Hasan Ismaik hat der PNP ein Interview gegeben, welches vor zwei Tagen dort veröffentlicht wurde.  1860-Fan Stefan M. hat daraufhin dort einen Kommentar geschrieben und uns zur Verfügung gestellt, den wir hier ohne weiteren Kommentar von unserer Seite veröffentlichen:

Die 1860 München KgaA ist über Hals- und Kopf verschuldet. Der Großteil der Schulden wurde in der Saison 2016/17 gemacht. Der Ablauf war stets der selbe: Mehrheitseigentümer Hasan Ismaik hat sich vom englischen Spielerberater Joorabchian diverse Spieler aufschwatzen lassen – die Namen der Spieler kennt heute noch jeder Löwenfan. Damit sich 1860 – damals gesellschaftlich vertreten von Anthony Power – die Spieler leisten kann, wurde ein verzinster Kredit bei Hasan Ismaik aufgenommen. Im Anschluss wurde oft behauptet, Ismaik hätte 1860 München den Spieler geschenkt. Der Aufsichtsrat der KgaA, damals u.a besetzt von Präsident Casalette tagte zu der Zeit nahezu gar nicht. Der Verwaltungsrat des e.V., in dem u.a. Robert Reisinger saß, wurde nicht informiert.

Was ist das Ende vom Lied? 1860 München stieg ab! 1860 München – in Form von Anthony Power und abgenickt von Peter Casalette – hat in dieser Saison 2016/17 knapp 25 Millionen Euro an Kredit bei Hasan Ismaik aufgenommen.

Für Spieler, mit denen wir abgestiegen sind und die im Anschluss wieder ablösefrei auf dem Markt waren. Vermutlich sehr zum Gefallen von Joorabchian, der sie nun neu verkaufen konnte. Sehr zum Missfallen von übrigens Neu-Geschäftsführer Ian Ayre, der für keinen der Spieler nun mehr eine Ablösesumme bekam und deshalb sofort wieder kündigte.

Grotesk: In der dritten Liga hätten wir möglicherweise noch für den ein- oder anderen Spieler eine Ablösesumme bekommen. Nach Ismaiks “4” gab es nur einen, der von der Situation profitierte: Spielerberater Joorabchian! Die Schulden für die Spieler stehen jetzt noch in den Büchern von 1860 München. Als Kreditbelastung. Als Schulden. Die Zinsbelastung trifft uns hart und wir müssen Jahr für Jahr bei der Lizenzisierung nachweisen, wie wir für diese Belastung aufkommen wollen.

Es sollte jedem klar sein, dass die Idee Kredite bei Hasan Ismaik aufzunehmen um damit die Kredite bei Hasan Ismaik zu bedienen, nicht zukunftsträchtig ist. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand das Zitat zeigt, in dem Hasan Ismaik fordert, dass schwarze Zahlen geschrieben werden sollen. Denn um das zu bewerkstelligen gibt es nur 2 Möglichkeiten: Erstens: Irgendjemand findet sich, der Hasan Ismaik die Kredite ausbezahlt, die er 1860 München eingebrockt hat. Und ich verspreche: Niemand wird die Schulden von Hasan Ismaik zu übernehmen! Zweitens: Hasan Ismaik erlässt uns die Schulden seines eigenen “Missverständnisses” und erkennt seine eigenen Fehler an!

Wenn er fordert, dass 1860 München wieder schwarze Zahlen schreiben soll, dann ist der Verzicht auf diese Kredite, die uns die Luft zum Atmen nehmen, ein unverzichtbarer Vorgang. Dass er das nicht selbst erkennt, ist meines Erachtens das allergrößte Missverständnis, dem er selbst noch unterliegt!

Viele Fans hingehen unterliegen immer noch dem Missverständnis, Robert Reisinger sei schuld an den vielen Schulden – das aber nur am Rande!

Anmerkung: In einer früheren Version hatte Stefan M. die Spieler namentlich genannt. Nachdem wir nicht jeden Namen einzeln überprüfen können, haben wir den Artikel umgehend entsprechend abgeändert.