Bei der Löwenrunde am Donnerstag blickte Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci auf das Auswärtsspiel beim MSV Duisburg am Samstag um 14:00 Uhr voraus. Der TSV 1860 wird ohne Tim Rieder und Erik Tallig zu den Zebras reisen, wie der TSV-Coach bestätigte. Dafür wird Marius Wörl wieder mit der Drittliga-Mannschaft nach Duisburg fliegen, nachdem der Klassenerhalt bei der U19 in trockenen Tüchern ist.
Jacobacci zeigte sich weiterhin zuversichtlich, dass seine Arbeit bald FrĂĽchte trägt und sagte: “Das Team arbeitet sehr gut. Jetzt wäre ein Resultat wichtig. Wir mĂĽssen als Team auftreten. Ich kann der Mannschaft im Training nur Zuspruch geben und Dinge immer wieder wiederholen, dann bleibt es im Kopf.”

“Wechsel sind denkbar”

“Es gibt die Möglichkeit, dass der eine oder andere Wechsel im Team stattfindet, aber alle Spieler sind wichtig”, sagte Jacobacci weiter und ergänzte “Namen sind nicht wichtig, jeder muss seine Leistung abrufen”. Der Italiener hofft zudem, dass die Löwen auf dem Feld ein anderes Gesicht zeigen und fordert “Power auf dem Spielfeld, Aggressivität und Entschlossenheit” von seinen SchĂĽtzlingen. “Alles was gegen den Ball ist, das ist ein Muss. Alles mit dem Ball ist dann die individuelle Qualität”, sagte Jacobacci vor dem Auswärtsspiel in Duisburg.

Spielformen im Training sollen Zweikämpfe fördern

“Das ist eine Einstellungssache, die Einstellung muss da sein”, erklärte der Löwen-Trainer im Hinblick auf die schlechte Zweikampfquote der Löwen beim letzten Spiel gegen Viktoria Köln und erklärte, er habe mit dem Team in speziellen Spielformen im Training an diesem Thema gearbeitet. Es sei aktuell nicht einfach, alle Themen sofort umzusetzen. “Wichtig ist mir, dass die Spieler versuchen die Dinge umzusetzen, die ich von ihnen verlangen kann. Sprich die Bälle hinten rauszuschlagen und weniger lange Bälle”, sagte Jacobacci weiter. Es ginge dabei darum “Sicherheit zu bekommen, wenn wir den Ball haben”.

Ein Psychologe könnte nicht schaden

“Schaden könnte es nicht, wenn es ein guter ist”, antwortete der Löwen-Dompteur auf die Frage, ob die Mannschaft einen Psychologen brauche. Generell sei er diesem Thema gegenĂĽber offen. Jacobacci erwartet in Duisburg “ein schwieriges Spiel. Das ist eine erfahrene Truppe, die sehr gute Qualität hat” und nannte exemplarisch Moritz Stoppelkamp und Marvin Bakalorz. Man sei vor dem Gegner gewarnt, mĂĽsse nun aber auch selbst Ergebnisse einfahren.

Vorne genug Qualität, um Tore zu machen

Auch am Torabschluss wurde in den Trainingseinheiten gearbeitet. “Ich vertraue den Spielern, sie haben die Qualität zu wissen, wo das Tor steht. Der eine oder andere Spieler macht sich selbst zu groĂźen Druck. Davon mĂĽssen wir wegkommen”, sagte Jacobacci. Er sei als Trainer gefordert, den Spielern den Druck zu nehmen. So könne der eine oder andere Offensivmann vielleicht ohne groĂźen Druck von der Bank kommen.

Abstieg (noch) kein Thema

Ăśber den Abstiegskampf hat Jacobacci mit seiner Mannschaft noch nicht gesprochen: “…weil ich von meiner Mannschaft ĂĽberzeugt bin, dass wir aus dieser Situation schnellstmöglich rauskommen”. Auch an der Kaderzusammenstellung wollte der Italiener keine Kritik äuĂźern: “Ich arbeite mit dem Material, das ich zur VerfĂĽgung habe und versuche das Bestmögliche rauszuholen”, sagte der Italiener.

Unverdiente Niederlage gegen Viktoria Köln

“Wir haben einen Schuss zugelassen und ein Tor kassiert”, sagte Jacobacci. Ansonsten könne er aus der Defensiv-Leistung Optimismus schöpfen. Allerdings habe ihm die “Entschlossenheit vor dem Tor” gefehlt. Der Löwen-Coach hat “sehr viele gute Momente” gesehen. Man habe viele positive Dinge mitnehmen können, diese gilt es nun in Duisburg auch wieder in ein positives Ergebnis umzusetzen.

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Aschlegel

Sehr spannend fand ich dieses Mal die Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Duisburg. Spannend war da nicht, was Jacobacci zu den einzelnen Themen zu sagen hatte, sondern es waren vielmehr seine Pausen, bevor er zu einer Antwort ansetzte. Da war ja, wie hier im Bericht auch erwähnt, die Frage, ob er den Eindruck hätte, dass der Kader richtig zusammengestellt wäre. Jacobacci brauchte mit der Antwort so lange, dass die wirkliche Antwort völlig klar war, auch wenn er dann im Endeffekt auf die Frage nicht einging. Natürlich dann noch seine Appelle, dass die Mannschaft jetzt begreifen müsse, was auf dem Spiel steht. Sie wirkten schon fast gebetsmühlenartig und man bekam das Gefühl, dass er dabei mehr auf das Prinzip Hoffnung setzt und inzwischen selber nicht mehr so ganz überzeugt ist von dem, was er da unter der Woche zu sehen bekam.

Hoffen wir mal, dass er dieses Mal nur mehr die wirklich Willigen aufstellt, egal wer dann auf der Bank Platz nehmen muss.

Siggi

Kann es sein, dass O. Griss bei der PK nicht anwesend war? Fragen hat er nicht gestellt, oder habe ich da was verpennt?

Steffen Lobmeier

Vielleicht hat er keinen Parkplatz gefunden.

Aschlegel

Sein Mitarbeiter war da.