In der Pressekonferenz vor dem Spiel des TSV 1860 München bei Waldhof Mannheim am Sonntag um 13:30h (live im sechzger.de Ticker) äußerte sich Löwentrainer Patrick Glöckner zur dritten Partie in der englischen Woche.

Bis auf Schröter alle Spieler einsatzbereit

Angesprochen auf mögliche Ausfälle im Kader ließ Glöckner verlauten, dass alle Spieler einsatzbereit sind. Auch Anderson Lucoqui, der unter der Woche leicht angeschlagen war, wird für das Spiel im Carl-Benz-Stadion zur Verfügung stehen. Lediglich Morris Schröter ist noch verletzt. Selbst Raphael Schifferl ist wieder gesund, steht aber noch nicht im Kader. Rotationen wegen der englischen Woche sind aus Glöckners Sicht nicht nötig. Mit drei Tagen Pause zwischen den Spielen, sollten keine konditionellen Probleme bei den Spielern auftreten. “Alle Spieler wollen spielen”, stellte Glöckner klar. Dennoch wollte er nicht ausschließen, dass es die ein oder andere Rotation geben könnte. “Haben es geschafft, unsere Leichtigkeit in der Offensive zu finden”

Klassenerhalt noch nicht sicher

“Es werden noch Punkte benötigt im Abstiegskampf”, betonte Glöckner. Die noch nötigen sollen mit “unserer DNA” eingefahren werden. Laut Glöckner besteht diese daraus, “immer ans Leistungslimit zu gehen” und “keinen Schlendrian reinkommen zu lassen”. Der Löwencoach geht davon aus, dass der Waldhof unter der neuen Führung etwas zeigen will. Daher muss 1860 muss gewarnt sein. “Es wird die Mannschaft gewinnen, die mehr Willen zeigt”, prophezeite Glöckner.

Glöckner in der Pressekonferenz über seine Rückkehr zum Waldhof

Angesprochen auf seine Rückkehr zu Waldhof, wo er zwei Jahre Trainer war, sagte Glöckner, dass er sich freue, Leute wieder zu sehen. Er wurde bisher bei seinen Besuchen in Mannheim immer herzlich aufgenommen. Aber “wir fahren da hin, um das Spiel zu gewinnen” und nicht, damit Patrick Glöckner alten Bekannten die Hände schütteln kann. Bei einer Nachfrage nach seiner Zukunft bei 1860, gab Glöckner keine Auskunft, ob sein Vertrag auch für die Spielzeit 2025/26 gilt. Stattdessen hob er hervor, dass er nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen will und für ihn das Erreichen des Klassenerhalts absolute Priorität habe.

“Ohne die Fans sind wir einfach nicht vollständig”

Glöckner gab auch seine Marschroute für das Spiel am Sonntag bekannt. Zu Beginn wollen die Löwen den Gegner aggressiv anlaufen, dann den Druck etwas rausnehmen und je nach Spieldynamik dann wieder höher attackieren. Kontrollierter Spielaufbau sei dabei wichtig, um die richtigen Räume im Spiel “freiziehen zu können”. Am Schluss wurde Glöckner nach der Rolle der Fans gefragt. Ohne Unterstützung der Fans spüre seine Mannschaft deutlicher weniger Energie. Außerdem besteht eine Einheit aus Fans und Mannschaft. “Ohne die Fans sind wir einfach nicht vollständig”, führte Glöckner aus. Als er von Pressesprecher Rainer Kmeth eingeflüstert bekam, dass die Löwen am Sonntag von 3.000 Löwenfans begleitet werden, atmete der Löwencoach ganz tief durch und sagte: “Boah! Ist ja unfassbar, dass 3.000 Löwenfans mitkommen!”

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Fritz60

ein Sieg wäre toll, dann kann man noch vom Pokal träumen

Vorstopper

Kann man nicht! Saarbrücken hat als aktuell Tabellenvierter zehn Punkte Vorsprung. Verl, Viktoria, alle deutlich vor uns, Hansa drei Punkte mehr und ein Spiel (Haching) weniger. Vergiss es, der Zug ist abgefahren.

Siggi

In Träumen ist alles möglich…

tomandcherry

Bin da beim Kollegen “Vorstopper” und würde auch erstmal “den Ball flach halten”.

Erstens ist ein Sieg in “Monnem” noch nicht mal ansatzweise eingetütet und zweitens spielen auch noch andere Teams mehr oder weniger erfolgreich.

Soll heißen, dass wir Löwen uns mal etwas demütiger und weniger übertrieben euphorisch mit der nach wie vor nicht gerade problemlosen Ist-Situation auseinandersetzen müssen.

Die zuletzt gezeigten Leistungen und Ergebnisse sind erfreulicher, als noch vor einem Vierteljahr.

Zu “DFB-Pokal-Teilnahme-Hirngespinsten” besteht m.E. jedoch nicht der allerkleinste Anlass.

Alexander Schlegel

Auf so eine Aussage habe ich schon gewartet, weil sie so typisch für uns ist: Mit dem Arsch noch im Abstiegssumpf, visiert man mit dem Fernrohr schon wieder höhere Ziele an. Schon irgendwie merkwürdig.

Vorstopper

Mei so war’s doch schon immer bei uns und irgendwie hat sich das vererbt. Wenn wir am Ende der Saison vor Ingoldoof stehen in der Tabelle, wäre ich einigermaßen versöhnt mit der Spielzeit.

Alexander Schlegel

Das weiß ich natürlich, dass das schon immer so war bei uns. Als ob sich da irgendwelche Gene fortpflanzen. Statt einfach mal zufrieden zu sein, dass wir auf einem guten Weg sind, sollen auf die Schnelle in wenigen Spielen noch mal schnell 10 Punkte aufgeholt werden. Ich kapier diese Einstellung nicht.

Und Ingolstadt noch schnupfen: Damit könnte ich mich auch anfreunden .. 😉