So langweilig die erste Hälfte, so sehr ging es nach dem Pausentee zur Sache beim Nachbarschaftsduell zwischen der SpVgg Unterhaching und dem TSV 1860 München. Die Löwen zeigten sich effizient, fanden aber zu keinem Zeitpunkt zu ihrer Leistung der letzten Auftritte vor der Länderspielpause. Zum Seitenwechsel führten die effizienten Gäste mit 0:1, dann stand es 15 Minuten später 2:2. Am Ende teilte man nicht unverdient die Punkte, auch wenn Unterhaching dem Sieg lange näher war. Die einzelnen Aktionen zum Nachlesen gibt es hier in unserem Live-Ticker.
Löwen finden gar nicht ins Spiel
Die Vorfreude war den Fans vor dem Spiel anzumerken. Gut die Hälfte des Stadions dürfte es wohl mit den Löwen gehalten haben. Und unerwarteterweise ging es sogar pünktlich los. Einzig die Löwen verschliefen den Auftakt auf dem Rasen und zwar die komplette erste Hälfte. Die Hausherren hatten deutlich mehr vom Spiel, wurden aber auch kaum gefährlich. Einzig bei einem Fernschuss, den Löwen-Keeper Vollath von der Brust nach vorne prallen ließ wurde es gefährlich, doch die Hausherren verfehlten im Nachschuss den Kasten.
Hobsch trifft aus dem Nichts
Nach einer halben Stunde brachte Hobsch die Löwen aus dem Nichts in Führung. Nach einer Flanke von Kozuki köpfte er zum 0:1 ein, zur Freude der bestens gefüllten Gästekurve. Die Führung war zum Pausentee schmeichelhaft, die Löwenfans waren sich einzig: Das war die bislang schwächste Halbzeit dieser Saison. Ohne Wechsel ging es in den zweiten Durchgang und dann gleich richtig zur Sache.
Drei Tore binnen zehn Minuten
Haching bekam einen zumindest umstrittenen Elfmeter zugesprochen, den Skalartidis zum Ausgleich verwandelte. Beim nächsten Angriff schlugen die Löwen zu. Wolfram brachte den Ball in den Strafraum, Kozuki stand nahm das Leder völlig freistend direkt und Hachings Keeper Heide legte sich das Ei selbst ins Nest. Doch wieder nur wenige Minuten später fiel vor 14.250 Zuschauern im ausverkauften Vorstadt-Rund der neuerliche Ausgleich. Nach einer Ecke brachte Sechzig den Ball nicht weg und das Leder sprang von Verlaats Knie unglücklich in den eigenen Kasten.
Die Löwen wachen auf
Nach dem 2:2 wachten die Münchner, angetrieben von den eigenen Fans im Rücken, plötzlich auf und begannen langsam Fußball zu spielen. Es entwickelte sich – ganz im Gegensatz zur ersten Hälfte – ein sehenswertes Fußballspiel. Zumindestens für einige Minuten, denn dann nahm Haching das Tempo aus dem Spiel, verwaltete das Ergebnis. Sechzig versuchte zwar noch einmal Gefahr zu verbreiten. So wirklich glücken wollte dies aber erst einmal nicht.
Spannendes Schlussphase
So ging es beim Stand von 2:2 – inzwischen auch leistungsgerecht – in die letzten zehn Minuten. Beide Seiten hatten bereits mehrmals gewechselt und kamen nicht mehr recht in den Spielfluss. Haching suchte sein Wohl in langen Bällen – Sechzig versuchte zu kombinieren, was aber meistens auch eher schlecht als recht gelang. Haching war offensichtlich mit der Punkteteilung zufrieden und nahm mit Verletzungspausen Zeit von der Uhr. Die Löwen waren zu ideenlos um noch einmal zwingend zu werden und so blieb es beim 2:2 das letztlich auch leistunsgerecht war. An der Punkteteilung änderten auch die acht Minuten Nachspielzeit nichts, obwohl Schröter und Jacobssen noch Halbchancen hatten, das Tor aber jeweils verfehlten.
Löwen verharren im Mittelfeld der Liga
Damit bleiben die Löwen mit 13 Punkten aus zehn Spielen im Mittelfeld des Klassements, während Haching weiterhin Vorletzter ist. Nach zwei Führungen wäre für die Löwen sicher mehr drin gewesen, aber verdient wäre ein Sieg hier rein aus spielerischer Sicht nicht gewesen. Da haben wir die Sechzger in dieser Saison schon deutlich stärker gesehen. Wobei man auswärts mit einem Punkt auch einmal leben können muss… Am Mittwoch geht es in Giesing weiter gegen das Schlusslicht aus Osnabrück.
Leider passt auch weiterhin die Philosophie des Trainers nicht zur 3. Liga. Während andere Mannschaften laufen, kämpfen, ackern und somit einige Defizite wieder gutmachen können, konzentrieren wir uns auf Taktiken, Ballverschieben und sonstigen Schmarrn, welchen man hauptsächlich aus ganz anderen Gefilden kennt.
So wird das leider nichts. Der gute Agi hat leider keinen Plan vom Fußball in der dritten Liga. Das bleibt auch weiterhin und ist seit seinem Amtsantritt der Fall.
Es ist wirklich teilweise nicht zum Anschauen. Da wird (höchstwahrscheinlich) aus taktischen Gründen vom Linksverteidiger der Ball per Flachpass über beide Innenverteidiger der Ball bis zum Rechtsverteidiger gebracht, nur damit dieser dann einen Fehlpass spielen kann. Das passiert leider durchgehend, seit Agi an der Seitenlinie steht. Man verkünstelt sich in Taktiken, anstatt sich auf Grundtugenden zu konzentrieren, wie z.B. Gedankenschnelligkeit, Motivation schneller als der Gegner am Ball zu sein, etc… Man sieht einzelnen Spielern regelrecht an, dass sie anstatt die Situation weiterzuspielen im Kopf schon wieder bei der nächsten taktischen Formation sind und es verpassen vielleicht doch nochmal den Ball zu holen, wie es z.B. bei Haching öfter der Fall gewesen ist.
Der Unterschied gestern war sicher nicht die Qualität der Mannschaft, sondern die Einstellung der Spieler.
Wie schon so oft.
Und der Vollath macht mich langsam so richtig aggressiv mit seinem Verhalten. Was ein unsympathischer und arroganter Söldner. Unglaublich, dass wir so jemanden im Tor haben. Das ist zum Fremdschämen.
Die ersten 10 Spieltag sind vorüber. Und wie von manchen gefordert kann man, angeblich, erst jetzt die Trainerfrage stellen.
Mein Fazit, und da hat sich an meiner Skepsis nichts geändert, wir brauchen einen neuen Cheftrainer!
Von den 10 Spielen (ohne Vorbereitung und ohne Pokal) waren 6 unterirdisch schlecht, selbst die Spiele die gewonnen wurden, ware nicht überzeugend und mehr dem Glück bzw dem Unvermögen des Gegners (Bielefeld) geschuldet. Es war mal die ein oder andere gute Halbzeit dabei aber das ist dann doch zuwenig. Irgend jemand hat vor ein paar Wochen geschrieben, die ruhige Art des Trainers würde dem Verein bei all den Turbulenzen gut tun!?!?
Das einzige was 60 gut tut, und das ist wahrscheinlich bei 99% aller Fussbalverein so, ist Erfolg
oder zumindest die Aussicht auf Erfolg, und die Kann ich beim besten Willen nicht erkennen.
Wir verlieren gegen den damaligen Tabellenletzten Hannover zuhause, wir holen gegen den Tabellen vorletzten einen sehr, sehr glücklichen Punkt.
Und das am 10 Spieltag!
An alle die hier ein Entwicklung sehen, ich sehe diese Entwicklung auch aber in die falsche Richtung.
Also diese Niederlage gegen Hannover hat nie stattgefunden…
Du hast natürlich Recht, aber das Spiel war trotzdem grottenschlecht.
Welche Spiele in der 3. Liga sind nicht grottenschlecht? Viele zeichnen sich doch lediglich durch Rennen, Spucken, Beißen … aus, Spielkultur ist aber etwas anderes
Was ist denn das für eine Aussage?
In der 3.Liga gibt es sehr wohl gute Spiele. In manchen Szenen sogar von uns, wenn auch selten.
Also als sehr sehr glücklich würde ich das Remis von gestern definitiv nicht bezeichnen.
Ja, in der ersten HZ hat man wenig bis nichts gemacht und voll den Hachingern das Spiel überlassen. Aber in HZ2 waren die Löwen MM nach die besseren und die Tore, ok.Das hat aber nichts mit der Einstellung oder Taktik zu tun und kann man deshalb auch nicht dem Trainer anlasten.
Ich bleibe dabei diese Liga 3 ist wieder so eng, dass jeder jeden schlagen kann (auch die Löwen können jeden schlagen).
Überzeugt hat mich bisher noch keine einzige Mannschaft.
….. die Löwen am wenigsten!
Einschließlich des Sieges gegen den jetzigen Tabellen-Fünfzehnten, H96 II, hat 1860 während der letzten sieben Spiele 13 Punkte erzielt. Das ergibt einen Punktedurchschnitt (PPS) von 1,86! Einige potentielle Aufstiegskandidaten erreichten während der letzten sieben Begegnungen eine schlechtere Punkteausbeute: Dresden = 12, Ingolstadt = 6, Wiebaden = 12. Es sähe für 1860 noch besser aus, wenn gestern nicht gegen 60 ein ungerechtfertigter Elfmeter vergeben worden wäre.
Und gegen eine Mannschaft, die diese Saison zuhause noch keine Niederlage kassiert hat, ein glückliches Unentschieden zu erreichen, kann auch als Erfolg gewertet werden.
Da muss die Aufforderung an 1860 lauten: weiter so mit dem Punkten (PPS 1,86), dann besteht noch Aussicht auf Erfolg Richtung Aufstiegsplätze mit Trainer Argirios Giannikis.
Mit Glück oder Pech brauchst du mir nicht zu kommen. Wenn irgend ein Team bis jetzt mehr Glück als Pech hatte, dann 1860.
Und auch gegen den Tabellen letzten Hanover hat es im Löwen Strafraum die letzten 15 – 20 Minuten lichterloh gebannt. Schon vergessen?
Diese ganzen Statistiken sind doch Makulatur. Trifft Hanover noch, was nicht soooo unwahrscheinlich gewesen wäre und geht der 60 Meter Sonntagsschuß übers Tor ist deine Statistik für den Eimer.
Ein glückliches Unentschieden gegen Haching, den 19. der 3.Liga ist für mich kein Erfolg, Sorry.
Immer Realistisch bleiben.
ELIL🦁
Und wenn 1860 nicht saldiert in der Summe der Fehlentscheidungen zweimal mehr benachteiligt worden wäre, wie zum Beispiel gegen die Vorstädter, dann sähe die Punktebilanz besser aus. So ist das realistisch im Fußball, bei den Fehlentscheidungen wurde 1860 benachteiligt, dafür hatten sie Glück mit zwei Weitschüssen.
Für meinen Realismus ist es angenehmer auf eine PPS-Quote von 1,87 und einen gewonnenen Punkt in einem Auswärtsspiel zu schauen, als jeden Fehlpass zu bemängeln.
Und wie hat Bernd Winninger geschrieben: “Aber machen wir uns nichts vor: Es wird zäh und vermutlich wird auch extrem unattraktiver Fußball zu sehen sein.” “Lassen sich unsere Spieler von Unterhachings Antifußball aus dem Konzept bringen, lauert allerdings eine böse Überraschung.”
Realistisch betrachtet gab es keine böse Überraschung, nur die Fehlentscheidung des Schiedsrichter bei dem ungerechtfertigten Elfmeter hätte es nicht bedurft, dann wäre sogar ein Sieg möglich gewesen.
Du versuchst unter allen Umständen eine Erklärung für die miesen Spiele zu finden.
Die Schiedsrichter oder die Sprüche von Ismaik ja sogar der “Antifussbal” von Unterhaching. Ist das dein Ernst?
Antifussbal ist das was wir in Bielefeld gezeigt haben. Aber in deiner Wahrnehmung war das bestimmt eine taktische Meisterleistung unsers Trainers. Der zurecht mit drei Punkten belohnt wurde.
Wie war das noch? Im Fußball zählt das Ergebnis! Und 1,87 Punkte während der letzten sieben Spiele sind nunmal ein positives Ergebnis.
Was wäre aus dem FCB geworden, wenn sie den Bayerndusel nicht gehabt hätten? Siehe das CL-Endspiel gegen den BVB
Und in Bielefeld kam der Erfolg mit Löwendusel!
Nicht der Ergebnis, sondern der Erfolg zählt und das ist ein Unterschied.
Ein gutes Ergebnis ist das 2:2 für den “Antifussbal” von Haching. Sowas will ich bei uns aber nicht sehen. Ich will Erfolg durch gute Arbeit. Die kann ich nicht erkennen.
War die nicht zufriedenstellende Leistung von 60 gegen die Vorstädter vielleicht der Unruhe geschuldet, die Hasan Ismaik erneut mit seinen unseligen Behauptungen verursacht hat? Und warum hat der Maurer Franz-Josef Obermaier, der sich wohl schon als Präsident sieht, die Unruhe auch noch weiter angefacht.
Das ist schon sehr weit hergeholt, auch wenn so manch Andersdenkender sehr gerne die selber Argumentationskette verfolgt, wenn es um Robert Reisinger geht.
Beweist nicht die Absurdität mancher Behauptungen, wenn sie als Konter eingesetzt werden?
Also wenn sich die Mannschaft sich von dem Geschwafel von Hasan negativ beeinflussen lassen würde, wären wir wohl schon in der Bayernliga Süd, und zwar mit der Ersten.
Bei diesem unerträglichen Obermaier könnte ich mir gut vorstellen, dass er einen Abstieg begrüßen würde, um ihn Reisinger in die Schuhe zu schieben, wohl in der Hoffnung dann zum Präsidenten gewählt zu werden. Was aber niemals passieren wird, diesen hinterfotzigen Hetzer will doch niemand ernsthaft.
Erkenne einfach keine Entwicklung im Team, unsichere Abwehr, zu wenig brauchbare Flanken oder Chancen…es kann nur am Trainer oder an der Kaderqualität liegen. Mittelmaß oder gar Abstiegssorgen nach dem inzwischen 10. Spieltag gilt es zu analysieren unabhängig jeder Sympathien.
Ich sehe schon eine positive Entwicklung, auf jeden Fall was die erzielten Punkte ausmacht!
In den letzten sieben Spielen wurden im Durchschnitt 1,86 Punkte (PPS) eingefahren. Wenn das während der gesamten zehn Saison-Begegnungen erreicht worden wäre, stünde 1860 in den Aufstiegsrängen. Und weitere zwei Punkte wurden gestern durch einen ungerectfertigten Elfmeter (lt. Rafati) 1860 vorenthalten.
Ich würde die anscheinend unsichere Abwehr, etc. in Kauf nehmen, wenn die PPS-Quote von 1,86 Punkten auch in den nächsten 28 Spielen realisiert würde, denn dann stünde 1860 vermutlich wenigsten auf dem 4. Tabellenplatz.
Selbst die angeblichen Aufstiegskandidaten Dresden und Wiebaden glänzten gestern durch unsichere Abwehrarbeit. Ist das nicht so bei allen Mannschaften der 3. Liga?
Im Mittelfeld fehlt tatsächlich Qualität. Sehe nur Thore Jacobsen, der dort heraussticht. Sonst sind da nur Mitläufer.
Eigentlich hätten wir das Spiel verlieren müssen: Hinten wacklig und nach vorne hin ohne Ideen. Ein anderer Gegner als Unterhaching, die allerdings sehr gut organisiert waren, hätte uns eine Packung gegeben. Ich verstehe es einfach nicht. Jetzt hatten sie doch wieder zwei Wochen frei und spielen als ob sie frisch vom Sommerurlaub gekommen wären. Wo sind die abgestimmten Laufwege, wo ein richtiges Spielsystem? Es ist wirklich langsam zum Verzweifeln.
Auch der Sportfreund Verlaat hat uns zum wiederholten Mal Punkte gekostet. Hinten steht er wieder falsch und vorne trifft er nichts. Er hat auch überragende Spiele immer wieder dabei, aber er bringt keine Konstanz in seine Leistung. In der Endabrechnung einer Saison kostet er uns vielleicht sogar noch mehr Punkte als er uns rettet. Ich will mich gar nicht auf ihn einschießen, aber seine Leistung ist so sinnbildlich für die ganze Mannschaft. Oder wie der Co-Kommentator Martin Lanig gestern die Leistung auf den Platz so treffend zusammenfasste: Unterhaching holt sein Optimum heraus, die Löwen nicht. Spielerisch war das gestern wieder ein ganz klarer Rückschritt. So kann es einfach auf Dauer nicht weitergehen.
Verlaat war heute der Unterschiedsspieler…..
schon wieder, leider. vorne chancentod, hinten 2x gegentorvorbereiter. ich verstehs ned. haching mit dem rücken zur wand gibt alles und wir können toll nachlegen von der bank und ziehen den sieg dennoch nicht. krasser rückschritt. trotz klarer heimspielakustik.