Die Woche als Tabellenletzter begonnen, jetzt auf Platz 10 – da kann man nicht meckern. Aber da wir bei den Löwen sind, wird natürlich trotzdem gemeckert. Zu langsam, zu statisch, mit diesem Trainer wird das eh nichts und außerdem haben wir eh bloß sechs Punkte geholt, weil die Gegner so schwach waren. Liebe Löwinnen und Löwen, natürlich ist da spielerisch noch Luft nach oben, aber wollen wir nicht einfach mal versuchen, eine Aufbruchstimmung zu erzeugen, statt alles und jeden schlecht zu reden?
Auf gehts, Löwen, kämpfen und siegen!
Natürlich war der Saisonstart mit vier Niederlagen aus den ersten fünf Spielen ernüchternd und enttäuschend und selbstverständlich war die Art und Weise, wie in diesen Partien oft agiert wurde, alles andere als erfreulich und bot reichlich Gründe, sich aufzuregen und zu schimpfen. Aber irgendwann muss auch mal gut sein, oder? Ist es wirklich so schwer, über seinen eigenen Schatten zu springen und auch mal positive Aspekte anzuerkennen und zu äußern?
Der Sieg bei Arminia Bielefeld kam sicher glücklich zustande und die Vokabel „verdient“ möchte ich gar nicht in den Mund nehmen, aber der Einsatz auf der Alm hat absolut gepasst, die Löwen haben den Kampf angenommen und sich reingebissen. Ja, das sollte man erwarten können, aber in der Situation – als Tabellenletzter beim bis dahin ungeschlagenen Heimteam und bei der destruktiven Stimmung im medialen Umfeld – war ich dennoch positiv überrascht, wie leidenschaftlich die Mannschaft in Ostwestfalen gekämpft hat und am Ende belohnt wurde.
Was trainieren die? Das!
Gestern zeigte sich die Elf von Argirios Giannikis dann endlich mal spielfreudiger, auch wenn natürlich immer noch nicht jeder Ball ans Ziel kam. Aber nein, wir haben das Spiel nicht gewonnen, weil Hannover so schlecht war, sondern weil Sechzig so agiert hat, dass die Gäste ihre Stärken nicht ausspielen konnten. Neuzugang Kozuki machte vor der Pause über links ordentlich Betrieb, die Standards sorgten regelmäßig für Gefahr und die Defensive stand größtenteils sicher. Immer wieder liest man in den Kommentarspalten: Was trainieren die eigentlich die ganze Woche? Das, liebe Löwinnen und Löwen, genau das! Deswegen haben wir auch gestern zu Null gespielt und deswegen fiel das Tor gestern aus einer Ecke.
Selbstverständlich ist jetzt nicht eitel Sonnenschein und niemand erwartet, dass jegliche Kritik eingestellt wird. Kritik ist richtig und wichtig – wenn sie verdient und konstruktiv ist. Wenn ich heute schon wieder lese, wie furchtbar gestern alles gewesen sein soll und dass man sich schämen muss, Löwe zu sein, dann möchte ich – mit Verlaub – kotzen! 1860 hat gestern 70 Minuten lang ein tolles Spiel mit viel Einsatz abgeliefert und „nur“ verpasst, das zweite Tor nachzulegen. Das kann man bemängeln, aber wieso ist es so schwer anzuerkennen, dass gestern im Offensivspiel ein deutlicher Fortschritt zu erkennen war?
Appell zur Aufbruchstimmung
Deswegen mein Appell: Gebt Euch einen Ruck! Bleibt gerne kritisch, aber seht nicht schwarz! Sorgt nach drei Siegen aus den letzten vier Ligaspielen für eine Aufbruchstimmung und/oder lasst Euch davon anstecken. Das tut nicht weh und erleichtert das Leben. Sich nicht ständig zu grämen und zu granteln soll auch gut fürs Herz sein – seid es Euch wert. Auf die Löwen!
Das einzige was am Ende zählt, sind die Punkte und die wurden geholt.
In Bielefeld glücklich, gegen Hannover sehr verdient.
Das man gegen Hannover auch verlieren kann, hat Sandhausen bewiesen.
Wenn man hinten raus will, kann man keine Schönspielerei erwarten.
Wenn man wollte, konnte man sehr deutlich Strukturen sehen. Das man mit dieser negativen Serie in Heimspielen mit 10 Mann nicht dominant zu Ende spielt, ist normal.
Nachdem Griss den Untergang propagiert, werden wir diese Saison sehr sicher aufsteigen, denn es kommt grundsätzlich und immer anders als es Hasans Irrlicht verkündet.
Ich glaube auch, der Aufstieg ist sicher. Bei der spielerischen Qualität und Dominanz den Gegnern gegenüber, kein Problem.
Die Spiele werden immer besser und wie wir den Tabellen 20.an die Wand gespielt haben, einfach Klasse. Am Ende der Saison rechne ich mit ca. 10 bis 15 Punkten Vorsprung auf Platz zwei.
Und jetzt die nächste Maß. 🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺
Du kannst entspannt schon mal Sky buchen! Das Ding ist durch für uns !! Das 100% Gegenteil davon Orakel von Griss hat immer Recht …
Dein Alkoholkonsum erklärt deine Kommentare
Das Gegenteil ist der Fall. Ich muss so viel trinken damit ich die momentane Spielweise und so manchen Kommentar ertragen kann.
Dich meine ich nicht, denn Du bist ein Experte. 😁
Sorry echt..von Schwarzseherei würde ich nicht sprechen bei vielen immer noch treuen Löwenfans IM Stadion und vielen weiteren daheim, die alle sehr wohl auch den sportlichen Entwicklungsstand unter Ago und GF Werner beurteilen können /dürfen. Wie auch in Kommentaren in Fanforen!
Es fehlt halt leider immer noch die Konstanz und Weiterentwicklung…und ja wir müssten etwas geduldiger sein oder wohl bleiben.
Aber es darf doch nicht hinwegtäuschen, dass es bei anderen Teams der dritten Liga schon auch oft schneller geht, um konstant zu punkten.
Aue , Dresden, Sandhausen haben ebenso viele neue Spieler geholt !
Ja mich kotzt diese Art Fußball in der miesen dritten Liga an und wünsche mir durchwegs von allen Spielern Leistungssteigerung und zwar konstant. Natürlich geben wir gern auch zu, dass mir bei weiteren
2 glücklichen Siegen mit 1:0 die nächsten sechs Punkte wichtiger sind als ansehnlicherer Löwenfussball… am Ende der Saison zählen halt nur 65 Punkte + x für das wichtige Ziel ( 45 Punkte + x gegen den Abstieg ist mir bei dem Kader zu wenig ) …. also ALLES ist möglich und meist kommt es aber ganz anders bei unser aller Vereinsliebe T S V 1 8 6 0 .
Es ist wirklich verblüffend! Da wird im Artikel ein Plädoyer für weniger Meckern gehalten, wo es u.a. heißt: “Aber nein, wir haben das Spiel nicht gewonnen, weil Hannover so schlecht war, sondern weil Sechzig so agiert hat, dass die Gäste ihre Stärken nicht ausspielen konnten.”
Die Kommentare zu diesem Artikel ignorieren diese Aussage vollkommen und wiederholen gebetsmühlenartig, dass einfach nur Hannover II so schlecht war.
Häh, bloß, weil es in dem Artikel so da steht, muss ich dem zustimmen? Was ist denn das für eine Logik?
Nein, muss man natürlich nicht. Was ich meinte, ist, dass so kommentiert wurde, als ob man den Artikel nicht gelesen hätte. Warum entstand bei mir dieser Eindruck? Weil in den von mir gemeinten Kommentaren kein Bezug auf die Aussagen im Artikel genommen wurde. Es kommt mir so vor, als ob hier manche einfach ihre “eigenen Artikel” posten und gar nicht lesen, was die Redaktion eigentlich geschrieben hat.
Ich stimme der Aussage des Artikels zwar zu, dennoch hat jeder das Recht dazu das anders zu sehen und das hier auch zu schreiben.
Siehe meine Antwort an Alexander.
Mei. Ist halt immer des Gleiche. Die gleichen Kommentare gabs letztes Jahr gegen SC Freiburg auch. Stellte sich dann im Saisonverlauf raus: Doch, die waren wirklich so schlecht.
Danke für diesen Kommentar!
Wenn man gestern nach dem Spiel die Kommentare gelesen hat, dann war es einfach nur zum Kotzen.
Ich hab mich gefragt ob ich 70 Minuten ein anderes Spiel gesehen habe… natürlich war nicht alles gut und konstruktive Kritik ist berechtigt, aber im vergleich zu Dresden, war das viel besser.
Ich glaube aber auch, dass viele nicht verstehen dass wir hier von der 3. Liga sprechen!
Das kann man nicht mit der 1. und auch nicht mit der 2. Liga vergleichen.
Ich will auch oben mitspielen und am liebsten aufsteigen, aber schöner Fußball wird nicht in der 3. Liga gespielt.
Und wenn mir einer mit Kreisliga kommt, das schaut noch deutlich schlimmer aus… Das seh ich jeden Sonntag live!
@Julian
“natürlich war nicht alles gut und konstruktive Kritik ist berechtigt, aber im vergleich zu Dresden, war das viel besser.”
Ähm… ja…
Dresden ist aktuell eine Spitzenmannschaft der 3. Liga und H96 II das krasse Gegenteil davon.
Da darf der durchschnittliche Löwen-Fan schon auch etwas mehr erwarten, als eine weitere Heimniederlage.
“Ich glaube aber auch, dass viele nicht verstehen dass wir hier von der 3. Liga sprechen!”
Wie kommst Du denn zu dieser Einschätzung?
Ich kann jetzt ausschließlich für mich selbst schreiben:
Seit unserem Aufstieg aus der Regionalliga Bayern hab’ ich vollkommen verstanden und seitdem auch niemals in Zweifel gezogen, dass es sich um die 3. deutsche Fußball-Liga handelt.
Deshalb darf man trotzdem gewisse “basics” von einer Profi-(!)Mannschaft erwarten, oder meinst Du nicht?
Von “Tiki Taka”-/”Spitze, Hacke, einszweidrei”-Fußball sind wir logischerweise meilenweit entfernt. Das erwartet hoffentlich kein 60 München-Fan ernsthaft?
Aber Pässe auf eine Entfernung von 5 bis 10 Metern “unfallfrei” zum eigenen Mitspieler zu bringen, mehr als eine einzige halbwegs erfolgversprechende Offensiv-Aktion aus dem Spiel heraus, keine slapstickhaften Fehler in der Defensive, die dann fast zwangsläufig zu einem Gegentor führen…
Ich denke, Du weißt was ich meine?
Meine Erwartungen in Bezug auf 60 München sind garantiert nicht überzogen und ich bezeichne mich als bodenständigen und realistischen Fan, der mit diesem Verein wirklich schon durch “Dick und Dünn gegangen” ist.
Trotzdem empfinde ich meine Kritik als nicht überzogen oder unpassend, sondern dem jeweiligen Spiel angemessen.
Gestern wurde das derzeit schwächste Drittliga-Team von uns mit 1:0 besiegt. Nicht mehr und nicht weniger.
Besser kann man das nicht Beschreiben!
Danke, @Posicelli.
Wenigstens einer, der mich mal für Irgendwas lobt. 😉
Des meng ma. Dauernd unser Mannschaft niedermacha aber selber ein Lob haben wollen.
Naa, Schmarrn, bist eh brav:-)
@tomandcherry, wie von mir geschrieben ist konstruktive Kritik ja kein Problem und auch nicht der Grund für meinen Kommentar… also bist du damit auch nicht gemeint.
Nach dem Dresden Spiel war ich auch komplett konsterniert… aber da hat Dresden 2,5 Tore dank unfassbarer individueller Fehler gemacht!
Die haben auch nicht alle 2 Minuten mit einer Top herausgespielten Chance auf unser Tor geschossen… auch der Tabellenführer hat nicht eine 100%ige nach der Anderen gegen uns herausgespielt.
In der 3. Liga sind himmelhoch Jauchzend und zu Tode betrübt oft nah beieinander… besonders bei uns Löwen.
Bei uns geht es aktuell nur darum Punkte und Vertrauen zu sammeln.
Der Rest kommt von ganz allein.
Ich weiß genau in welcher Liga wir spielen.
Aber was ist denn der Plan des Trainers? Was ist unsere Spielanlage? Ist das zu erkennen?
Wenn ich was vermuten würde – denn einen wirklichen Offensivplan habe ich bisher nur in Ansätzen erkennen können – dann ist das vertikaler Hochgeschwindigkeits One-Touch Fussball.
Und da stellt sich mir dann die Frage: Weiß denn der Trainer, dass wir in der 3.Liga spielen?
Aber was ist denn der Plan des Trainers? Was ist unsere Spielanlage? Ist das zu erkennen?
Ich finde, gestern war das bis zum Platzverweis deutlich zu erkennen.
Hinten dicht und vorne Standards ist der Plan? Ich glaube nicht.
Wenn man so Spiele gewinnt, ist der Plan top. Den Bierofka hat man in der ersten Drittliga-Saison dafür gefeiert.
Vielleicht sollten Sie demnächst Bernd Winningers Taktiktafelanalyse studieren. Diese wird detailliert Auskunft zur Spielanlage und zum Plan des Trainers offenbaren.
Einen Aufbruch braucht man eigentlich nicht herbeizuschreiben, der ergibt sich normalerweise ganz von allein durch gute Leistungen. Mich freuen die Siege ungemein und ich erkenne auch an, dass die Mannschaft sich inzwischen wirklich reinhängt, aber spielerisch ist das noch zu viel Magerkost. Und selbst der hauchdünne Vorsprung gestern Abend brachte man gegen einen wirklich schwachen Gegner durch eine erneute Slapstickeinlage in der Abwehr in Gefahr. Und das von zwei Spielern, die sich aus Unterhaching doch schon bestens kennen sollten. Hannover war danach mehrfach kurz vor dem Ausgleich. Das ist und bleibt bedenklich.
Aber es gab gestern natürlich auch viel Positives: Hoffnung macht auf jeden Fall Kozuki. Der bringt endlich etwas Tempo und Mut zum Dribbling mit. Davon dürfen sich die anderen Offensiven ruhig eine Scheibe abschneiden. Mut machen auch die beiden Außenverteidiger, die langsam immer mehr vorn mitmischen. Damit hat man mehr Möglichkeiten und kommt auch mal hinter die Abwehrkette des Gegners und kann mal die eine oder andere Flanke anbringen. Aber was noch fehlt, sind gute Ideen im Spielaufbau. Jabobsen und Deniz kämpfen viel, bringen mir aber immer noch zu wenig gute Ideen ins Spiel. Aber gerade Deniz wird langsam immer aktiver. Das ist gut. Auch von Guttau und Philipp muss noch mehr kommen. Sie sind alle für sich nicht schlecht, aber die Laufwege und Passstafetten stimmen immer noch nicht. Da ist einfach der Trainer gefragt. Nichts Kompliziertes, einfache Positionen schnell doppeln, Dreiecke bilden und mit viel Bewegung den Ball laufen lassen. Kozuki macht das schon prima vor.
Dortmund wird jetzt ein ganz wichtiges Spiel. Bin wirklich gespannt, ob die Entwicklung jetzt weiter geht oder ob es wieder einen Rückschlag gibt. Das ist wirklich momentan noch offen. Aber ich hoffe wirklich, dass sich die Wolken langsam lichten.
Herbeischreiben braucht man sicher nichts. Aber man muss auch nicht ständig alles niederschreiben und -reden. (Damit meine ich jetzt nicht Dich.) Jeder Sieg ist nur immer der Schwäche des Gegners geschuldet, jede Niederlage fand statt, obwohl der Gegner so schwach war wie noch niemals einer zuvor. Das nervt über die Jahre. Beispiel das Spiel von gestern: Hannover sei weder körperlich, noch taktisch noch irgendwie drittligageeignet, schreiben manche. Nur deshalb konnte man gegen die gewinnen, gegen jeden anderen Gegner hätte man haushoch verloren. Man könnte doch auch positiv sagen, dass Hannover immerhin vor Kurzem den Aufstiegsaspiranten Sandhausen schlagen konnte und dass 60 bis zum Platzverweis beim Gegner gar nicht den Gedanken aufkommen ließ, so etwas auch gestern schaffen zu können.
Dass diese Drittligaspiele sehr selten ein fußballerischer Genuss sind, könnte mittlerweile jeder wissen. Und dass es noch viel Verbesserungspotential gibt und vieles noch nicht glatt läuft im Zusammenspiel dieser neu zusammengestellten Mannschaft, das sieht auch so ziemlich jeder. Und das kann man natürlich auch ansprechen und kritisieren. Aber muss deshalb wirklich nach jedem Spiel, egal ob Sieg oder Niederlage so ein Fass aufgemacht werden, als ob der Untergang direkt bevorstünde?
Nein, natürlich nicht. Das kritisiere ich auch. Gerade auch die Hexenjagd, die teilweise auf Giannikis veranstaltet wurde, fand ich nicht in Ordnung. So als ob der Trainer jeden Fehlpass oder technischen Fehler angeordnet hätte. Nach Dresden habe ich auch kurzfristig die Hoffnung verloren, aber inzwischen sehe ich wieder optimistischer in der Zukunft.
Aber wir dürfen auf keinen Fall in Dortmund verlieren, sonst ist wieder die Tristesse mit voller Wucht zurück.
@Roloe
Ich gehöre ja auch zu den eher kritischen Geistern, die sich seit 45 Jahren für den TSV 1860 aus der Grünwalder Str. 114 in München interessieren.
Man könnte – und ich mach’ das auch mehr oder weniger regelmäßig… 😉 – auch sagen/schreiben, dass “in der 3. Liga der Vorletzte beim Tabellenführer gewinnen kann”. Und das kommt m.E. schon relativ häufig vor, dass vermeintlich “Schwächere” gegen “Favoriten” (dreifach) punkten. Deshalb ist auch der von Dir erwähnte Sieg von H96 II gegen Sandhausen m.M. nach keine sooo große Überraschung.
Und ja, auch wir können an einem “Sahnetag” gegen eine Top-Mannschaft der 3. Liga bestehen und diese besiegen, während wir gegen Abstiegskandidaten häufig mal den Kürzeren ziehen.
Das macht die 3. Liga natürlich sportlich interessant und nicht so berechenbar wie die Bundesliga, wo in 90 % der Fälle die Meisterschaft schon nach der Hälfte der Saison an… Naja, Du weißt schon…
Trotz der erfreulichen Maximal-Punkte-Ausbeute aus den letzten beiden Spielen darf durchaus weiter auf die offensichtlichen Misstände in unserem Team/System hingewiesen werden.
Alexander macht das nach meiner Einschätzung ziemlich gut und ich bin in den allermeisten Fällen genau der gleichen Meinung wie er.
Und die lebhafte Diskussion über das letzte Spiel, die daraus zu ziehenden Erkenntnisse, ggfs. Änderungen in der Aufstellung für das kommende Spiel usw. gehören doch in ein Fußball-Forum/einen Fußball-Blog.
Mir taugt’s hier mittlerweile wirklich sehr gut. 😉
Selbst der ein oder andere virtuelle Stänkerer vermiest mir nicht dauerhaft das Lesen der vielen guten Beiträge und Kommentare.
Deshalb: AUF DIE LÖWEN bzw. EINMAL LÖWE, IMMER LÖWE!
Das ist ja das Kreuz in der Liga. Jeder kann jeden schlagen, die Unterschiede, selbst bei den sogenannten Unterschiedspielern, sind einfach meistens minimal. Aufsteigt derjenige, der es schafft, eine eingeschworene Mannschaft zu haben, die auch Rückschläge sehr schnell wegstecken kann. Stichwort: Selbstbewusstsein. Dazu trägt natürlich auch ein positiv gestimmtes Umfeld bei. So sind in den letzten Jahren immer wieder Mannschaften aufgestiegen, die beim Vergleich der nominellen Kaderstärken niemand auf dem Zettel hatte. Eine oft vollkommen überzogene Erwartungshaltung verbunden mit großer Aufgeregtheit und Weltuntergangsstimmung, wenn sie nicht umgehend erfüllt wird, die bei uns (und zahlreichen anderen Traditionsvereinen) herrscht, ist sicher nicht förderlich. Bei uns werden ja selbst die Unterschiedsspieler, die tatsächlich welche sind, weil sie weit über den Durchschnitt hinausragen – bei uns war Stefan Lex der bislang letzte – immer wieder wild und geradezu verächtlich kritisiert.
Ergänzend dazu:
“Unterschiedsspieler; … bei uns war Stefan Lex der bislang letzte – immer wieder wild und geradezu verächtlich kritisiert.”
Diesbezüglich hat sich nicht zuletzt der vermeintliche Heilsbringer Michael Köllner ausgezeichnet, der Richtung Lex meinte:
“Nach dem Re-Start im vergangenen Jahr haben wir uns gedacht, er könnte ein Schlüsselspieler werden. Das war er dann leider nicht”, sagte der Löwen-Coach Anfang Juli auf einer Presserunde. Er habe leider zu viele Chancen ausgelassen, “sonst wären wir wahrscheinlich gleich nach dem Lockdown aufgestiegen”.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/sport/tsv1860/tsv-1860-hat-am-selbstverstaendnis-gekratzt-stefan-lex-spricht-ueber-koellner-kritik-im-sommer-art-763434
Irgendwann ist beim Michael Köllner der Faden abgerissen.
Nicht nur einer. Das war am Ende ein ganzes Knäuel … 😉
Stimmt. Es nervt die letzten 2 Jahre dass wir einen schwächeren Gegner (egal ob generell schwach oder nur mit schlechtem Tag) nicht einfach mal weghauen und es gar keinen Zweifel daran gibt, wer als Sieger vom Platz geht.
So wie letztes Jahr gegen Freiburg.
Oder in der Saison 21/22 gegen Havelse, Duisburg, Verl, Freiburg, Köln, in Berlin oder in Würzburg.
Dafür ist die Mannschaft momentan einfach nicht stark genug. Ich würde mir wünschen, dass das noch kommt. Aber dafür gibt’s einfach keine Garantie.
Komisch, unter Jacobacci war alles Mist, egal wie gespielt wurde und soweit ich mich erinnern kann waren so manches Spiel besser als das was ich mir seit Monaten anschauen muß.
Über die Kritik an Jacobacci wurde sich nicht beschwert, obwohl er einen besseren Punkte Durchschnitt hatte.
Eine Weiterentwicklung herbei zu reden nützt uns auch nichts.
Ein Trainer, der jeden Misserfolg nur der Mannschaft anhängt und dazu noch einzelne Spieler rauspickt, darunter 19-jährige Anfänger, der wird eher nicht meine Unterstützung haben.
Außerdem ging da die Entwicklung immer weiter ins Negative. Was vielleicht auch mit Obigem zu tun hatte.
So, so, Jacobacci hatte einen besseren Punktedurchschnitt?
Nach dem 7. Spiel der Vorsaison hatte 1860 auch lediglich neun Punkte auf dem Konto, trotz tabellarisch einfacheren Gegnern.
Und die Weiterentwicklung unter dem Wandertrainer war vor allem beim Toto-Pokal-Spiel in Pipinsried unverkennbarer Mist. Und das war wirklich ein besseres Spiel, das man sich anschauen musste?
Natürlich ist der Fußball, der zur Zeit gespielt wird Championsleag reif und er wird immer besser. Eine weiter Entwicklung deutlich sichtbar.
Wenn ich noch eine Maß trink glaub ich es bald wirklich. 🥳
Nach einer gewissen Anzahl Maß wird es schwieriger Fakten nachzuvollziehen. Dann kann man erzählen, ich habe für mich das Spiel in Pipinsried schön gsuffa.
Mit einem gewissen Pegel fühlt man wie Ismaik und fängt an über Champions League-Spiele gegen den FC Barcelona zu phantasieren.
Ich hoffe für dich das bei dir auch Alkohol im Spiel ist, sonst wären deine Ausführungen nicht zu verstehen.
Also weiter alles schön trinken.
Ich habe eine engagierte gesehen, aber das ist ja wohl das Mindeste was man erwarten kann. Spielerisch war das immer noch sehr limitiert, und bei allem Respekt, sehr viel schwächere Gegner werden kaum noch kommen.
So ist es.
Und eventuell kann man on top das ständige Gemaule und Geschimpfe wenigstens während des Spieles in den “Stimmungsblocks” einstellen. Ich brauche meine Luft für wichtigere Dinge. Es sind ja nur 90 Minuten.
Bravo Stefan, genau meine Meinung!
Es ist das alte Dilemma in der Betrachtung: Ist die Flasche halb voll oder halb leer?
Dabei geht es bei manchen bereits um die Grundeinstellung gegenüber dem Leben. Bei anderen dominiert eine generelle Desillusion aufgrund jahre- bzw jahrzehntelanger Negativ-Erfahrungen mit unseren Löwen.
Natürlich sind trotz der letzten Siege noch immer Zweifel angebracht, aber die Hoffnung lebt wieder.
Die mentale Verfassung einer Mannschaft, die unerwartet schlechte Leistungen zeigte, ist nicht zu unterschätzen. Das war gestern doch symptomatisch nach Schifferls Platzverweis, der unser relativ dominantes Spiel sofort kippen ließ. Hannover hatte die erste richtig gute Torchance und kurz darauf durch den Platzverweis die Bestätigung, dass noch was gehen könnte. Bis dahin hätten wir durchaus schon 4:0 führen können. Aber bei dem knappen 1:0 wurden wir nervös und Hannover roch plötzlich Lunte. Das Spiel kippte und zwar einzig aus mentalen Gründen. Die Angst, den Sieg noch abzuschenken war spürbar. Hätte die Mannschaft genug Selbstvertrauen, wäre der Platzverweis kaum ins Gewicht gefallen.
Ich bin nach wie vor nicht vom Trainer überzeugt, aber ich sehe Fortschritte … and the trend is our friend.
Schenkt ihnen die nötige Ruhe im Umfeld und euch selbst etwas mehr Hoffnung. Die Saison ist noch jung genug.
Die Meckerfritzen wirst du auch in der ersten Liga noch haben.
Wenn man sie einfach irgnorieren würde und sie nicht extra jede Woche in einem Artikel erwähnen würde, denn genau das wollen sie, dann würde auch das “mediale Umfeld” nicht immer versuchen überall etwas schlecht zu reden. Wenn es schlichtweg ignoriert wird bzw. nicht interessiert dann würde das ganz schnell wieder verschwinden.
Aber so sind wir Menschen nicht 😉 dann kann man sich ja nicht mit dem erhobenen Zeigefinger hinstellen und schimpfen. Das wäre ja langweilig.
Es gibt den Begriff der “toxic positivity”. Dabei handelt es sich um ein Festhalten an einem positiven Ausblick, egal wie ernst oder schlecht die Situation ist. Während eine positive Grundhaltung und Optimismus mit Sicherheit besser für Psyche und Ergebnisse als das Gegenteil ist, ist ein Übertreiben in Richtung Schönfärberei und Schönreden kontraproduktiv.
Drei Siege aus den letzten vier Spielen. Ein verdienter Sieg mit sehr gutem Auftreten in Ingolstadt. Eine katastrophale Selbstvernichtung gegen nicht überzeugende Dresdner. Eine stabile Abwehrleistung mit einem Sonntagsschuß und Glückstor in Bielefeld. Ein erfolgreicher Standard mit einem glücklichen Sieg gegen eine katastrophal schlechte Mannschaft von Hannover2.
Außer einer 10 Minuten andauernden Druckphase in der zweiten Halbzeit, einigen Einzelleistungen und den Standards gab es gestern wenig Positives. Ein körperlich und technisch unterlegener Gegner wurde mit Mühe und Not besiegt, weil er zu unfähig war, den Ball alleine vor dem Tor zu versenken.
Stattdessen wurde das geboten, was es mehr oder weniger seit dem Reißen von Köllners Eröffnungsserie vor ziemlich genau 2 Jahren zu sehen gab. Nicht stattfindender Spielaufbau. Eine stabile Defensive mit Hang zur spontanen Selbstentzündung. Außer dem Ergebnis gab es Lichtblicke. Nur ist angesichts der Schwäche des Gegners Optimismus leider vollkommen unangebracht. 3 Punkte überm Strich. Immerhin.
Den Einsatz kann man dabei den Spielern nicht abstreiten. Niemand hat den Eindruck erweckt, nicht zu wollen. Aber spielerische Impulse? Wurden teilweise gesetzt, nur um im nächsten Moment vom Nebenmann vernichtet zu werden. Eine Kollektion aus sich drehenden Zahnrädern, die nicht ineinander greifen und dafür schnell drehen, aber nichts bewegen.
Vor dem Spiel diskutierten wir, ob uns ein schlechtes Spiel und ein Sieg oder ein gutes Spiel und eine Niederlage lieber wären. Die meisten meinten, sie würden einfach mal wieder gerne ein gutes Spiel sehen, egal wie es ausgeht. Das gabs nicht. Und bei dem Gegner denke ich mir, dass außer Abstiegskampf diese Saison nichts drin sein wird, außer der Knoten platzt jetzt mal wundersam. Vielleicht wird er das. Vielleicht spielen wir auch einfach in Zukunft immer zu Null und machen dann ein Standardtor, und steigen damit auf. Aufbruchstimmung gabs bei mir nach Ingolstadt. Nach den letzten zwei Spielen und dem Dresden Spiel? Nö. Wieso auch?
Nur eine Rückfrage zu Deinem Einstiegssatz: Ist die sportliche Situation der Löwen aktuell so ernst oder schlecht, dass man aus Deiner Sicht – bei diesen Giesinger Gedanken hier schon von “toxic positivity” sprechen kann?
Ich denke wir haben großteils einen ordentlichen Kader, der eigentlich in der Lage sein sollte, zumindest mal nach einer Serie an die Spitze hinzuschnuppern. Er hatte bei Saisonbeginn ein paar fahrlässige Lücken (Kozuki war mMn dringend notwendig für den rechten Flügel)
Unser Finanzgeschäftsführer wurde gerade entlassen.
Wir sind überschuldet. Unser Stadion ist, wie es ist, und Besserung steht nach dem Abgang von Mueller mal wieder in den Sternen.
Ein Spielsystem ist zumindest offensiv nicht zu erkennen. Chancen rausspielen? Aus dem Spiel? Brauchst keine Hand für zum Abzählen pro Spiel, außer gegen Ingolstadt.
Die Defensive hat sich anscheinend wieder gefangen. Den Hang zur bipolaren Störung mit Selbstsabotage wird ihr wohl niemand vollständig austreiben, höchstens mindern.
Vielleicht bin ich nur so negativ, weil ich vor der Saison sehr hoffnungsvoll war. Der 8-Spiele in Serie ungeschlagen Trainer (man verdrängt ja gerne das Negative, in diesem Fall das vierte Viertel der letzten Saison) bekommt von der GF mit klarem Plan einen Kader, mit dem er bereits frühzeitig in die Vorbereitung gehen kann. Aber bei der Serie frage ich mich inzwischen auch, wieviel davon an Schmöller lag und wieviel an Giannikis.
Aber ich bin auch negativ, weil es im Moment einfach sehr sehr schwere Kost ist. Macht keinen Spass, das anzuschauen. Jede hoffnungsvolle Offensivsituation wird vergeigt. Die Flanken kommen nicht an. Auf den Flügeln wird sich durchgespielt, dann ist keiner in der Mitte. Und das geht so seit 2 Jahren. Und wahrscheinlich schlägt mir dieses Ertragen von Fussball einfach aufs Gemüt.
Liegt im Auge des Betrachters. Schlecht ist sie mit Rang 10 in Liga 3. Mal sehen, was die Saison voll bringt.
3 Siege aus 4 Liga-Spielen? War mir so gar nicht bewusst 😀. Ich schaue halt nur von Spiel zu Spiel…und dabei sehe ich auch einen positiven Trend.
Hoffentlich tragen die Punkte dazu bei, dass Mannschaft und Trainer in Ruhe weiter an sich arbeiten können, ohne dass allzuviel Ungeduld aufkommt.
Und es werden auch wieder Rückschläge (oder stärkere Gegner) kommen, dennoch bin ich nach den letzten Spielen der Überzeugung, dass da eine Mannschaft zusammen wächst.
Und was ich auch hervorheben möchte, ist die vereinspolitische Ruhe, die derzeit zu herrschen scheint. Ob das was zu bedeuten hat? Keine Ahnung. Aber es hätte in der Saison ja bereits genug Gelegenheiten gegeben, sich wieder gegenseitig anzuschießen.
Bin gespannt auf den weiteren Saisonverlauf.
PS: Falls doch ein Trainerwechsel nötig wird, gestern in der Kurve fanden sich einige Bewerber. 😉
Danke für die Zeilen. Ich kann mich da nur anschließen. Sicher war noch nicht alles Gold was glänzt. Aber im GWS gegen Viktoria, da war ich sprachlos, fassungslos, regelrecht desillusioniert. Und gestern schaute das doch schon ansatzweise nach Fußball aus.
Genauso empfand/empfinde ich es auch. Das Match gegen Köln war ganz schlimm.
Das schließt sich nahtlos an meinen Kommentar im vorherigen Thread an.
Seh ich auch so.
Mehr Augenmerk auf das Positive legen.
Gestern Mitte der zweiten Halbzeit ist der Funke mal auf das Publikum übergesprungen.
So müsste es öfter sein.
Man ist beherzt auf das 2:0 gegangen und hat die Hannoveraner unter Druck gesetzt. Die Kurve war begeistert.
Dass man dann auch mal – wie gestern einmal passiert – bei einem Konter ein Tor fangen kann – geschenkt!
Allemal besser als dem Gegner im eigenen Stadion immer die Initiative überlassen!
Wer hätte nach dem 3 Spieltag gedacht das wir nach dem 6 Spieltag vor Ingolstadt stehen. Wichtig sind erstmal die Punkte, wie diese geholt wurden sind am Ende der Saison egal. Doch trotzdem muss sich spielerisch noch so einiges verbessern.
Guter Kommentar! Die “destruktive Stimmung im medialen Umfeld” wird schon auch bewusst geschürt.
Super geschrieben!
Genau so ist es!!