, zum anderen auch keine Drainage für den Rasen. Auch ist das Dach auf der Gegentribüne eigentlich zu kurz, somit kann das Gras der “Kuhweiden” gut wachsen, die Zuschauer im Unterrang sitzen aber im Regen und tauglich für 1. und 2. Liga ist das Stadion damit auch nicht.
Der 20. Spieltag im Überblick
Freitag | 19:00 Uhr | Hannover 96 II – FC Erzgebirge Aue |
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Samstag | 14:00 Uhr | VfB Stuttgart II – FC Hansa Rostock |
14:00 Uhr | VfL 1899 Osnabrück – SV Sandhausen 1926 | |
14:00 Uhr | SpVgg Unterhaching – BV Borussia Dortmund II | |
14:00 Uhr | TSV 1860 München – 1. FC Saarbrücken | |
14:00 Uhr | DSC Arminia Bielefeld – FC Energie Cottbus | |
16:30 Uhr | SV Wehen Wiesbaden – SC Verl 1924 | |
Sonntag | 13:30 Uhr | SG Dynamo Dresden – FC Viktoria Köln 1904 |
16:30 Uhr | Aachener TSV Alemannia – Rot-Weiss Essen |
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19:30 Uhr | SV Waldhof Mannheim – FC Ingolstadt 04 |
Laut Liga3online vom letzten Jahr dürfen sie immerhin nach einem möglichen Aufstieg weiter im Ludwigspark spielen, solange sie die Umbauten mittelfristig angehen.
Grüße vom Peter aus Oldenburg