Um die Goldene Ananas ging es für den TSV 1860 München beim letzten Auswärtsspiel der Saison 2024/25 beim SC Verl. Entsprechend hatten die Löwen-Fans “Hawaii” als Motto ausgerufen und waren im bunten Outfit erschienen. Bei strahlendem Sonnenschein war die Stimmung unter den gut 1.000 mitgereisten Fans bestens. Am Ende punkten die Löwen in Waikiki – sprich Verl – nach 1:0-Führung endet das Spiel mit einem 2:2-Unentschieden.
Einige Umstellungen in der Startelf
Löwen-Coach Glöckner veränderte seine Startelf auf einigen Positionen. Unter anderem begann Philipp im Angriff für Hobsch. Reich rückte für Lucoqui in die erste Elf. Im ersten Durchgang bekamen die 3.630 Zuschauer im schnuckeligen Verler Stadion eine ausgeglichene Partie zu sehen. Die Hausherren hatten etwas mehr Ballbesitz, machten daraus aber wenig. Die Löwen präsentierten sich effizient.
Guttau köpft nach Abiama-Flanke ein zum 0:1
Die erste große Chance des Spiels hatte Lokotsch für die Hausherren. Er setzte sich im Mittelfeld gegen Verlaat durch und marschierte alleine auf das Löwen-Tor zu. Doch Keeper Hiller lenkte dessen Abschluss mit der Fußspitze an den Pfosten – eine starke Parade, die den Rückstand verhinderte. Auf der anderen Seite schlugen die Münchner nach einer knappen Viertelstunde eiskalt zu. Philipp steckte durch, Abiama flankte und Guttau köpfte am langen Pfosten vollkommen freistehend ein zum 0:1.
Ausgleich mit Wiederanpfiff
Die Löwen gingen letztlich mit der Führung in die Pause, kassierten aber direkt mit Wiederanpfiff den Ausgleich. Zwei Mal konnten die Löwen in ärgster Not retten, dann traf der eingewechselte Otto für den SC Verl im zweiten Nachschuss zum 1:1 in die Maschen. Die Chancen mehrten sich nun. Unter anderem rettete Verls Keeper gegen Jacobsen, auf der anderen Seite verfehlte Lokotsch knapp.
Hobsch kommt – Glöckner sieht Rot
Nach einer guten Stunde brachte Glöckner Hobsch in die Partie, zudem kam Frey für Deniz. Und wenig später sah Glöckner selbst die Rote Karte. Abaiama rempelte seinen Gegenspieler vor der Verler Bank, als der Ball bereits im Toraus war – eine unnötige Aktion. Es kam zu einem Geremple unter den Spielern, Glöckner rannte aufs Feld – wohl um zu Schlichten. Er griff nicht großartig ein, sah für das Auf-das-Feld-Laufen aber die Rote Karte. Große Proteste gab es nicht von Seiten des Löwen-Trainers. Er stand fortan einfach hinterhalb der Coaching-Zone unterhalb der Presseplätze.
Verl geht in Schlussphase in Führung
Zwölf Minuten vor Schluss fiel dann etwas überraschend das 2:1 für die Hausherren. Einen Steilpass an den Fünfer spitzelte Lokotsch geistesgegenwärtig zur Verler Führung in die Maschen. Auf dem Feld bäumten sich die Löwen noch einmal auf und versuchten den Ausgleich zu erzwingen. Wirklich gefährlich wurde es vor dem Kasten der Heimischen aber nur selten. Erdogan und Schifferl kamen noch für fünf Minuten ins Spiel. Es passierte aber nichts mehr, außer das Hiller gegen Lokotsch den dritten Gegentreffer verhinderte.
Kozuki gleich in der Nachspielzeit aus
Der Verler Sieg schien nicht mehr in Gefahr zu geraten, doch dann kam auf einmal der eingewechselte Kozuki. Er spritzte in einen Steilpass, umkurvte den Keeper und brachte den Ball scharf ins Zentrum, wo ein Verler mit dem Leder in das eigene Tor rutschte. Die letzte Flanke von Verl verteidigte Sechzig durch einen Kopfball von Schifferl und es blieb beim 2:2-Unentschieden.
Löwen punkten in Waiki – 2:2 in Verl
Am Ende punkteten die Löwen also doch noch in Waikiki, das Spiel in Verl endete mit einem letztlich leistungsgerechten 2:2-Remis, mit dem wohl alle leben können, auch wenn die Löwen eine Führung aus der Hand gaben. Die Fans feierten sich selbst, das gute Wetter, den letzten Auswärtstrip der Saison und die Löwen-Mannschaft, die sich bereits frühzeitig den Klasenerhalt gesichert hatte. Alle Szenen zum Nachlesen findet ihr hier in unserem Live-Ticker.