Nach dem ebenso überrachenden wie überzeugenden 3:0-Auswärtssieg des TSV 1860 München beim SV Sandhausen standen beide Trainer auf der Pressekonferenz Rede und Antwort.
Giannikis: “Wussten um die schwierige Aufgabe”
Nach dem Sieg seines TSV 1860 in Sandhausen begann Löwentrainer Argirios Giannikis die Pressekonferenz mit der Analyse der Ausgangslage vor dem Spiel für seine Mannschaft. “Wir wussten um die schwierige Aufgabe in Sandhausen”. Zum Einen habe der SVS eine lange Serie ungeschlagenener Spiele gehabt. Zum Anderen musste 1860 nach dem “komischen 1:5 in Cottbus” mit vielen Wechseln in der Startelf antreten.
“Waren von der ersten Minute an sehr griffig”
Der Schlüssel zum Sieg lag für den 1860-Coach in der starken Anfangsphase seines Teams. “Wir waren von der ersten Minute an sehr griffig und sehr gut im Spiel”, lobte er seine Löwen. Nach der Führung durch einen Standard habe seine Mannschaft 10 bis 15 Minuten leiden müssen. Aber die Löwen hätten die “richtigen Schlüsse aus dem letzten Spiel gezogen und für den Erfolg gearbeitet”. Insgesamt zeigt sich Giannikis sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf. So habe 1860 Phasen gehabt, in denen “gut Fußball” gespielt wurde. Giannikis schloss seine Spielbewertung mit den Worten: “Es war wichtig für uns zu sehen, was wir investieren müssen, um final auch gegen Topgegner zu bestehen.” Das erfolgreiche Comeback von Marco Hiller ohne Gegentor erwähnte Giannikis nicht.
Ristic: “Gier, Bereitschaft, Galligkeit” haben gefehlt
Sandhausen-Trainer Sreto Ristic gratulierte dem TSV 1860 München zunächst zum “verdienten Sieg”. Dann kritisierte er die Einstellung seiner Mannschaft: “Alles das, was 1860 München auf den Platz gebracht hat – Gier, Bereitschaft, Galligkeit – hatten wir überhaupt nicht in den 15, 20 Minuten.” Er sah den Schlüssel zum Sieg für die Löwen in den immer wieder verlorenen zweiten Bällen des SV Sandhausen, die es 1860 ermöglichten bei jedem Angriff eine “zweite Welle” zu starten. Ebenso kritisierte Ristic, seine Mannschaft sei “irgendwie eingeschlafen, was Verteidigung anbelangt.” In der zweiten Halbzeit konnte seine Mannschaft wenigstens phasenweise Druck machen, aber eine wirkliche Chance zum Anschlusstreffer habe sich sein Team nicht erarbeiten können.