In der Pressekonferenz nach der ersten Heimniederlage gegen den FC Ingolstadt 04 zeigte sich Michael Köllner nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, wobei im zweiten Durchgang laut dem Löwen-Coach durchaus eine Verbesserung zu beobachten war. Sein Gegenüber Rüdiger Rehm hingegen war naturgemäß glücklich über die drei gewonnenen Punkte in Giesing.

Pressekonferenz nach TSV 1860 – FC Ingolstadt

Zuerst wurde dem Gäste-Trainer Rüdiger Rehm nach den absolvierten 90 Minuten am Samstagnachmittag das Wort erteilt. Der Ãœbungsleiter des FC Ingolstadt fand, dass man ein “sehr intensives Spiel von zwei richtig guten Mannschaften” im Grünwalder Stadion gesehen habe. Die Anfangsphase der Partie gehörte dem FCI. Entsprechend hob der 43-Jährige diese auch hervor und beurteilte, dass seine Mannschaft “sehr, sehr gut reingekommen” war. Fast schon folgerichtig gingen die Gäste dann nach 15 Minuten früh in Führung – auch wenn der Abschluss eher in der Kategorie Sonntagsschuss einzuordnen war. Auch in der Folge hatten die Gäste mehr Oberwasser, zeigten sich gieriger und hatten laut Rehm das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite.

Im zweiten Durchgang drehte sich dieses Bild etwas und der TSV 1860 München war eher am Drücker. In diesem Punkt waren sich beide Trainer einig. Rehm steuerte mit Einwechslungen diesem Trend entgegen und so war es der kurz zuvor auf den Platz gekommene Schmidt, der zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit mit dem zweiten Treffer für den FC Ingolstadt 04 die erste Heimniederlage für die Löwen besiegelte.

Köllner sieht zu wenig Offensivpower

Michael Köllner fokussierte sich zu Beginn seiner Stellungnahme auf den ersten Durchgang und stellte fest, dass die Leistung der Löwen in diesen 45 Minuten “zu wenig” war. Zu langsam und statisch habe sein Team agiert. Entsprechend sei es dann auch schwierig, das Tor der Gäste in Gefahr zu bringen. Nach dem Seitenwechsel war beim TSV 1860 “mehr Tempo” zu beobachten und in der Folge entstand auch die ein oder andere Möglichkeit, um den Ausgleich zu erzielen. Die Chancen entstanden dabei vor allem aus Standardsituationen, in den letzten 20 Metern war es “zu wenig von uns” wie Köllner resümierte. Die Niederlage ordnete er daher auch als verdient ein.

Um ein kurzes Statement bezüglich Schiedsrichter Benjamin Brand, der keinen guten Tag erwischte, kam Köllner nicht herum. Gleich die erste Nachfrage zielte auf die Leistung des Unparteiischen ab. Vor allem zwei Situationen, in denen es gelb-rote Karten für den FC Ingolstadt hätte geben können, erhitzten die Gemüter im Grünwalder Stadion.

Ein Zeichen ist immer, wenn der Gegner während des Spiels zwei Mal auswechseln musste, um rechtzeitig die Reißleine zu ziehen. Wenn man sich die Szenen anschaut, ist es relativ deutlich, dass der Schiedsrichter Ingolstadt zwei Mal am Leben gelassen hat.

Gemeint waren damit die Auswechslungen von Kopacz (33.) und Doumbouya (60.), der wenige Minuten zuvor erst gelb gesehen hatte und dann überhart in ein Duell mit Marco Hiller ging.

Titelbild: Screenshot Löwen-TV

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