Was in den letzten Tagen immer öfter als Gerücht durch Giesing geisterte, ist seit gestern halbwegs offiziell: Zuerst veröffentlichte das Löwenmagazin darüber, nahm den Artikel kurze Zeit später wieder herunter um ihn dann – nachdem die Süddeutsche Zeitung einen ähnlichen Artikel veröffentlicht hatte – wieder mit Verweis auf die Süddeutsche Zeitung zu veröffentlichen.

Eines haben beide Artikel gemeinsam: Was die Bayerische dafür als Gegenleistung fordert oder bekommt, ist bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Die tz spekulierte ja vor einigen Wochen darüber, dass die Bayerische gerne eine  Hypothek auf die Geschäftsstelle hätte. Der Blog „Die Blaue24“ konnte gestern noch mit den Informationen aufwarten, dass das Logo von „Die Bayerische“ beim letzten Testspiel der Löwen auf Youtube prominent eingeblendet wurde und der 1860-Sponsor eigene Fanartikel (Motto: „Sechzig ist der geilste Club der Welt“) auf den Markt bringen wird.

Dass „Die Bayerische“ als Sponsor für die Löwen bisher ein Glücksfall sind, dürfte unbestritten sein: Die Namensrechte am NLZ sind der Versicherung für zwei Jahre für 500 000,- Euro wert – in den Jahren davor kam noch nicht einmal jemand auf die Idee, diese zu Geld zu machen, geschweige denn in dieser Größenordnung. Zudem kassieren die Löwen von allen Drittligisten den höchsten Betrag für das Sponsoring auf der Brust – https://www.liga3-online.de/trikot-vermarktung-drittligisten-kassieren-144-millionen-euro/ – ein Umstand, der von Kritikern der Versicherung gerne mal übersehen bzw. verschwiegen wird.

Wofür die zusätzliche Million jetzt fließen soll, kann bis jetzt allerdings noch niemand verraten: Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass das Geld alleine für die Übertragung der Vorbereitungsspiele (die in ein paar Wochen auch wieder Geschichte sind) bezahlt wird. Wird zukünftig jede Trainingseinheit auf Youtube übertragen? Wird ein riesiges „Die Bayerische“-Logo in der Stehhalle prominent platziert, so lange diese während der Geisterspiele leer ist? Oder geht es doch um die vor Wochen ins Spiel gebrachte Hypothek?

Wir können an dieser Stelle nur spekulieren, aber nicht informieren. Als wir das letzte mal mit einem Vertreter des e.V. geredet haben – vor exakt 10 Tagen mit Vize-Präsident Heinz  Schmidt für unser Interview – fiel weder der Name „Die Bayerische“, noch ging es um eine Etaterhöhung. In den letzten Jahren hat sich die Bayerische als äußerst kreativ und wenig geizig gezeigt – man darf gespannt sein, was diesmal präsentiert wird.

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