Da war mehr drin…

Nachdem die Löwen am Montag mit einem Sieg im S-Bahn-Duell gegen die Bobfahrer aus Unterhaching die Tabellenspitze zurück erobern konnten, war heute der MSV aus Duisburg zu Gast auf Giesings Höhen. Sechzig begann stark und drängte die Gäste mit hohem Anlaufen und aggressivem Pressing in ihre eigene Hälfte. Um ein Haar hätte dies bereits in Spielminute 1 zum frühen Tor geführt, doch Duisburgs Keeper Weinkauf konnte gerade noch rechtzeitig vor dem heraneilenden Pusic klären. Überhaupt: Pusic war in der Anfangsphase der mit Abstand auffälligste Akteur auf dem Platz und glänzte mit vielen guten Aktionen. Lediglich seine plumpe Schwalbe (19.Minute) trübte den guten Eindruck. Nach der druckvollen Anfangsviertelstunde kamen die Zebras besser zurecht und das Spiel verlagerte sich zunehmend ins Mittelfeld. Offensiv trat der Tabellen-17. erstmals nach 25 Minuten in Erscheinung: Karweina verzog allerdings und der Ball landete neben dem linken Pfosten. Hiller musste nicht eingreifen. Bis zur Halbzeit passierte dann kaum noch etwas Zwingendes auf beiden Seiten.
Ohne Wechsel ging es nach der Pause weiter und Sechzig begann erneut – wenn auch nicht ganz so druckvoll wie zu Beginn – deutlich offensiver als die Duisburger, doch Zählbares sollte bei den Bemühungen weiterhin nicht herausspringen. Stattdessen gelang den Gästen unter gütiger Mithilfe dann der überraschende Führungstreffer: nach einer Ecke von links behinderten sich Hiller und Dressel am Fünfmeterraum gegenseitig, der folgende Klärungsversuch von Moll landete im Gesicht von Innenverteidiger Fleckstein und prallte von da ins Tor. Quasi direkt nach Wiederanstoß hatte Pusic nach Pass von Tallig den sofortigen Ausgleich auf dem Fuß: er traf aus elf Metern jedoch lediglich den linken Pfosten. In der Folge waren die Löwen weiterhin spielbestimmend, zwingende Chancen sprangen dabei aber nicht heraus. So kam es, wie es kommen musste: In der ersten Minute der Nachspielzeit brach Kapitän Vermeij auf links durch und scheiterte zunächst aus spitzem Winkel an Hiller. Den Abpraller beförderte allerdings der freistehende Scepanik per Aufsetzer ins Tor.

Durch die zweite Heimniederlage in Folge verliert Sechzig aufgrund der nun schlechteren Tordifferenz die Tabellenführung an Hansa Rostock. Positiv aufgefallen sind neben dem bemühten Pusic auch der stets aufmerksame Daniel Wein sowie erneut Richard Neudecker, der bereits in Unterhaching zu den Besten gehörte.

Für die Löwen geht es am kommenden Samstag weiter. Dann empfängt man um 14:00 Uhr den Halleschen FC im Grünwalder Stadion.

 

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