“In der zweiten Hälfte dieser Woche” will der DFB, wie gestern bekannt wurde, endlich den Spielplan für die kommende Drittligasaison 2025/26 veröffentlichen. Exakt heute in einem Monat rollt das runde Leder im Rahmen des offiziellen Ligaeröffnungsspiels – an dem nach unserer Einschätzung 1860 nicht zum zweiten mal hintereinander beteiligt sein wird – wieder. Die Wartezeit auf den Spielplan, über den unsere Leser*innen dann natürlich umgehend hier informiert werden, verkürzen wir mit ein paar Betrachtungen zur Anzahl der Kilometer, die die Spieler, aber natürlich auch die Auswärtsfahrer, die Sechzig überall hin begleiten, in der anstehenden Saison zurücklegen müssen.
Rostock und Essen bleiben die weitesten Fahrten
Grundlage für alle hier benannten Kilometerangaben ist die jeweils kürzeste Strecke zum Stadion des jeweiligen Vereins in Straßenkilometern. Ausgangspunkt ist immer das Trainingsgelände des TSV 1860 an der Grünwalder Straße 114. Genau 17.072 Kilometer ist die Strecke, die für die 19 Gastspiele der Löwen in dieser Saison für Hin- und Rückfahrten zurückgelegt werden müssen. Die weiteste Reise (einfach 790 Kilometer) führt – wie im Vorjahr – nach Rostock. Die Essener Hafenstraße liegt mit 654 km in dieser Liste weiter auf Rang zwei. Nur noch eine Anreise bleibt in der neuen Spielzeit unter 100 Kilometer lang. Der Audi-Sportpark ist 86 km von Giesing entfernt. In der letzten Saison war natürlich das Gastspiel in Haching mit nur neun Kilometern am schnellsten erreicht.
Insgesamt weniger Kilometer auf dem Tacho
Und obwohl diese kürzeste Fahrt nach dem Abstieg der Vorstädter nun ja wegfällt, legt der Löwentross in der Saison 25/26 insgesamt 1.030 Kilometer weniger zurück als 24/25. Das liegt natürlich daran, dass mit dem SSV Ulm (146 km) und Jahn Regensburg (136 km) zwei nahe Ziele aus der Zweitklassigkeit zurück in die 3. Liga gekommen sind, während sich mit Dresden (475 km) und Bielefeld (606 km) zwei deutlich längere Strecken in Richtung 2. Bundesliga verabschiedet haben.
Drittligaaufsteiger gleichen Absteiger fast 1:1 aus
Beim Tausch der Teams mit den Regionalligen ist – was die Kilometer Distanzen betrifft – fast ein gleichwertiger Austausch erfolgt. Der TSV Havelse bestreitet seine Heimspiele am Trainingszentrum von Hannover 96, weshalb die 612 Kilometer zum Eilenriedestadion völlig identisch zur Vorsaison bestehen bleiben. Zum Aufsteiger MSV Duisburg sind ist mit 634 km nur zwanzig mehr, als letztes Jahr nach Dortmund. Der Weg nach Hoffenheim beträgt 321 Kilometer. Genau acht weniger als nach Sandhausen. Lediglich das 284 km entfernte Schweinfurt ist deutlich weiter weg, als oben schon angesprochenes Unterhaching. Aber der Teamtausch zwischen Liga zwei und drei ist so distanzreduzierend, dass das Mehr, was man für den Aufsteiger aus Mainfranken aufwenden muss, gar nicht ins Gewicht fällt.
449 Kilometer im Schnitt
Im Durschnitt beträgt die einfache Strecke zu einem Auswärtsspiel in der kommenden Saison für den TSV 1860 übrigens 449 Kilometer. Die Fahrt nach Saarbrücken an den Ludwigspark ist in diesem Sinne mit 433 km entsprechend die “durchschnittlichste” Reise. (Natürlich nur, was die Entfernung anbelangt. Die Darbietungen auf dem Rasen sollten zwischen den beiden ambitionierten Teams von der Isar und der Saar auf jeden Fall überdurchschnittlich aussehen!). In der Vorsaison waren der Mittelwert der Fahrten noch 476 Kilometer, was der Tour nach Dresden entsprach.
Eure Einschätzungen?
Auf welche Auswärtsfahrt freut Ihr Euch ganz besonders? Was ist das Reise-Highlight in dieser Saison? Welcher Tripp gehört zum “Pflichtprogramm” und welches Auswärtsspiel kann man guten Gewissens bleiben lassen und vor dem heimischen TV-Gerät verbringen? Lasst es uns gerne im Kommentarebereich wissen. Und verkürzt uns allen damit die Wartezeit auf den Spielplan.
Ja die Bremer Brücke hat es in sich, aber ich freu mich auch auf Schweinfurt und Duisburg, da ist bei beiden gute Stimmung im Stadion. Ingolstadt und Regensburg werden heiße Derby 😜 da geht wieder der Pank ab.
Derbys sind das zwar – meiner Meinung nach – beides KEINE, aber ansonsten stimme ich Dir weitgehend zu. 😉
Die Bremer Brücke ist das Highlight, die Hopp Bubis braucht man sich nicht antun
Ist halt sicher für viele Groundhopper und Stadionsammler eine Premiere.
Warst du 2007 nicht dabei?
Mit den Amas? Nein.
Nein, mit der ersten.
Wir haben 2007 3:0 bei Hoffenheim gewonnen, bevor die in die erste Liga aufgestiegen sind. Das war noch im alten Stadion!
Und ein Testspiel (0:0) gabs da mit den Profis auch noch. Sechzig damals in grün-schwarz gestreiften Trikots im Schneeregen.
Wobei da ja wirklich nur die ganz hart Gesottenen am Start gewesen sein dürften, oder?
Viele waren es in der Tat nicht. Das Spiel fand übrigens am 09.01.2010 statt.
Dass ich schon sechs Mal in dem Stadion war, war mir allerdings bis eben auch nicht bewusst. Allerdings musste ich da nur eine einzige Niederlage von 1860 erleben.
Ach krass… Nein, da bin ich kurz zuvor zum zweiten Mal Papa geworden und war von Sechzig auch relativ weit weg. Arena und so. 🙁
Wo bleibt denn eigentlich dieser dumme Spielplan?
“Zweite Wochenhälfte” hieß es.