Personalfragen

Vor allem die wichtigen personelle Fragen wurden in der heutigen LÖWENRUNDE vor dem Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (morgen, 14 Uhr im sechzger.de-Liveticker) besprochen. Michael Köllner konnte aus der Trainingswoche berichten, dass Fabian Greilinger zurück im Lauftraining ist und beim nächsten Auswärtsspiel in Bayreuth sicher dabei sein kann. Milos Cocic wurde am Montag am Mittelfuß operiert, die OP ist gut verlaufen. Auch beim inzwischen doch sehnsüchtig vermissten Marcel Bär, sind die Fortschritte zu sehen, er kommt, dem Löwendompteur zufolge “gut mit dem Ball voran”. Nathan Wicht war gestern noch für die Schweizer U21 Nationalmannschaft am Ball, kehrt heute zurück. Abwehrchef Jesper Verlaat legte im Laufe der Woche erkältungsbedingt einen Tag Trainingspause ein, ist aber seit gestern zurück auf dem Platz und für die Partie gegen den Tabellendritten einsatzfähig. Weniger gut ist die aktuellen Prognose für Stefan Lex: Der turnusmäßige Kapitän hatte sich am Mittwoch in einem Zweikampf das Knie verdreht und musste das Donnerstagstraining ausfallen lassen. Ob er morgen zumindest ein Kandidat für den Kader ist, wird heute Nachmittag entschieden.

Kritik an Köllner

In der Pressekonferenz, die heute von einer recht umfangreichen Schar Journalisten und Blogbetreiber besucht wurde, ging es auch nochmal ausführlich um die beiden vergangenen Spiele gegen Ingolstadt und Osnabrück. Gemeinsam ist beiden Partien, dass die Leistung der Löwen von Fans und Beobachtern kritisch beurteilt wurde. Allerdings folgte der verdienten Niederlage gegen die Schanzer ein gewonnener Dreier an der Bremer Brücke. Auf die Frage, was Köllner zu der innerhalb der letzten zwei Wochen deutlich aufgekommenen Kritik an seiner Mannschaft, aber auch an seiner Person, sage, gab der Coach die vielleicht kürzeste Antwort seines Wirkens beim TSV 1860:

Muss jeder selber wissen, was er schreibt und was er sagt. Das habe ich ja nicht zu beeinflussen.

Da hat sich der Oberpfälzer in der Vergangenheit schon ausführlicher über derlei Angriffe aus den Sozialen und weniger sozialen Medien ausgelassen. Auch über den bevorstehenden Gegner aus Hessens Hauptstadt wurde in der Presserunde heute erstaunlich wenig gesprochen. Darum ging es ja eigentlich. Als “eine der körperlich stärksten Mannschaften der Liga” bezeichnete Köllner den SVWW. Wir verweisen an dieser Stelle gerne auf unsere aktuelle TAKTIKTAFEL, in der sich Bernd Winninger ausführlich mit dem nächsten Gegner beschäftigt hat.

Köllner schwärmt von Peter Nowak

Zum Abschluss der LÖWENRUNDE wurde es dann noch ein wenig nostalgisch und Michael Köllner kam ins Schwärmen. Angesichts des am Sonntag im Olympiastadion anstehenden Legendenderbys, mit dem Köllner, mitten in der Vorbereitung auf den nächsten Gegner Wiesbaden allerdings nach eigenen Worten “nichts am Hut” habe, wurde er gefragt, welchen der ehemaligen Löwen, die am Sonntag gegen den Ball treten werden, er denn gerne heute in seiner Mannschaft hätte. Die klare Antwort lautete: “Keinen, ich bin mit meinen Spielern super zufrieden. Und die, die ich gern hätte, die spielen am Sonntag nicht.” Und dann kam er ins schwärmen:

Nowak zum Beispiel. Das war mein Idol von Sechzig, wie ich Sechzig früher gekannt hab’. Des war ein richtig geiler Fußballer, den hab’ ich zum Glück noch einmal in Amerika gesehen. In Chicago.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Aschlegel

Man muss jetzt nicht viel herumpsychologisieren, aber er wirkte schon sehr kurz angebunden heute, fast schon beleidigt. Das hat aber auch seine Vorteile: Man musste dieses Mal nicht den halben Nachmittag dafür opfern. Die Sache war dieses mal in nicht mal 18 Minuten abgefrühstückt.

Aschlegel

Übrigens, Christian: Werdet ihr eigentlich jetzt auch wieder zu Pressekonferenzen eingeladen?

randpositions_loewe

Nachdem der Köllner den Griss schon duzt wahrscheinlich nicht.

Aschlegel

Ich frage deshalb, weil a) heute so viel unbekannte Frager dabei waren und im letzten Sechzger.de-Talk einer der Beteiligten davon berichtet hat (ich glaube, es war der Thomas Enn), dass er zur Pressekonferenz aufgebrochen wäre.

Reinhard Erler

Das war ja schon mal, vor (2?) Jahren. Jetzt fehlt bloß noch der Bartwuchs. Wenns hilft, dann passt.

Chemieloewe

Finde ich endlich wieder richtig gut von Köllner, kurz u. bündig u. keinen Schaum geschlagen. Die Wahrheit liegt auf dem Fußballrasen u. dort sehen wir, was Fakt ist. Da brauchts vorher nicht zuviel Gesims drumherum. Nachher kann er eine gute, kritische u. realistische Spieleinschätzung abliefern, das wäre für mich ganz ok. Wenn wir super gespielt u. gewonnen haben, kann MK auch gern mal so richtig lobend ins Schwärmen kommen. Da hat sicher kein Löwe was dagegen. Gut also, wenn Köllner(&Co) nicht zuviel quatscht – vor allem vor den Spielen – sondern sich einfach auf seinen Job konzentriert u. sein Ding als Trainer möglichst gut macht.

Last edited 1 Jahr zuvor by Chemieloewe