Gegnervorstellung Teil 2: Sportverein Wehen 1926-Taunusstein e.V.

Der Löwenblues ist etwas verflogen, man spürt eine gewisse Erleichterung in der Fanlandschaft, nachdem die zwei Pflichtaufgaben gegen die Zweitvertretungen aus Hannover und Dortmund gemeistert wurden. Der dritte Heimsieg in dieser Saison inklusive kämpferischer Leistung tat sein Übriges, sodass man sich auch im nächsten Spiel gegen den deutlich stärker einzuschätzenden SV Wehen etwas ausrechnet. In der aktuellen Situation im Tabellenkeller ist verlieren sowieso eigentlich weiterhin verboten. Es wird also spannend, was die Löwen unter der Woche in der hessischen Hauptstadt erreichen können. Es geht nach Wiesbaden, zur umbenannten Profiabteilung des Sportverein Wehen 1926-Taunusstein e.V.!

Aktuelles – die Ausgangssituation

Nicht nur vereinstechnisch, sondern auch sportlich ist der SVWW die graue Maus der Liga. Mit 40 Punkten steht man punktgleich mit Aue und Köln auf Platz 9. Mit einer Bilanz von 11-7-9 und einem Torverhältnis von 40:41 ist man auch hier durchschnittlich unterwegs. Im aktuellen Jahr kennt die Mannschaft von Trainer Nils Döring bisher nur “Hopp oder Top”, Unentschieden wurde bisher im Jahr 2025 noch nicht gespielt. Aus den letzten fünf Spielen holte man 6 Punkte und beendete in der letzten Runde die Serie des VfL Osnabrück. Besonders die Offensive scheint etwas Ladehemmung zu haben, so erzielte man in diesem Zeitraum nur 4 Tore und nie mehr als eines pro Spiel. Nach oben hin scheint für den Absteiger nur mit etwas Glück noch etwas zu gehen, auch nach unten hat man ein Polster von aktuell 9 Zählern. Trotzdem werden die Wehener sicher alles geben, um die “Gruppe Abstiegsgefahr” (beginnend auf Platz 11) auf Distanz zu halten und den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Etwaige Offerten muss man ja auch annehmen können.

Wintertransfers

KEINE – Eine Einschätzung des Kaders gibt es in Teil 1!

Das Stadion

Der SV Wehen Wiesbaden trägt seine Heimspiele in der “Brita-Arena” in Wiesbaden aus, die am 11. Oktober 2007 eingeweiht wurde. Das Stadion fasst 12.100 Plätze und gehört über die Hanvest Holding GmbH dem Hauptsponsor, der auch Namenssponsor der Arena ist. Der Bau war zu Beginn komplett in Stahlrohrbauweise ausgeführt und dauerte nur 4 Monate. Dementsprechend ist auch der Charme des Stadions, das auch damit irritiert, dass im Innenraum die Farbe Blau des Sponsors dominiert.

Eigentlich war die Arena nur als Provisorium auf 5 Jahre angelegt, feste Neubaupläne konnten aber bis jetzt nicht umgesetzt werden. Mittlerweile ist aber die Westtribüne als fester Neubau umgesetzt, nachdem von der Stadt der Bebauungsplan geändert wurde. Für die anderen drei weiterhin “provisorischen” Tribünen ist alle 5 Jahre eine Erneuerung der Baugenehmigung erforderlich. Aktuell ist im Nutzungsvertrag mit der Stadt Wiesbaden geregelt, dass der Verein seine Heimspiele bis 2047 in der Brita-Arena austrägt.

Das Hinspiel

Strömender Regen und das Ende der Siegesserie zur Wiesenzeit. Das Hinspiel war eines der Spiele zum Vergessen, von denen diese Spielzeit schon einige zu bieten hatte. Zum Ende einer ausgeglichenen ersten Hälfte führten die Hessen nach zwei schönen Toren der Marke “Schießt man auch nicht jede Woche” plötzlich mit 2:0, ehe Guttau pünktlich zum Pausenpfiff den Anschlusstreffer besorgte. In der 53. Minute stellten die Gäste den Abstand nach einer inkonsequent verteidigten Ecke wieder her. Zwar schenkte der Wiesbadener Schlussmann den Löwen den erneuten Anschluss, nachdem er einen Wolfram Schuss nicht festhalten konnte und Hobsch abstaubte, doch der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen.

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