Lok Leipzig hat’s geschafft! Am letzten Spieltag der Regionalliga Nordost sicherten sich die Sachsen den Meistertitel in der Regionalliga Nordost gegenüber dem Halleschen FC,  Drittligaabsteiger in der Vorsaison. Für Halle hat es also – anders als in Duisburg – nicht geklappt mit dem sofortigen Wiederaufstieg. Bevor in Leipzig aber die erstmalige Qualifikation für die 3. Liga gefeiert werden darf, stehen noch zwei Relegationsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord, den TSV Havelse auf dem Programm.

Lok macht es nochmal spannend

Gewiss ist die Erleichterung in der Messestadt groß. In den letzten Wochen hatte man den Mitte April bereits auf zehn Punkte angewachsenen Vorsprung gegenüber dem HFC leichtfertig verspielt und musste nun in der letzten Runde nochmal liefern. Und das gelang. Während Konkurrent Halle beim sechstplatzierten Greifwalder FC antreten musste und zur Pause schon mit 0:2 zurücklag, gingen die Leipziger beim Dritten, Rot-Weiß Erfurt schnell in Führung, was in der Tabelle also sechs Punkte Vorsprung bedeutete. Am Ende kamen die Hallenser in Greifswald gar mit 0:4 unter die Räder, während Lok sich in einem munteren Spiel mit 4:2 im Steigerwaldstadion durchsetzte.

Bange Erinnerung an 2020 und schlechte Bilanz

Bei aller Freude über den nun also möglichen Aufstieg dürfte in Leipzig allerdings auch ein wenig Angst vor dem Fluch der Vergangenheit herrschen. Die “Lokisten” haben schlechte Erinnerungen an die Relegation. Im Sommer 2020 scheiterten sie nach zwei Unentschieden nur aufgrund der damals noch gültigen Auswärtstorregel am Westmeister SC Verl, der seitdem fester Bestandteil der 3. Liga ist.

Und auch die generelle Bilanz der Nordostvertreter in den Ausscheidungsspielen macht nicht unbedingt Hoffnung. Seit der Reform der Relegation zur 3. Liga im Jahr 2019 hat es kein Verein aus der RL Nordost geschafft, sich in den beiden Spielen durchzusetzen. Ob – wie oben geschildert – Lok Leipzig 2020, Dynamo Berlin 2022 oder Energie Cottbus 2023 – alle scheiterten! Die diesjährigen Relegationsspiele werden am Mittwoch, den 28. Mai (in Leipzig) und Sonntag, den 1. Juni (in Havelse) ausgetragen und live von MAGENTA übertragen. Im Erfolgsfall wäre Lok Leipzig der 71. Verein, der sich seit ihrer Einführung im Jahr 2008 für die 3. Liga qualifizieren konnte.

Zurück in die 1990er im “wilden Osten”

Bevor wir an dieser Stelle über die durchaus vorhandene – und aus der Fanperspektive nicht uninteressante – Geschichte der Duelle unserer Löwen aus den frühen 1990er-Jahren mit Lok bzw. dem damals unter dem Namen VfB Leipzig antretenden Verein berichten, soll aber erstmal geklärt werden, ob die Sachsen sich gegen Havelse durchsetzen. Aber auch mit dem möglichen Aufsteiger aus dem Norden gibt es von berichtenswerten Begegnungen aus der Vergangenheit zu erzählen. Ebenfalls aus den frühen 90ern – und natürlich aus der Drittligasaison 2021/22.

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