Der TSV 1860 München wird den 30. Spieltag am Montag Abend in Ingolstadt beschließen. Heute Nachmittag standen in der dritten Liga am 30. Spieltag fünf Samstagsspiele auf dem Programm. Das Spiel Duisburg-Elversberg musste wegen starker Regenfälle abgesagt werden.

Freitagsspiel: SpVgg Bayreuth – SV Meppen 3:0 (1:0)

Bevor wir über die Samstagsspiele der dritten Liga berichten, sind wir sind Euch noch das Freitagsspiel schuldig. Das konnte die SpVgg Bayreuth trotz der Querelen um Felix Weber locker mit 3:0 gewinnen. In der 20. Minute konnte die Heimmannschaft in Führung gehen. Ex-Löwe Ziereis legte für Zejnullahu auf, der von der Stramraufkante zum 1:0 traf. Kurz nach der Pause legte Nollenberger nach und stellte mit dem 2:0 die Weichen auf Sieg für die Oberfranken. In der 88. Minute machte Zejnullahu mit dem 3:0 den Deckel drauf. Mit den verdienten drei Punkten verschaffte sich Bayreuth etwas Luft im Abstiegskampf, während für den SV Meppen der Klassenerhalt immer schwieriger wird.

Rot-Weiß Essen – SC Freiburg II 2:0 (1:0)

Dauerregen hatte den Platz an der Hafenstraße in eine Seenlandschaft verwandelt, dennoch wurde im Gegensatz zu Duisburg in Essen angepfiffen. Freiburg hatte die erste Chance in der 12. Minute, als Baur den Ball an den Pfosten setzte. In der 42. Minute gab es einen umstrittenen Foulelfmeter für die Essener. Engelmann trat an, Atubolu konnte den Schuss zunächst parieren, aber den Ball nicht festhalten, so dass Engelmann den Nachschuss zum 1:0 noch über die Linie drücken konnte. Kurz nach der Pause erhöhten die Essener auf 2:0. Berlinski wuchtete nach einem Gewühl im von Pfützen übersähten Strafraum der Freiburger den Ball in den linken Winkel (49. Minute). Kefkir setzte in der 64. Minute einen Ball an die Latte, danach ließ die Seenlandschaft an der Hafenstraße keine nenenswerten Aktionen mehr zu. Damit kassiert der SCF die erste Niederlage seit November und Essen vergrößert sein Polster nach unten.

Erzgebirge Aue – VfB Oldenburg 1:0 (0:0)

Bis zur Pause waren Highlights im Erzgebirge Mangelware, folgerichtig ging es mit einem 0:0 in die Kabinen. Aue war im Spielverlauf leicht überlegen. Auch im zweiten Durchgang passierte nicht viel. Oldenburg ging auswärts nicht volles Risiko und Aue wollte nach drei Niederlagen in Folge wohl auch keine Niederlage riskieren. Der erste wirkliche Aufreger fand in der 78. Minute statt. Mielitz legte Nazarov klar im Strafraum, den fälligen Elfmeter verwandelte Nazarov selbst sicher zum 1:0 für den FC Erzgebirge. Bookjans hatte in der Nachspielzeit noch den Ausgleich auf dem Fuß, aber Männel parierte glänzend. Damit wird es für Oldenburg langsam so richting eng, während Aue im gesicherten Mittelfeld verweilt.

SV Wehen – FSV Zwickau 4:3 (0:2)

Die Zuschauer in Wiesbaden sahen ein wahres Fußballfest. Die erste Chance hatte Hollerbach für die Gastgeber, er scheiterte jedoch in der 16. Minute an Brinkies. In der 25. Minute brachte Baumann die Schwäne per Kopf mit 1:0 in Führung. Jansen legte in der 33. Minute für die Zwickauer nach. Er versenkte einen Fernschuss nach einer Ecke sehenswert zum 0:2 ins Netz. Der SV Wehen startete perfekt in die zweite Halbzeit. In der 47. Minute traf der in der Pause eingewechselte Iredale nach einer Flanke von links zum 1:2. In der 53. Minute markierte Rheintaler mit dem Kopf nach einer Ecke den Ausgleich zum 2:2. Doch Schwäne schlugen unverzüglich zurück. Baumann brachte den FSV nach Flanke von Voigt aus abseitsverdächtiger Position mit 2:3 erneut in Führung (59. Minute). In einem mitreißenden Spiel glich der Wehener Kapitän Wurtz in der 73. aus acht Metern erneut aus. Aber das sollte noch nicht der Schlusspunkt sein. In der 89. Minute schlenzte Ezeh den Ball Tor des Monats verdächtig vom linken Strafraum Eck ins rechte Kreuzeck des Zwickauer Tores. Damit fuhr Wehen drei wichtige Punkte im Aufsteigskampf ein, die Zwickauer nehmen trotz starker Leistung und drei Auswärtstoren nicht Zählbares mit nach Hause.

Borussia Dortmund II – Hallescher FC 0:0 (0:0)

Die kleinen Borussen konnte nach mehrmals verlängerter Umbauphase erstmals wieder im heimischen Stadion Rote Erde antreten. Die Odyssee über Westfalenstadion, Oberhausen und Wuppertal hat also endlich ein Ende gefunden. Nach dem Sieg bei den Löwen starteten Coulibaly und Rothe anstatt von Pudel und Guille Bueno. Der BVB hatte durch Njinmah und Tattermusch zwei gute Abschlüsse. Kurz vor der Pause hatte der BVB Glück, dass er nicht ein Eigentor fabrizierte. So ging es torlos in die Kabinen. Im Verlauf der zweiten Halbzeit nahm die Partie endlich an Fahrt auf. Zunächste hämmerte Hug den Ball an die Latte, das wäre fast die Führung für den HFC gewesen. In der 65. Minute musste Nietfeld auf der Gegenseite all sein Können aufbieten um einen Özkan-Schuss abzuwehren. Das hätte die Dortmunder Führung sein müssen. Bis zum Ende passierte nichts mehr und das Spiel endete torlos. Das Unentschieden hilft keinem der abgestiegsbedrohten Teams wirklich weiter.

Viktoria K̦ln РSC Verl 2:1 (0:1)

Bei der Viktoria startete Philipp statt Wunderlich. Allerdings wurde Wunderlich für den verletzten Philipp bereits in der 29. Minute eingewechselt. In einer von Zweikämpfen geprägten Partie gingen die Gäste aus Verl in der 40. Minute durch Grodowski mit 1:0 in Führung. In der 67. Minute gelang der Viktoria der Ausgleich. Marseiler flankte von links perfekt auf Meißner, der den Ball volley zum 1:1 in die Maschen drosch. Nur eine Minute später hätte Becker per Kopfball nach Meißner-Flanke fast den Doppelschlag für die Viktoria perfekt gemacht. Den verdienten Siegtreffer zum 2:1 für die Viktoria besorgte Marseiler dann mit perfektem Schlenzer nach toller Kombination über Wunderlich und Sontheimer (85. Minute). Beide Mannschaften befinden sich im gesicherten Mittelfeld der Tabelle.

Was bedeutet das für 1860?

Die Samstagsspiele der dritten Liga haben wenig Auswirkungen auf Sechzig in der Tabelle. Nach oben fehlen nun elf Punkte, das Polster auf den Platz unter dem Strich beträgt nach den Samstagsspielen der dritten Liga ebenfalls elf Punkte. Morgen wird es mit zwei Direktduellen ernst im Aufstiegskampf. Osnabrück empfängt Dresden und Saarbrücken den SV Waldhof. Am Montag beschließen dann der FC Ingolstadt und der TSV 1860 den 30. Spieltag (im Liveticker bei sechzger.de).

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