Löwentrainer Argirios Giannikis steht in der Kritik. Auch nach dem durchaus glücklichen 1:0-Sieg seiner Mannschaft gestern spätnachmittags in Bielefeld, fordern zahlreiche Fans in den Sozialen Medien weiterhin eine baldige Ablösung des sich seit Anfang des Jahres bei 1860 im Amt befindlichen Deutsch-Griechen. In der PK nach der – per sehr spätem Kunstschuss durch Thore Jacobsen – erfolgreich gestalteten Partie gegen den zuvor Tabellenvierten der 3. Liga, war dem Löwendompteur eine gewisse Erleichterung über den zweiten Dreier der laufenden Saison anzumerken.

Schwierige Start in Bielefeld

In seiner Analyse konstatierte Giannikis seinem Team “bei einer der spielstärksten Mannschaften, die über ein Jahr in ihrer Spielphilosophie gewachsen ist”, eine sehr nervöse und “einen Tick zu passive” Anfangsphase. Im Laufe des Spiels hätten die Löwen aber “immer wieder probiert, Pressinglinien zu überspielen”, und hätten es “hier und da auch geschafft, zu Chancen zu kommen.”

Positive und negative Aspekte der zweiten Halbzeit

Eine zweite “Halbzeit des Verteidigens” mit großem Druck von Arminia Bielefeld analysierte der Löwendompteur weiter. Schnell verlorene Ballgewinne, tiefes Spiel und fehlende Ruhe auf der einen, aber auf der anderen Seite auch “viel Leidenschaft beim Verteidigen in den letzten Linien und in der Box” hatte Giannikis in den neunzig Minuten in Bielefeld beobachtet.

Glückliches Tor führt zum Sieg

Bezogen auf das womöglich zukünftige Tor des Jahres 2024 durch Thore Jacobsen verwies Argirios Giannikis auf einen Gegentreffer, den sein eigenes Team Anfang August beim ersten Auswärtsspiel der Saison in Großaspach gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart kassiert hatte.

Klar, mit einem glücklichen Tor – wir hatten das auch schon gegen uns, beim VfB – haben wir heute das Spiel für uns entschieden. Ich freu mich für’s Team, für’s zu Null heute, für drei Punkte.

Positive Bilanz der letzten Wochen

Unter Berücksichtigung des Achtelfinalerfolgs im bayerischen Totopokal beim Bayernligisten in Memmingen drei Tage nach dem ersten Dritlligasieg in Ingolstadt, zog Giannikis eine positive Bilanz der letzten Wochen, forderte aber weiterhin Geduld:

Auch wenn es wenig bedeutet, haben wir drei der letzten vier Pflichtspiele gewonnen. Wir müssen kleine Schritte machen in unserem Prozess der Entwicklung. Es ist ungemein wichtig heute, diese drei Punkte bei einem guten Gegner hier mitzunehmen.

Keine Rückfragen an Giannikis in der PK

Rückfragen, beispielsweise zu einer Einschätzung seiner persönlichen Situation nach dem Auswärtssieg gab es an den Gästecoach im Presseraum der Bieledelder Alm gestern am frühen Abend keine.

 

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