Es hat nicht ganz gereicht zum Meisterschafts-Triumph und zum Aufstieg in die Regionalliga für die Futsaler des TSV 1860 München. In einem hochdramatischen Final-Rückspiel vor 150 Zuschauern waren am Ende die Ingolstadt Panthers zwar nicht das bessere, aber das glücklichere Team. Nach dem 5:3-Erfolg im Hinspiel genügte ihnen eine 8:8-Unentschieden nach Verlängerung in München zur Bayernliga-Meisterschaft.

1860 Futsaler erzwingen Verlängerung

Wer dachte, dramatischer als im Hinspiel gehts im Futsal nicht mehr, der wurde in der Halle an der Knorrstraße in München-Milbertshofen eines Besseren belehrt. Zur Pause stand es 3:2 für die Löwen, Vendim Sinani, Ballkünstler Orlando Herzberger und Spielgestalter Linus Radau markierten die Treffer für die Münchner.

In der zweiten Hälfte erkämpften sich die Sechzger durch Tore von Igor Ilinkovic und Anto Bonic (2) bis zum Ende der regulären Spielzeit ein 6:4 und erzwangen somit eine Verlängerung, in der sich die Löwen – nach Anschlusstreffern der Ingolstädter – dank der  Tore von Anto Bonic und Linus Radau erneut einen Zwei-Tore-Vorsprung herausspielen konnten.

Umstrittene gelb-rote Karte für die Löwen

Ingolstadt wankte, Löwenkeeper Michi Vukovic hielt überragend, und hätten die Löwen beim Stande von 8:6 sechs Minuten vor dem Ende der Verlängerung nicht eine umstrittene gelb-rote Karten kassiert, die sie dazu zwang, zwei Minuten in Unterzahl zu dritt gegen vier Donaustädter zu spielen, wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre.

Am Ende fehlten die Kräfte, die Panthers mit mehr als 2 Toren Unterschied zu besiegen oder mit einem Zwei-Tore-Vorsprung zumindest ein Sechsmeter-Schießen zu erzwingen. Ingolstadt kam infolgedessen in den letzten beiden Spielminuten zum Anschlusstreffer und zum Ausgleich.

“Alles gegeben und gut gespielt”

Während die Futsal Panthers aus Ingolstadt jubelnd die Meisterschaft feierten, gingen die Münchner Löwen zwar sehr enttäuscht, aber keineswegs mit mit gesenkten Häuptern aus der Halle. Die 1860 Futsaler hatten, wie ihr Trainer Franjo Ereiz resümierte, “alles gegeben und gut gespielt. Leider war das Glück heute nicht auf unserer Seite.” Auch Löwen-Futsal-Leiter Thomas Bohlender war voll des Lobes für seine Mannschaft und merkte an:

“Natürlich hätten wir uns alle von Herzen die Meisterschaft gewünscht, aber wenn man bedenkt, wie wir die Saison begonnen haben, dann ist die Vizemeisterschaft ein schöner und höchst beachtlicher Erfolg.”

Nach Abschluss der Liga-Saison gibts für die Futsaler erstmal eine verdiente Pause bis zum Bayern-Cup, der ab Mai auf dem Programm steht.

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