Der TSV 1860 München reist am Samstag zum FC Ingolstadt. In der Ingolstädter Presserunde vor dem oberbayrischen Duell sprach FC-Trainerin Sabrina Wittmann über die personelle Lage bei den Schanzern und zeigte sich optimistisch, dass ihr Team gegen das Team der Stunde aus Giesing bestehen kann. Wittmann sagte: “Wir sind sehr schwer zu bespielen und bringen auch in Unterzahl eine Mentalität auf den Platz”. Zudem zeigte sie sich im weiteren Verlauf der Pressekonferenz offen für einen Challenge-Version des Video-Beweises.

Stadion in Ingolstadt nicht ausverkauft

Noch gibt es Karten für das Duell am Samstag, allerdings erwartungsgemäß nur für den Heimbereich, im Speziellen die Kurve. Man rechnet im Ingolstädter Lager nach eigenen Worten mit insgesamt etwa 13.000 Zuschauern. Das Spiel beginnt um 14:03 Uhr und wird im BR, sowie auf MagentaSport übertragen. Personell gehen die Hausherren, genau wie die Gäste, mit zahlreichen Ausfällen in die Partie. Wittmann will dennoch “spielen wie immer”.

Verletzungen und Sperren bei den Schanzern

Gleich zwei gesperrte Kicker müssen die Schanzer am Samstag ersetzen. Beim 2:2 in Aue sah Julian Kügel eine sehr diskutable Rote Karte und wurde vom DFB für zwei Partien gesperrt. Zudem kassierte Fredrik Carlsen seine fünfte Gelbe Karte. Noch verletzt ist Ex-Löwe Yannick Deichmann. Zudem sind Dennis Kaygin und Markus Rosenlöcher angeschlagen. Wittmann hielt sich bedeckt und sagte: “Wir wollen uns noch alle Optionen offenhalten, werden die Ausfälle kompensieren, auch wenn es natürlich weh tut, dass die Jungs nicht zur Verfügung stehen”.

Wittmann sieht Mentalität als Trumpfkarte

Zuletzt hatten die Ingolstädter in Unterzahl in Aue gepunktet und in Form des späten Ausgleichs Moral gezeigt. Entsprechend erklärte die einzige Trainerin im deutschen Profi-Fußball: “Man kann uns vieles absprechen, aber nicht, dass wir mental nicht bereit sind”. Wenig später ergänzte sie: “Wir sind sehr schwer zu bespielen und bringen auch in Unterzahl eine Mentalität auf den Platz”.

“Die Löwen sind extrem im Aufwind”

Vor den Löwen haben die Hausherren durchaus Respekt. Wittmann kennt 1860-Coach Markus Kauczinski noch aus der gemeinsamen Zeit in der Audi-Stadt. “Die Löwen sind extrem im Aufwind in den letzten Spielen. Sie haben eine gute Struktur. […] Sie haben eine Wucht und sehr gute Spieler in ihren Reihen. Sie wirken jetzt gefasster und fokussierter auf sich selbst”, analysierte Wittmann den nächsten Gegner. Dennoch sieht sie Siegchancen für ihr Team: “Wichtig ist, dass wir gut und kompakt zu stehen. Ich denke dass wir sie knacken können, wenn wir unser Spiel auf den Platz bringen”. Eine gewisse Brisanz sei beim oberbayrischen Duell natürlich da, fügte sie an, aber “es gibt auch für dieses Spiel nur drei Punkte”.

Wittmann sieht Challenge-Video-Beweis als denkbar

Angesprochen auf die zahlreichen Schiedsrichter-Fehlentscheidungen in dieser Saison, die diese Woche auch bei uns im Talk wieder ausführlich thematisiert wurden, zeigte sich Wittmann offen für die Einführung eines Video-Beweises in Form eines Challenger-Modells. Sie schlug vor, jedem Trainer zwei Mal pro Spiel die Möglichkeit zu geben, einzugreifen. “Wenn man die Anzahl der Fehlentscheidungen in der Liga anschaut, dann ist die nicht gerade gering. […] Vielleicht muss man sich da einfach helfen lassen. Das würde die Liga sicher gerechter machen”, erklärte die Ingolstädter Trainerin.

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