Mit einem zähen 2:1-Sieg beim FC Memmingen ist der TSV 1860 München am Dienstagabend ins Viertelfinale des bayrischen Toto-Pokals eingezogen. Nach dem Spiel sagte Trainer Giannikis: “Mit der zweiten Halbzeit bin ich nicht zufrieden. Wir sind in alte Muster verfallen”.
“Leidenschaftlich verteidigender Gegner”
Weiter sagte Giannikis: “Wir sind ordentlich ins Spiel gekommen, gegen einen leidenschaftlich verteidigenden Gegner. Mit der zweiten Halbzeit bin ich nicht zufrieden, wir waren sehr handlungsarm, sind in alte Muster verfallen. Die Konter haben wir schlampig ausgespielt, zu wenig Courage nach vorne gezeigt. Es darf nicht sein, dass wir ein Gegentor durch einen Standard kriegen.”. Positiv sei hingegen die Reaktion nach dem Ausgleich gewesen und der späte Siegtreffer in der Nachspielzeit. “Wir haben nun zwei Spiele gewonnen, gegen Ingolstadt und in Memmingen, jetzt schauen wir nach vorne auf Dresden”, erklärte der 1860-Coach.
Spielfreies Wochenende wartet
Nach zwei Spielen in vier Tagen haben die Löwen nun mehr Zeit zur Regeneration. Aufgrund der Nations League ist das Wochenende spielfrei, weiter geht es erst am Samstag, 14. September, mit dem Heimspiel gegen Dynamo Dresden. Trainiert wird am Donnerstag und Freitag jeweils öffentlich um 10:30 Uhr.
“Wir sind weitergekommen und das zählt”
“Ich bin erleichtert, das große Ziel war weiterzukommen. Das haben wir am Ende sehr glücklich geschafft. Die erste Halbzeit war echt ordentlich, wir haben gute Chancen herausgespielt und müssen schon höher führen. In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, was in so einem Pokalspiel passieren kann. Die spielen alle Bayernliga und können alle kicken. Dann kriegst Du nach einen langen Einwurf aus dem Getümmel auf einmal das 1:1 und stehst vor dem Elfmeterschießen. Mit dem letzten Ding konnten wir das Ding dann zum Glück auch entscheiden. Wir sind mit der Leistung in der zweiten Halbzeit nicht zufrieden, aber wir sind weitergekommen und das zählt”, erklärte Torschütze Patrick Hobsch nach dem Schlusspfiff.
Schubert: “Wir haben den Gegner unnötig stark gemacht”
Siegtorschütze Fabian Schubert meinte nach dem Spiel: “Niemand wollte ins Elfmeterschießen. Nach dem Gegentor haben wir eine gute Reaktion gezeigt und wollten das Spiel in der regulären Spielzeit beenden. Wir haben den Gegner unnötig stark gemacht. Im Pokal geht es darum, eine Runde weiterzukommen und das zählt. Deshalb abhaken und mitnehmen”.
Die da wären: zu faul zum Laufen, sich nicht anbieten, keine Lust zum Kämpfen. Wann haben wir eigentlich in Deutschland die Fähigkeit verloren, die Dinge konkret beim Namen zu nennen? Muster kann man nicht zur Rechenschaft ziehen, faule Spieler aber schon.