18 Spiele absolvierte Marius Wörl in der Saison 2022/23 für den TSV 1860 in der 3. Liga, bevor er zu Hannover 96 wechselte. Nachdem er sich dort (auch verletzungsbedingt) nicht durchsetzen konnte, wurde er an Arminia Bielefeld verliehen und spielte sich dort in den vergangenen Monat ins Rampenlicht. Heute gibt Wörl seinen Ergebnistipp für die Partie der Löwen gegen die U23 von Borussia Dortmund ab.
Ergebnistipp von Marius Wörl
Nach seinem Debüt gegen Erzgebirge Aue im September 2022 bestritt Marius Wörl am 01.10. im Westfalenstadion gegen den BVB II sein zweites Spiel in der 3. Liga. Auch seinen ersten Treffer im Profibereich erzielte der gebürtige Gosseltshauser gegen die Dortmunder U23, als er im Oktober 2023 für die Arminia einnetzte. Kurioserweise gelang ihm im Rückspiel auch sein zweiter Drittligatreffer gegen den BVB und auch in dieser Saison erzielte er zwei Tore gegen Schwarz-Gelb.
Bei seinem Ergebnistipp traut Wörl den Löwen einen Heimsieg – den erst dritten der Saison – zu und hofft natürlich, dass sich sein Ex-Club möglichst schnell sämtlicher Abstiegssorgen entledigt.
“Ich sag 3:1 für die Löwen.
Torschützen: Wolfram, Guttau und Kloss”
Pokalhalbfinale und Aufstiegskampf
Arminia Bielefeld ist dank des Laufs im DFB-Pokal in aller Munde und auch Marius Wörl steht zunehmend im Fokus. Gleich zwei Mal brachte er seine Farben im laufenden Wettbewerb mit 1:0 in Führung (gegen Union Berlin und Werder Bremen) und überzeugte mit starken Leistungen.
Zwar nutzte Arminia Bielefeld die Kaufoption (300 TEUR) für den variablen Mittelfeldspieler, im Gegenzug aktivierte Hannover 96 jedoch auf Rückkaufklausel (500 TEUR), sodass Wörl für die kommende Saison aktuell einen gültigen Vertrag (bis 2027) bei den Niedersachsen besitzt. Ob er dort jedoch zum Einsatz kommen wird oder ein höherklassiger Verein seine Fühler nach dem 20-Jährigen ausstreckt, steht noch in den Sternen.
Zunächst gilt die Konzentration selbstverständlich dem Aufstiegskampf mit Arminia Bielefeld. Am morgigen Samstag gastiert der DSC zum Derby beim SC Verl.
Muss man ausgerechnet diesen Spieler fragen, der hier jahrelang seine Ausbildung genossen hat, sich dann aber weigerte, einen Profivertrag zu unterschreiben, um nur ja keinen Cent seinen Ausbildungsverein zu gönnen? Der Typ kann mir gestohlen bleiben.
Dass es damals nicht zu einem Profivertrag bei Sechzig kam, lag meines Wissens an der Unfähigkeit von Günther Gorenzel.
“Warum konnte Wörl eigentlich nicht verlängert werden? Diesen Schuh muss sich in erster Linie Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel anziehen. Als man sich richtig um Wörl bemühte, war es eigentlich schon zu spät. Das abgegebene Angebot an Wörl war zuletzt sehr ordentlich, doch in der vergangenen Saison geschahen zu viele Schnitzer, die nicht unbedingt förderlich für eine weitere Zusammenarbeit gewesen sein sollen: U.a. war für Wörl im Sommer 2022 trotz guter Leistungen in der Vorbereitung kein Platz auf dem Mannschaftsbild der Profis vorgesehen, dann bekam er zunächst keine feste Rückennummer sowie auch keine Lederhose für die Wiesn. Außerdem soll es nicht gut angekommen sein, dass der Einsatz von Ex-Coach Michael Köllner für eine Sonderprämie kein Gehör bei der Geschäftsführung gefunden hat. Sehr schmerzvoll für Wörl sei auch die Verbannung unter Interimstrainer Günther Gorenzel in den vier Partien gewesen, hört man aus seinem nahen Umfeld.”
Man hat sich viel zu spät um einen Profivertrag für Wörl bemüht und ihn für 350€ kicken lassen. Die Quittung für dieses Misswirtschaft hat man längst bekommen.
Wo hast Du das Zitat her?
Db24.
Wie Du Dir denken kannst, bin ich grundsätzlich äußerst skeptisch, was die DB24 angeht, zumal der Herr Griss ohnehin den Gorenzel auf den Kicker hatte. Aber randpositions_loewe und Stefan Kranzberg scheinen ja die Dinge zu bestätigen. Also nehme ich meine Vorwürfe auch zurück, wobei es mir schwerfällt zu glauben, dass so ein reflektierter Mann wie Gorenzel sich so dumm benommen haben soll. Und grundsätzlich muss man auch bedenken, dass in der 3. Liga das Geld nicht so locker sitzt. Du kannst nicht jedem Nachwuchskicker sofort einen üppigen Vertrag anbieten. Und ab dem Moment, wo Du siehst, dass er unter Profi-Bedingungen funktioniert, haben ihn auch schon Vereine aus den höheren Ligen auf dem Zettel. Das Problem hat im Prinzip jeder Drittligist.
Es ist trotzdem schade, dass er nicht den Weg von Morgalla gegangen ist und dem Verein eine Ablöse gegönnt hat.
Tatsächlich hat Manfred Paula vom NLZ bei einem Gespräch ähnliches berichtet. Quintessenz war da: “Die KGaA hat sich viel zu spät um einen Profivertrag für Wörl bemüht und ihn für 350€ kicken lassen.”
Erst hat es Gorenzel versaut und den später angedachten Leihvertrag mit Hannover der Herr Ismaik. Zweimal kam Wörl samt Berater an die Grünwalder Straße, um den Leihvertrag zu unterschreiben und beide Male hatte Ismaik sein Okay für die Bereitstellung der finanziellen Mittel nicht gegeben.
Wenn ich den Artikel richtig verstehe hat Arminia 200.000 € für einen ausgeliehen en Spieler verdient, net schlecht
Arminia musste pro Jahr 100.000€ Leihgebühr zahlen, es war insgesamt ein +/- 0 Geschäft.
Trotzdem nicht schlecht für jemanden, der einem ins DFB-Pokal Halbfinale schießt 😉
Ich find’s auch äußerst ärgerlich, dass 60 hier mal wieder leer ausgeht. Und noch ärgerlicher, dass man wohl einfach selbst schuld dran ist.
Nein, das stimmt so nicht, Jan. Arminia hatte eine Kaufoption (300.000 €), die gezogen wurde. Hannover hatte jedoch eine Rückkaufotion, die ebenfalls aktiviert wurde (500.000 €).
Somit hat Arminia 200.000 € gewonnen.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? 🙂 In verschiedenen Quellen ist zu lesen, dass Arminia pro Jahr 100.000€ Leihgebühr zahlen musste. 300.000€ + 2x 100.000€ macht 500.000€ 😉
Ah, okay, das hatte ich bisher noch nirgends gelesen außer in Deinem Kommentar. Sorry!
So oder so aber ein super Deal für die Arminia.
Das eh, ja.