Mit ein paar bemerkenswerten Aussagen konnte Claus-Dieter, bzw. “Pele” Wollitz in der Pressekonferenz vor dem Gastspiel seiner Mannschaft bei den Löwen am Samstag um 14.03 Uhr (im sechzger.de-Liveticker) aufwarten. Unter anderem bezeichnete er 1860 als den “Top-Favorit der Liga”. Die Gäste kommen als Tabellenführer der 3. Liga, allerdings auch mit einem 1:4-Pokal-Aus gegen das Fußballprodukt aus Leipzig vom Dienstag Abend im Gepäck nach München. Auch darum drehten sich die Fragen der Medienvertreter in der Lausitz, die Wollitz beantwortete.

Spannungsabfall nach dem Pokalspiel?

Den oft zu beobachtenden und auch bei Energie Cottbus vielleicht zu befürchtenden Spannungsabfall nach dem Pokalspiel gegen den Bundesliga-Zweiten befürchtet Wollitz für die Partie in Giesing nicht, da dieser nach seiner Ansicht eher auftritt, wenn solche besonderen Spiele vom Underdog auch gewonnen werden. “Vielleicht auch durch die Feierlichkeiten, die dann sehr ausgeprägt sind.” Zu feiern gab es bei den Lausitzer am Dienstag bekanntlich nichts. Nach großem Lob für die Qualität des Löwenkaders und einen Hinweis auf ein stimmungsvolles ausverkauftes Haus am Zielort führte Wollitz dazu noch aus:

Ich gehe davon aus, dass wir keinen Spannungsabfall haben, sondern die höchste Gier, dieses Spiel zu ziehen. Aus meiner Sicht wäre das ein absolutes Statement. Gerade jetzt nach dem Spiel (im Pokal gegen Leipzig, Anm.d.Red.).

Lieber als Außenseiter nach München?

Ob die Aufgabe für Energie in München dadurch einfacher würde, dass 1860 mit sehr vielen Vorschusslorbeeren in die Saison gestartet sei, den eigenen Ansprüchen aktuell aber deutlich hinterherhinke, wollte der Vertreter von Niederlausitz aktuell wissen. Oder ob es eigentlich besser wäre, als Außenseiter anzureisen.

Die Mannschaften die auf 100% kommen, haben immer Argumente, Spiele zu gewinnen. Die Mannschaften, die das nicht schaffen, haben Probleme oder Schwierigkeiten für den Spieltag. Oder beide kommen auf 100%, dann ist es individuell, dann gibt es Nuancen, dann gibt es ein Momentum. Ich glaube, dass wir jetzt mit dem Rückenwind der fünf gewonnenen Spiele in Folge dann auch schon so mutig sein sollten, zu sagen: Wir wollen das sechste Spiel in Folge gewinnen!

Englische Woche als Nachteil?

Ob es für seine Mannschaft ein großer Nachteil sei, aus einer Englischen Woche zu kommen, während der Gegner sich seit dem letzten Drittligaspiel auf die Partie vorbereiten konnte, wurde Wollitz von der Lausitzer Rundschau gefragt. Seine Antwort fiel eindeutig aus.

Ich glaube nicht, dass das jetzt innerhalb von vier Tagen ein Nachteil, oder für die ein Vorteil ist. Manchmal ist es sogar besser, zu spielen. Zumal wenn wir die letzten beiden Englischen Wochen sehen, dass wir da 15 Punkte geholt haben. Eigentlich – wenn wir das Verl-Spiel dazu nehmen – sogar 18. Da hätten wir auf jeden Fall verdient gehabt, dieses Spiel zu gewinnen. Und manchmal gewinnst du aber auch Spiele, wo es dann – wie in Rostock – sehr sehr glücklich zustande gekommen ist. Zumal: Wir haben von Samstag auf Dienstag fünfmal gewechselt und vielleicht mach’ ich es so, wie der Kollege aus Suttgart, der zehn Wechsel genommen hat. Ich muss mich dann natürlich warm anziehen, wenn das nicht funktioniert. (…) Das sollten wir auf jeden Fall am Samstag nicht zum Grund nehmen, weil wir am Dienstag ein Spiel spielen durften, wo wir – zumindest was die zweite Hauptrunde betraf – 15 Jahre drauf gewartet haben.

Personalfragen

Nicht zur Verfügung stehen Coach Wollitz am Samstag Nachmittag weiterhin Torwart Elias Bethke, der sich  Mitte August einen Sehnenriss zuzog, an dessen Folgen er noch laboriert. Außerdem Jonas Hofmann, zentraler Mittelfeldspieler, der in den ersten vier Ligaspielen für Cottbus auf dem Feld stand und schließlich Mittelstürmer Ted Tattermusch, der an den Spieltagen eins bis elf jeweils zum Einsatz kam und seit dem Sieg in Ulm vor zwei Wochen wegen einer Sprunggelenksverletzung ausfällt.

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Titelbild: Screenshot FC Energie TV

 

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