In der vergangenen Saison war der FC Cincinnati der erfolgloseste Club der MLS, während Bobby Wood beim HSV zunehmend aufs Abstellgleis geschoben wurde. Kein gutes Jahr also für beide, doch nun wollen sowohl Franchise als auch Spieler einen gemeinsamen Neustart wagen und alle Kritiker Lügen strafen.

Laut „mls_fc“ befindet sich Woods Berater aktuell in Ohio, um den Transfer des Spielers in die amerikanische Profiliga zu besiegeln. Für den amerikanischen Nationalspieler wäre dies sicher eine hervorragende Gelegenheit, um seiner ins Stocken geratenen Karriere wieder Schwung zu verleihen und auch seine Ausgangsposition im Kampf ums Nationaltrikot zu verbessern.

Der Hawaiianer wechselte 2007 von den kalifornischen Irvine Strikers ins NLZ des TSV 1860, wo er nach anfänglichen Schwierigkeiten (Sprachbarriere) zusammen mit Markus Ziereis und Kevin Volland ein gefürchtetes Sturmtrio bildete. 2010 rückte er in den Kader der damaligen U23 auf, im Januar 2011 feierte er unter Reiner Maurer sein Zweitligadebüt beim TSV 1860.

Es folgten turbulente Jahre bei den Löwen und so wirklich durchsetzen konnte sich Wood leider nie. Bei seinen folgenden Stationen (Erzgebirge Aue und Union Berlin) lief es deutlich besser für den Stürmer, sodass er die Aufmerksamkeit des damaligen Bundesligisten Hamburger SV auf sich zog. Zur Saison 2016/17 wechselte Wood an die Elbe und traf direkt bei seinem Bundesligadebüt gegen den FC Ingolstadt 04. Aber auch in Hamburg lief nicht alles nach Wunsch und so wurde der mittlerweile zum Nationalspieler aufgestiegene Wood in der Saison 18/19 zu Hannover 96 verliehen.

Dort erzielte er in zwanzig Partien lediglich drei Treffer und kehrte zur laufenden Saison nach Hamburg zurück, wo er nun zumeist auf der Bank oder Tribüne anzutreffen ist. Wäre schön, wenn der inzwischen 27-Jährige Wood nun in der MLS eine neue Heimat fände und zu alter Stärke zurückkehren könnte.

Ob für den TSV 1860 bei einem Wechsel nach Cincinnati eine Ausbildungsentschädigung herausspringen würde, ist leider nicht bekannt.