Dreimal wechselte Florian Hinterberger zu seinem Herzensverein TSV 1860 München und hinterließ jedes Mal einen bleibenden Eindruck. Als Spieler gelang dem gebürtigen Oberpfälzer mit den Löwen der Aufstieg von der Bayernliga in die 2. Bundesliga, als Trainer der Amateure formte er zahlreiche Spieler, die es später in den Profibereich schafften und als Sportdirektor lenkte er die Geschicke der KGaA zu einer unruhigen Zeit, als sogar der Einstieg eines Investors notwendig wurde. Kürzlich veröffentlichte Hinterberger seine Biographie Er will halt nur Fußball spielen, die seine Laufbahn vom Regensburger Domspatz bis hin zum UEFA-Cup-Sieger beleuchtet – und natürlich nimmt der TSV 1860 darin auch einen sehr großen Raum ein. Während der Ex-Profi in seinem Buch scharfe Kritik an Hasan Ismaik übt (Unzuverlässigkeit, Machtansprüche, Respektlosigkeit, unrealistische Stadionphantasien, wiederholte Beledigungen gegenüber Vertretern des Mitgesellschafters, v.a. Ex-Präsident Dieter Schneider, unverschämte und unerfüllbare Forderungen/Bedingungen und nicht zuletzt die “4”), gibt er sich im Interview mit sechzger.de deutlich milder.

sechzger.de

Servus Flori und danke, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst. Was machst Du derzeit? Seit Du nicht mehr bei den Löwen bist, ist es in der Öffentlichkeit ziemlich ruhig um Dich geworden.

Florian Hinterberger:

Im Moment mach ich ein paar Tage Urlaub und in der letzten Zeit war ich, wie Du eingangs schon erwähnt hast, damit beschäftigt, mein Buch zu schreiben.

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In den letzten Monaten hast Du Dich intensiv Er will halt nur Fußball spielen gewidmet. Wann reifte denn in Dir der Wunsch, eine Biographie zu schreiben? Gab es dafür einen bestimmten Auslöser? Ich musste bei der Lektüre des Öfteren sehr lachen und hätte ja nicht gedacht, dass in Dir so ein Lausbua steckt…

Florian Hinterberger:

Es ist ja keine Autobiographie im herkömmlichen Sinne, sondern eine Sammlung von über 70 Geschichten und Anekdoten, die sich halt vom Domspatz bis zum Löwen so ereignet haben. Ich hoffe unterhaltsam und lustig, manchmal auch ironisch oder grotesk. Ich habe immer schon bei Familientreffen oder unter Freunden die ein oder andere Anekdote erzählt und es hieß immer: „Das musst Du alles aufschreiben und mal veröffentlichen !“ Und das hab ich jetzt gemacht…

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In Deinem Buch beschreibst Du sehr anschaulich Deine besondere Beziehung zum TSV 1860. Bereits als Kind warst Du Fan, später Spieler, Trainer und Sportdirektor. Inwiefern würdest Du die Löwen als wichtigen Teil Deines Lebens bezeichnen?

Florian Hinterberger:

Der Löwe begleitet mich definitiv durch mein Leben. Schon als 7-Jähriger bin ich zuhause im Sechzger-Dress rumgelaufen. Blaues Hemd, weiße Hose und weiße Stutzen gekauft und irgendwoher ein Löwenwappen besorgt und von Mutter draufnähen lassen. Fan-Trikots gab`s ja damals noch nicht…  Erster Besuch in einem Stadion überhaupt dann als 10-Jähriger im Grünwalder in der Fankurve auf den Schultern meines älteren Bruders. Knappe zehn Jahre später Probetraining bei den Löwen-Profis unmittelbar vor meinem Wechsel zur SpVgg Fürth. Wiederum gute zehn Jahre später mein Wechsel von Bayer Leverkusen zu Sechzig mit dem legendären Aufstieg unter Trainer Karsten Wettberg. Weitere zehn Jahre später Trainer der U 21 Mannschaft u.a. mit Benny Lauth und Andreas Görlitz in der Wildmoser/Lorant -Ära. Und zu guter Letzt, wieder ein gutes Jahrzehnt später, Sportdirektor in der 2. Liga von 2011 bis 2014. Wie man sieht, komischerweise wirklich im Dekadenrythmus.

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Deine sportliche Karriere nach dem Verlassen der Regensburger Domspatzen startete indes nicht in Giesing, sondern bei der SpVgg Weiden und bei der SpVgg Fürth, ehe es Dich zu Fortuna Köln verschlug. Fiel Dir diese räumliche Veränderung damals schwer oder gehörte sowas schon damals einfach zum Leben als Profifußballer dazu?

Florian Hinterberger:

Fürth war ja jetzt nicht ganz so weit weg von zuhause, der Wechsel nach Köln war allerdings schon ein Quantensprung. Andere Mentalität, quasi eine Fremdsprache  😉 und eine Riesen-Großstadt. Aber das alles war enorm wichtig für meine weitere Entwicklung.

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Mit der Fortuna erreichtest Du damals das Finale des DFB-Pokals (0:1 gegen den 1. FC Köln). Welche Erinnerungen hast Du daran?

Florian Hinterberger:

Das war der absolute Wahnsinn! Wir hatten drei Bundesligisten eliminiert, darunter Borussia Dortmund, die wir im Halbfinale mit 5:0 aus dem Kölner Südstadion gefegt haben! Schließlich kam es zum reinen Städtefinale gegen den FC. Einzigartig bis heute und dann auch noch im Müngersdorfer Stadion in Köln. Da war eine Woche Karneval. Leider unglücklich 0:1 verloren …

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Besser lief es dann ein paar Jahre später mit Bayer Leverkusen. Ihr zogt ins UEFA-Cup-Finale 1988 gegen Espanyol Barcelona ein und konntet trotz einer 0:3-Hinspiel-Niederlage am Ende den Pott holen. Dein größter sportlicher Erfolg? Wie habt Ihr es geschafft, Euch trotz der scheinbar aussichtlosen Ausgangsposition nochmal so zu motivieren?

Florian Hinterberger:

Auch das war der Wahnsinn! Wir waren die ganze UEFA Cup-Saison defensiv sehr stabil und haben kaum Gegentore bekommen. Und dann, im ersten Finalspiel in Barcelona (Espanyol) aus heiterem Himmel und in einem von uns komplett kontrollierten Spiel, drei Stück innerhalb von zehn Minuten! Wir haben ein paar Tage verdaut und uns dann jeden Trainingstag geschworen, dass wir alles, aber auch alles im Rückspiel raushauen werden. Wir haben einen Abreißkalender in die Kabine gehängt und jeden Tag hochoffiziell abgerissen bis zum Finaltag. Und unser Brasilianer Tita hat täglich handgeschriebene Motivationszettel verteilt. Der Rest ist ja bekannt: Das Wunder von Leverkusen!

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1990 folgte Dein erster Wechsel zu den Löwen. Beim Angebot, für Deinen Lieblingsverein aufzulaufen, musstest Du nicht lange überlegen, oder? Wie kam es denn zu dem Kontakt? Die Löwen spielten damals ja nur in der Bayernliga und Du warst erst 31… Bei Deinem ersten Spiel warst Du ja auch gleich Kapitän und solltest auf Anhieb eine Führungsposition im Team einnehmen. Wie war der Einstieg für Dich?

Florian Hinterberger:

Nach 8 Jahren im Rheinland war es dann irgendwann genug und ich wollte irgendwie wieder „nach Hause“ , also nach Bayern. Ich hab ja immer versucht, „nebenher“ mein Sportstudium zu wuppen und so reifte in mir der Gedanke, damit in den Endspurt zu gehen und trotzdem höherklassig zu spielen. Dafür kamen nur die Löwen in Frage, weil das ganze Drumherum traditionell „erstklassig“ war (und ist), v.a. was den Fanzuspruch anbelangt. Wettberg hat sich sehr für meine Verpflichtung eingesetzt, weil er wusste, er bekommt einen weiterhin ehrgeizigen und sehr erfahrenen Spieler, der natürlich eine Führungsrolle zu übernehmen hatte. Damals wurde man bei Reamateurisierung noch 3 Monate gesperrt und so war mein erstes Spiel tatsächlich zuhause gegen Meisterschaftsfavorit Unterhaching. Über 20000 Zuschauer ! So hatte ich mir mein Debut gewünscht! Libero (eigentlich sonst Mittelfeld) und 0:0 gespielt. Hat gepasst. Kapitän an dem Tag war, glaub ich, der „Magic“, weil Walter Hainer fehlte…

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Es folgte der prompte und langersehnte Aufstieg in die 2. Bundesliga mit einer Mannschaft, die geradezu gespickt war mit heutigen Vereinsidolen. Berg, Hainer, Maurer, Miller, Magic, Störzi, Gröber, Schmidbauer und Erhard, um nur einige zu nennen. In der Aufstiegsrunde kamst Du nur dreimal zum Einsatz, beim entscheidenden Match gegen Neunkirchen gar nicht. Woran lags?

Florian Hinterberger:

Ich hab mir leider beim vierten Aufstiegsrundenspiel in Pforzheim die Schulter ausgerenkt (zum wiederholten Mal und schon mal operiert) und musste schließlich erneut unters Messer. Hab dann Aufstieg samt Feierlichkeiten mit eingebundenem Arm bestritten. 🙂

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In der Saison 91/92 seid Ihr trotz anfänglicher Euphorie direkt wieder abgestiegen. Wie kam es dazu? Hats in der Mannschaft nicht gepasst? Oder mit dem Trainer? Lags auch am Umfeld?

Florian Hinterberger:

Das war zum Abschluss meiner Karriere (Invalidität am Ende der Saison) die schlimmste Saison aller Zeiten… leider…  Man hat damals die Clubs der neuen Bundesländer in die Ligen integriert und zum ersten und einzigen Mal in der Bundesligageschichte die Liga nach der Hälfte der Saison in Aufstiegs- und Abstiegsgruppe unterteilt. Wir sind wegen des um zwei Tore (!) schlechteren Torverhältnisses gegenüber Mainz 05 in die Abstiegsgruppe gerutscht. Bei einer normalen Meisterschaftsrunde wären wir NIE abgestiegen. So aber kam irgendwann, irgendwie der Wurm rein, es gab viel Unruhe, wir waren nicht mehr der verschworene Haufen vom Aufstiegsjahr und so kam das eine zum anderen – bis zum bitteren Abstieg.

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Du selber musstest während der Saison verletzungsbedingt deine Spielerkarriere beenden. War für Dich damals schon klar, dass Du als Trainer weitermachen möchtest? Deine erste Station war dann ja der FC Starnberg, bevor Du acht Jahre später als Amateure-Trainer zu den Löwen zurückkehrtest. Wie kams dazu?

Florian Hinterberger:

Für mich war immer klar, die Abschlüsse zum Diplomsportlehrer und Fußball-Lehrer zu machen. Und ich hatte das Glück, sofort beim FC Starnberg einsteigen zu können. Bayernliga, damals mit all den anderen Oberligen direkt unterhalb der Profiligen angesiedelt. Junge Mannschaft, ausgezeichnetes Konzept und schöne, lange acht Jahre ! Ich hatte damals durch meine Kontakte zu den Löwen eine Kooperation mit Karl-Heinz Wildmoser vermittelt, was dazu führte, dass er und Werner Lorant ein bisschen intensiver die „Seelöwen“ verfolgten . Schließlich bat er mich zum Gespräch nach Hinterbrühl und hat mir sein Angebot auf`m Bierdeckel rübergeschoben… 🙂

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Bei den Fans der Amateuren warst Du damals ja extrem beliebt; Dir wurden eigene Gesänge gewidmet und auch Plakate Dir zu Ehren gestaltet. Wie nimmt man sowas als Trainer wahr?

Florian Hinterberger:

Großartig! Gänsehaut! Heute noch, wenn ich dran denke ! Das macht mich schon besonders stolz, denn welchem Trainer (gerade bei Sechzig) wird/wurde so etwas schon zuteil?!  Bin den Jungs und Mädels, die dafür sehr viel Zeit und Herzblut aufgewendet haben, heut noch dankbar!

 

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Trotzdem zog es Dich 2004 zum 1. FC Nürnberg, wo Du bei der U19 und U23 tätig warst. Es folgte die erneute Rückkehr zum TSV 1860 – diesmal als Sportdirektor. Hast Du Dich da selber ins Spiel gebracht oder wer hat Dich da kontaktiert?

Florian Hinterberger:

Es gab bei einem Promispiel Kontakt und ein kurzes Gespräch mit Franz Maget und ein paar Wochen später hat sich Präsident Dieter Schneider bei mir gemeldet, weil man auf der Sportchefstelle Bedarf hatte.

sechzger.de

Ziemlich zeitgleich mit Dir begann ja auch das Kapitel Hasan Ismaik beim TSV 1860. Wie hast Du seinen Einstieg wahrgenommen und was kannst (und magst) Du zu Eurem Umgang miteinander berichten?

Florian Hinterberger:

Der Verein war im Mai 2011, als ich anfing, so gut wie insolvent. Präsident und Geschäftsführer waren Tag und Nacht unterwegs, um Schuldenerlass bei den Gläubigern zu erlangen. Dann, quasi „das Märchen aus 1001 Nacht: der Scheich aus`m Orient….“ 🙂

Nein wirklich: Letzte Rettung! Jeder im Verein, vom Präsi bis zu Putzfrau war erlöst und voller Vorfreude. Auch ich! Meine Hoffnung war, dass man durch seriöses Wirtschaften und seine Finanzkraft im Rücken Schritt für Schritt die Aufstiegsplätz zur 1. Liga anpeilen könnte. Bekanntermaßen hat das nicht funktioniert und endete schließlich 2017 im Komplettdesaster. Persönlich bin ich mit Ismaik normal gut ausgekommen. Die 3-4 Mal, die wir uns getroffen haben, hat man halt über Familie und sonstwas geplaudert. Ein Fachgespräch hat ja NIE stattgefunden. Ich habe große Hoffnungen in ihn gesetzt und nie ein schlechtes Wort in all den Scharmützeln über ihn verloren. Außerdem habe ich vorgeschlagen, wir sollten einen Ismaik-Vertrauten mit seriösem Fußballsachverstand als Supervisor oder Managing Director einstellen. Dann hätte er vielleicht mehr Vertrauen in die handelnden Personen gehabt und nicht alles über den Haufen geworfen. Schließlich standen wir in den 3 Jahren mit den Plätzen 6,6 und 7 im oberen Drittel. Danach wurde 16,15,16 plus Doppelabstieg daraus…

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Im Februar 2014 wurdest Du bei den Löwen entlassen, weil der Aufstieg in die 1. Bundesliga mal wieder zu scheitern drohte. Aus heutiger Sicht natürlich absolut absurd… Konntest Du die Entscheidung damals nachvollziehen?

Florian Hinterberger:

Wie schon gesagt: Wir bewegten uns im vorderen Drittel mit Blick zumindest auf Platz 3. Bei meiner Beurlaubung hieß es dann, Platz 6 wäre nicht unser Anspruch. Tja, schwierig bei einem Etat zwischen Platz 10 bis 12. Und was danach kam, ist ja bekannt. Aber das hatte sich ja schon über einen längeren Zeitraum angedeutet und war schließlich nicht mehr überraschend. Traurig nur, dass wir zu dieser Zeit – wie bereits erwähnt – bei vernünftigerer Zusammenarbeit mehr hätten erreichen können.

sechzger.de

Inwiefern verfolgst Du denn das Geschehen bei den Löwen heutzutage? Mit dem Herzen bist Du ja vermutlich immer noch dabei, oder?

Florian Hinterberger:

Natürlich! Und es schmerzt… Die Situation seit 2017 ist nur noch unbefriedigend.

sechzger.de

Heute fristet der TSV 1860 ja leider ein Drittliga-Dasein mit eher zweifelhafter Aufstiegsperspektive. Was muss sich denn aus Deiner Sicht ändern, um wieder nach oben schielen zu können?

Florian Hinterberger:

Das ist ein mittlerweile ganz schwieriges Unterfangen. Höchstverschuldet, Stadionproblem, eine immer mehr gespaltene Fangemeinschaft…  Uneinigkeit über den generellen Plan: Will man Erfolg und besthöchste Liga oder weiter unten mit Grünwalder Stadion und Nostalgie? Das Ganze ist mittlerweile höchst kompliziert und sicherlich keine Voraussetzung für sportlichen Erfolg. Unter den momentanen Voraussetzungen kann ich keine seriöse Lösung anbieten. Leider!

sechzger.de:

Sportlicher Erfolg und Grünwalder Stadion schließen sich gegenseitig ja nicht aus, wie in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bewiesen wurde. Nach dem kompletten Absturz folgte der direkte Wiederaufstieg, dann der Klassenerhalt und in der vergangenen Saison klopften die Löwen ja sogar wieder leise in Richtung 2. Liga an. Die Euphorie bei den Fans ist groß wie lange nicht mehr, das Zusammengehörigkeitsgefühl ebenso. Findest Du es nicht auch toll, dass 1860 – wenn auch eher unfreiwillig – wieder zu seinem Markenkern zurückgekehrt ist?

Florian Hinterberger:

Natürlich ist es auf der einen Seite schön, wieder etwas zu seinen Wurzeln zurückzukehren. Das Grünwalder und seine Fans sind ja schon etwas ganz Besonderes. Nur ist es – gerade heutzutage – schwierig, diesen Spagat zu bewerkstelligen, weil ja nur noch ein kleiner Teil der Erträge aus Zuschauereinnahmen besteht und das Stadion wirtschaftlich halt doch ein bisschen schwierig ist… Der Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans ist Gott sei Dank wieder deutlich enger geworden, die Spaltung des Vereins insgesamt und die wirtschaftliche Problematik bereiten mir allerdings etwas Sorge auf die Dauer. Trotzdem: die Hoffnung stirbt NIE!!!

sechzger.de

Ich versteh schon, was Du meinst, eine Alternative zum Sechzgerstadion gibt’s halt aber nicht wirklich und mit Aus-/Umbau wäre das Stadion zumindest zweitligatauglich. Zudem wird (im Gegensatz zur Zeit in der Arena) aus dem Spielbetrieb zumindest ein positives finanzielles Ergebnis erzielt. Die Fans sind zudem seit jeher das größte Kapital der Löwen. Wie empfindest Du den Support, den 1860 auch in schwierigen Zeit erhält?


Florian Hinterberger:

Der war und ist nach wie vor traditionell großartig. Das zeichnet unseren (eigentlich schon immer sympathischen) „Chaotenverein“ ja auch aus! Zum Stadion: Es gibt ja eh keine Alternative und ich würde mir wünschen, dass es einigermaßen passend aus-/umgebaut werden kann für die geforderten Ansprüche.

sechzger.de

Trainer Michael Köllner stammt wie Du aus der Oberpfalz. Kennst Du ihn persönlich und wie schätzt Du ihn ein?

Florian Hinterberger:

Wir kennen uns persönlich, aber nicht näher. Hat ja, so scheint es, in der Rückrunde ganz gute Arbeit geleistet. Letztendlich ist, wie bei jedem Trainer, die Kaderqualität entscheidend.

sechzger.de

Was traust Du der jungen Truppe in der kommenden Saison zu?

Florian Hinterberger:

Puuh! Dritte Liga ist extrem schwierig. Da stehst Du auf Platz 8 und musst unter Umständen Abstiegssorgen haben. Ich befürchte eine schwierige Saison, wenn der Kader so bleibt…

sechzger.de

Zum Abschluss würde uns natürlich noch interessieren, ob man Dich nochmal in irgendeiner Funktion bei den Löwen sehen wird. Hättest Du prinzipiell Lust, noch ein viertes Mal nach Giesing zu kommen?

Florian Hinterberger:

Ich war jetzt in drei Positionen bei den Löwen tätig. Wie schon erwähnt quasi im Dekadenrythmus. Es war immer spannend und hat mir große Freude bereitet. Allerdings auch nicht gerade unanstrengende Zeiten. Ich habe mir mittlerweile eine bessere „work-life-balance“ (wie es neudeutsch so schön heißt…) verschrieben und beobachte das Ganze etwas gelassener von Tutzing aus …    😉

sechzger.de

Flori, vielen Dank für dieses ausführliche Interview und die interessanten Einblicke, die Du uns gewährt hast.

Florian Hinterberger:

Sehr gerne, ich bedanke mich und grüße das Löwenrudel!

Das Interview führte Stefan Kranzberg.

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