Die Löwen gehen nach drei Niederlagen mit viel Druck im Gepäck ins Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt am Samstag um 14:00 Uhr (live im BR, auf MagentaSport oder bei uns im Live-Ticker). Hier geht es zur Gegnervorstellung! Über 5.000 Löwen-Fans werden die Mannschaft in den Sportpark begleiten. Bei der Löwenrunde vor dem Spiel sagte Trainer Argirios Giannikis: “An Willen und Fitness scheitert es nicht”.
Danhof und Schröter fehlen auch in Ingolstadt
Wie schon gegen Viktoria Köln müssen die Münchner auch in Ingolstadt auf Danhof (Ferse) und Schröter (Muskel) verzichten, ansonsten sind alle Mann an Bord. Über die Kritik an seiner Person sagte Giannikis: “Damit befasse ich mich nicht. Ich habe die Mannschaft im Winter in akuter Abstiegsgefahr übernommen, dann haben wir die Klasse aus eigener Kraft gehalten”. Entsprechend soll auch jetzt der Turn-around geschafft werden.
“Die Unzufriedenheit ist gerechtfertigt”
Den Unmut der Fans, der insbesondere auf einschlägigen kommerziellen Blogs teils weit unter der Gürtellinie zum Ausdruck kam, kann der Löwen-Coach nachvollziehen. “Der Unmut ist klar, aber wir sind gegen Köln 130,1 Kilometer gelaufen. Das ist ein Spitzenwert und höher als der Wert von Köln. An Willen und Fitness kann es also nicht liegen. Abstimmung und Timing passen noch nicht. Dennoch ist die Unzufriedenheit gerechtfertigt”, sagte Giannikis.
“Es gibt drei Punkte – wie in jedem Spiel”
Von einem Derby wollte der Löwen-Trainer nicht sprechen. “Die Regionalität ist gegeben. Ich verstehe aber die Fans hinsichtlich der Tradition. Es gibt auch dieses Mal nur drei Punkte wie in jedem Spiel. Wir wollen variabel und erfolgreich agieren”, erklärte der Franke. Die Aufgabe des Führungsspieler, müssten erfahrene Spieler übernehmen, ergänzte Giannikis und sagte weiter: “Wir wollen, dass möglichst jeder unbekümmert ins Spiel geht und nicht die jungen Spieler mit Verantwortung überfrachten. Bei jungen Spielern wie Reich oder Ott sind Leistungsschwankungen normal, wir werden aber auch weiter den Mut haben, sie auch in schwierigen Phasen zu bringen.”
Ingolstadt “sehr variabel und zielstrebig”
Der Gegner aus Ingolstadt habe zuletzt im 4-2-2-2 “sehr variabel und zielstrebig” agiert und fällt auf durch seine “sehr intensive Spielweise”, erläuterte der Löwen-Trainer. Auch bei Standards wie langen Einwürfen, Freistößen und Ecken müsse man auf der Hut sein. Die Rolle des Kämpfers können beispielsweise ein Wolfram “er hat sehr intensiv gespielt” oder Philipp “er ist sehr dynamisch” übernehmen. Weiter sagte Giannikis: “Jeder Spieler ist in der Verantwortung, vor allem wenn der Zugriff auf das Spiel nicht mehr da ist”. Die Verantwortung könnten Spieler wie Verlaat, Schifferl oder auch Vollath übernehmen, erklärte der Münchner Chefanweiser.
Statistiken sprechen für die Löwen
Nicht nur der direkte Vergleich mit Ingolstadt spricht für die Löwen. Auch eine kuriose Statistik der ersten drei Spiele legte Giannikis auf den Tisch. “Den Zahlen nach sind wir auf einem guten Weg, aber am Ende zählen nur die Punkte. Unsere Gegner haben aus zwölf guten Torchancen sieben Tore gemacht, wir aus 19 Großchancen nur zwei”, erklärt Giannikis und folgerte: “Wir müssen in den beiden Strafräumen giftiger und aggressiver werden”. Mit einer Führung im Rücken, könnte man das Spiel natürlich einfacher “auf unsere Seite ziehen”.
“Wir sind dankbar über jeden Fan der ins Stadion kommt”
Nicht fehlen durfte natürlich die Frage zur leidensfähigen Löwenfanbase, die mit mehr als 5.000 Frauen und Männern nach Norden ausrücken wird. Dem Stadion fern bleiben, entgegen der vollmundigen Ankündigungen auf so manchem Portal, nur die wenigsten. “Es gibt ganz wenig Teams in der dritten Liga mit einer solchen Fan-Base. Wir sind froh über diese Unterstützung und dankbar über jeden Fan, der ins Stadion kommt”, sagte Giannikis. Und fordert sein Team auf, die Unterstützung zurückzuzahlen. “Wir sind auf dem Platz in der Verantwortung, dass der Funke auf das Publikum überspringt”, erklärte Giannikis.
“An Willen und Fitness scheitert es nicht”
Aktuell mangelt es noch am Übertrag der Trainingsleistungen auf den Platz beim Spiel, erklärte der Franke. “Die Spieler sind fit, es hapert noch beim Timing und den Abläufen. An Willen und Fitness scheitert es nicht. In den ersten Spielen haben wir zu viele leichte Gegentore bekommen. Jetzt müssen wir die Sinne schärfen und noch öfter in die Box kommen und die Qualität der Abschlüsse zu erhöhen”, forderte Giannikis.
Die Taktikfrage im Wortlaut
Wie immer gibt es die Taktikfrage von sechzger.de auch heute wieder im Wortlaut:
Sie haben die Saison mit einem 4-2-2-2 System begonnen und zuletzt auf ein 3-5-2 umgestellt. Sind die Spieler mittlerweile so verunsichert, dass sie sich schwertun, eine solche Umstellung schnell umzusetzen? Wollen Sie sich langfristig auf ein Spielsystem einspielen, oder fordern sie von ihrem Team die nötige Flexibilität, mit verschiedenen System auf den jeweiligen Gegner zu reagieren?
Giannikis: “Wir haben in der Vorbereitung, wie übrigens auch Ingolstadt, das 4-2-2-2 trainiert. Das ist unsere Basisordnung. Letzten Sonntag haben wir im 3-4-1-2 und im 4-2-3-1 gespielt. Aber es geht nicht um die Grundordnung, sondern um die Verhaltensweisen. Diese sind viel wichtiger, als die Raumaufteilung.”
Die “Erklärungen” von Giannikis sind pure Schönfärberei. Das erinnert alles an Köllner und Jacobacci. Viel Gelaber und Worthülsen, keine Leistung, kein System, keine Stammelf, kein Plan.
130 KM Laufen hört sich gut an, wir spielen aber Fußball, bzw. aktuell eher nicht, und sind keine Querfeldein-Läufer.
19 Torchancen und tolle Werte bei “Expected Goals” sind Schrott. Entscheidend sind Kampf, Leidenschaft, Tore und Punkte.
Entweder wir gewinnen bei IN, oder Giannikis muss weg. Ende.
PS: nicht dass ich den Hetz-Blogger vermisse, im Gegenteil, es ist wohltuend, sein Gequatsche bei den PK nicht mehr hören zu müssen. Aber was ist da passiert? Hat er Hausverbot, ist er beleidigt, kommt er aus dem Kreisverkehr nicht mehr raus oder hat er sich an Stecksemmeln verschluckt?
Hatte ich auch schon mal gefragt und erhielt keine Antwort.
Es ist angenehm wohltuend, aber doch seltsam.
Also wenn es Fitness und Willen nicht sind, bleiben nur noch Dummheit und Unfähigkeit!?
Wenn die Mannschaft fit ist und den Willen zum Siegen hat, dann sollen die Spieler gefälligst von der ersten bis zur letzten Sekunde kämpfen! Das konnte ich in den letzten Spielen (speziell jeweils im letzten Zeitdrittel) nicht feststellen.
Es muss morgen schon eine “ganz andere” Mannschaft auflaufen und auch wirklich Leistung und Laufbereitschaft zeigen.
Sollte uns der FCI dann trotzdem schwindelig spielen, ok dann waren wir gut und aber die besser.
Noch so eine lahme Vorstellung, mit ständig nach hinten spielen, keine Anspielstationen, beim Einwurf kein Freilaufen, dem Gegner langsam hinterher traben und was wir noch so alles ertragen mussten, dann ist auch meine Geduld mit Herrn Giannikis am Ende.
Ob es daran liegt, dass sich in der Vorbereitung keine Stammelf einspielen konnte?
Die KI funktioniert nicht!
Und im Prater blühen wieder die Bäume
Wenn ich Giannikis in den letzten Wochen so zuhöre, habe ich immer das Gefühl er redet von einer anderen Mannschaft. Es fehlen nur Nuancen? Das ist angesichts der dargebotenen Leistungen schon eine sehr exklusive Sichtweise. Keiner erwartet einen Zauberfußball in der 3. Liga, aber einen solchen Murks noch so schönzureden, lässt mich etwas ratlos zurück.
Gut, wenn ja angeblich kaum mehr etwas fehlt zum großen Glück, dann können sie ja morgen endlich mal anfangen den Bock umzustoßen. Zeit hatten sie ja jetzt wirklich genug.