Die 3. Liga am Sonntag: Wie gewohnt gab es am Sonntag in der dritten Liga wieder zwei Begegnungen. Viktoria Berlin empfing den SC Freiburg II und Borussia Dortmund II hatte den SV Wehen-Wiesbaden im Stadion Rote Erde zu Gast. Vor allem die erste Partie war durchaus interessant für die Löwen, die gestern in Zwickau mit 3:1 gewannen, schließlich gehören sowohl Berlin als auch Freiburg zu den Gegnern der nächsten Wochen.
Viktoria Berlin – SC Freiburg II 0:2 (0:1)
0:1 (33.) Vermeij (FE), 0:2 (56.) Vermeij
Eine muntere Anfangsphase bekamen die Zuschauer zwischen Viktoria Berlin und dem SC Freiburg II zu sehen. Allerdings verflachte das Spiel dann auch schnell wieder und beide Seiten konnten sich keine großen Möglichkeiten erspielen. Die Partie spielte sich vorwiegend zwischen den beiden Strafräumen ab. Die Hausherren waren nach einer halben Stunde zwei Mal der Führung nahe, allerdings versagten den Berlinern jeweils im Abschluss die Nerven. Nach 32 Minuten gab es dann Strafstoß auf der Gegenseite. Vincent Vermeij verwandelte sicher flach ins linke Eck. Viktoria Berlin mühte sich im Anschluss und hatte mehr vom Spiel, kam aber selten gefährlich vor das Freiburger Gehäuse, sodass es mit der Gästeführung zum Pausentee ging.
Im zweiten Durchgang legte Freiburg nach einer Kammerbauer-Ecke durch einen Kopfball von Vermeij früh das 0:2 nach, das schon eine kleine Vorentscheidung war. Freiburg war im Anschluss spielbestimmend und konnte die Viktoria vom eigenen Tor weghalten. Erst als Berlin gut 20 Minuten vor Schluss drei neue Kräfte ins Spiel brachte, wurden auch die Hausherren kurzzeitig offensiv wieder gefährlicher. Freiburg ließ aber nicht mehr viel anbrennen. So war die Bundesliga-Reserve aus dem Breisgau insgesamt die cleverere und effizientere Mannschaft und nahm auch absolut verdient alle drei Punkte mit in den Südwesten. Viktoria steckt damit weiterhin ganz tief im Abstiegskampf, während Freiburg seine erste Drittliga-Saison locker zu Ende spielen kann.
Borussia Dortmund II – SV Wehen-Wiesbaden 2:3 (1:1)
1:0 (13.) Fink, 1:1 (45.) Thiel, 1:2 (50.) Gürleyen, 2:2 (62.) Njinmah, 2:3 (66.) Brumme
Den besseren Start ins Spiel erwischten die Hausherren, auch wenn Jacobsen die erste Chance der Spiels für Wehen hatte. Er köpfte aber über das Gehäuse. Nach einer knappen Viertelstunde feierten dann die Hausherren. Nach einem Chipper über die SV-Defensive brauchte Tachie nur querlegen, wo Bradley Fink am langen Pfosten einschob. Goppel vergab auf der Gegenseite wenig später die große Chance zum Ausgleich. Wehen versuchte sich aufzurappeln, hatte aber immer wieder Probleme im Spielaufbau. So war der BvB dem zweiten Treffer oft näher, als die Gäste dem Ausgleich. Umso überraschender war das 1:1, das in der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel. Maximilian Thiel war für den SVWW erfolgreich, nach einem starken Diagonalpass traf er trocken aus sechs Metern ins Netz. Dortmund hatte das Spiel zwar im ersten Durchgang weitgehend im Griff, machte aber zu wenig daraus und wurde dafür bestraft.
Fünf Minuten nach der Pause drehte Wehen das Spiel vollends. Nach einer Ecke war Ahmet Gürleyen am langen Pfosten per Kopf zur Stelle und drückte das Leder zum 1:2 über die Linie. Wehen kam nun immer besser in Fahrt und nutzte die Schwächen in der Dortmunder Defensive, um sich Chancen zu erspielen. Doch Dortmund kam ebenfalls per Standard zurück ins Spiel. Nach einem Freistoß aus gut 20 Metern traf Njinmah aus kurzer Distanz zum 2:2 ins Netz. Dann war wieder Wehen an der Reihe, nach einer Flanke von Thiel verschätzte sich BvB-Keeper Unbehaun und Brumme brachte die Gäste erneut in Front. In der Schlussphase setzte sich Dortmund noch einmal in der gegnerischen Hälfte fest. Zählbares sprang dabei aber nicht heraus, sodass nach einer munteren Begegnung mit dem SV Wehen-Wiesbaden letztlich die reifere Mannschaft als Sieger vom Feld ging.