Durch einen ungefährdeten 2:0 Auswärtssieg in Unterhaching steht der TSV 1860 wieder auf Platz 1 der Tabelle! Gegen die harm- und ideenlosen Hachinger reichte den Löwen eine disziplinierte Leistung, um die drei Punkte aus dem Sportpark zu entführen. Die Löwen begannen das Spiel mit Pusic für den verletzten Lex. Außerdem kehrte Steinhart nach seiner gelb-rot Sperre in die Startelf zurück, wofür Klassen weichen musste.
Die Anfangsphase
Die Anfangsphase gehörte den Hachingern, die forsch begannen und die Abwehr der Blauen gleich unter Druck setzten. Hasenhüttl und Dombrowka hatten schnell vielversprechende Einschussmöglichkeiten, die sie aber ungenutzt ließen. Danach sollte von den Bobfahrern nicht mehr viel kommen. Nach etwa zehn Minuten konnten die Löwen das Spiel beruhigen und ihrerseits Druck aufzubauen. Im Gegensatz zu den Vorstädtern nutzten sie eiskalt die erste Gelegenheit. Nach einer von Heinrich per Kopf unzureichend geklärten Neudecker-Ecke kam Geburtstagskind Dennis Dressel aus etwa 13 Metern zum Schuss und brachte die Löwen in Führung (14. Minute). Wer anders als Dressel hätte hier das erste Tor schießen sollen? Damit schoss er die letzten vier Tore gegen Haching in Serie!
Das Führunsgtor beflügelt die Löwen
Das Tor gab den Löwen Aufwind und in der Folge kamen Steinhart zwei Mal und Dressel ein weiteres Mal zu guten Abschlüssen. In dieser Phase hatten die Löwen das Spiel komplett unter Kontrolle und mit etwas mehr Konsequenz im Angriff hätte eventuell das 2:0 fallen können. Leider ließen die Löwen nach und erlaubten den Hachingern, wieder etwas gefährlicher auf das Tor zu kommen. So konnte Schwabl auf Hufnagel flanken, der aber in Rücklage das Tor um einige Meter verfehlte.
Verhaltener Beginn in Halbzeit 2
Es ging also mit einer verdienten Führung in die Pause. Haching-Trainer van Lent war wohl unzufrieden mit den Offensivbemühungen seiner Elf und wechselte Schröter und Marseiler für Hasenhüttl und Heinrich ein. Allerdings brachte das auch nicht viel frischen Wind in den Hachinger Angriff. Ein Fernschuss von Fuchs, der rechts am Tor vorbei ging, war das einzig Nennenswerte.
Irgendwie hatte man das Gefühl, dass die Hachinger die Löwen einschläfern wollten, um dann mit überfallartigen Angfriffen Chancen zu generieren. Die Löwen wurden wurde zwar in manchen Phasen etwas zu passiv, ließen aber im Großen und Ganzen nichts anbrennen. Stattdessen hätten sie ihrerseits mit etwas mehr Konsequenz und Präzision im Abschluss für die Vorentscheidung sorgen können.
Riesige Konterchance für Haching
Die größte Chance der Gastgeber resultierte dann aus einem taktischen Fehler der Blauen. Nach einer Ecke ließen sie einen blitzartigen Konter der Hachinger zu und Marseiler eilte alleine auf Hiller zu. Der Torwart klärte mit astreiner Grätsche etwa 20 Meter vor seinem eigenen Tor (59. Minute). Das hätte auch schief gehen können und Marco Hiller bewahrte Sechzig vor dem Ausgleich. Diese Chance blieb jedoch die Ausnahme und Haching agierte weiter sehr ideenlos.
Sechzig übernimmt wieder die Kontrolle
Der TSV 1860 übernahm nun wieder mehr Spielanteile und kam durch Pusic zu einer weiteren Chance in der 71. Minute. Tallig hatte ihn durch einen schönen Pass in die Gasse in Szene gesetzt. Die nächste Chance zur Vorentscheidung versemmelte Geburtskind Dennis Dressel. Nach einem schweren Fehler von Mantl, der Mölders außerhalb seines Strafraums den Ball mustergültig zupasste, legte Mölders mit herrlicher Übersicht für Dressel auf. Dieser verzog den Ball und hämmerte aus knapp 20 Metern über das leere Tor. Das hätte die Vorentscheidung sein müssen (78. Minute).
Die Schlussphase
In der 84. Minute vergab Pusic erneut freistehend vor Mantl. Eine Minute später machte es dann Sascha Mölders besser. Nach einem langen Ball von Pusic zog der Routinier aus mehr als 20 Metern einfach mal ab und überwandt Mantl zur Entscheidung! Der Ball wurde noch von einem Hachinger Verteidiger abgefälscht.
Bis zum Schlusspfiff passierte nichts Erwähnenswertes mehr und die Löwen konnten den verdienten Auswärtssieg feiern. Aus einer geschlossenen Mannschaft sind kaum Spieler herauszuheben. Dressels eiskaltes 1:0 bei der ersten Torchance sind genauso wie Hillers mutiges Einschreiten vor dem Strafraum als die spielentscheidenden Szenen einzuordnen.
Nach dem Abpfiff:
Die Löwen mit dem obligatorischen Kreis nach dem Abpfiff – und einem kurzen Freudentanz im Hachinger Regen:
In eigener Sache:
Wie bei jedem Auswärtsspiel in der Saison 2020/21 war sechzger.de live vor Ort im Stadion und tickerte – hier könnt ihr unseren Live-Ticker aus Unterhaching noch einmal nachlesen: sechzger.de-Live-Ticker Unterhaching-TSV 1860 München