Einer Tatsache kannst du dir als Löwenfan gewiss sein: Es wird niemals langweilig mit deinem Lieblingsverein. Münchens Große Liebe hält immer wieder Überaschungen für dich bereit – mal positive, häufig leider auch sehr negative. Und immer wieder erlebst du etwas Neues mit dem TSV 1860. Diesmal ist das – für mich – die wirklich eklatant unterschiedliche Bewertung der Leistung der Mannschaft von Argirios Giannikis beim Heimspiel gegen den VfL Osnabrück gestern Abend auf Giesings Höhen. Am Ende stand ein 2:2. Ob das Resultat nun leistungsgerecht oder eher unglücklich war? Schon darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Und an so riesige Abweichungen in der eigentlichen Spielbewertung kann ich mich ehrlicherweise gar nicht erinnern! Ob noch vor Ort im Stadion, beim Bier nach dem Spiel an der Tanke (und leider nicht am Grünspitz) oder später in den Sozialen Medien. Die Interpretation des gestern Abend Gezeigten ist extrem unterschiedlich.
Spielbewertung in der sechzger.de-Ratschgruppe
Beispielhaft sehe ich da unsere sechzger.de-Redaktion. Sehr kontrovers, aber – anders als an manch anderer Stelle – jederzeit sachlich, respektvoll und konstruktiv wurde in der internen Whats-App-Ratschgruppe heute Früh die Leistung vom Mittwoch Abend und das Gesamtbild, das die Löwen in diesen Tagen auf dem Rasen abgeben, diskutiert. Dabei ging es übrigens – auch das ist für diesen Verein überaschend – ausschließlich um den Fußballsport und das Geschehen auf dem Rasen. Und kein bisschen um Vereinspolitik, Gesellschafterkonflikte etc. Diese Themen werden ja auch gerne mal zur Analyse des großen Ganzen herangezogen, wenn es doch eigentlich nur um die Spielbewertung der vergangenen neunzig Fußballminuten geht.
Ein paar O-Töne aus der Diskussion der Redaktion
Wo stehen die kontroversen Lager? Die einen beklagen “Angsthasenquerpassfußball”, “fehlende Überaschungsmomente”, “zu wenige schnelle Einzelaktionen” oder “ratloses Mittelfeldgekurke”. Die anderen haben gestern “zwei schön herausgespielte Tore”, “eine sichtbare Entwicklung der Spielkontrolle durch das Kollektiv”, “eine sichtbare Spielidee” und “den Willen der Mannschaft, den Ball zu erobern und zu behalten” gesehen. Wird da wirklich über ein- und dasselbe Spiel gesprochen?
Ein Punkt gegen den Letzten – zu wenig!
Und wer hat nun Recht? Geht man davon aus, dass Fußball ein Ergebnissport ist und letztlich nur die Punkte zählen, die am Ende eines Spiels auf der Habenseite sind, dann haben die Löwen gestern Abend gegen den Tabellenletzten im sechsten Heimspiel der Saison erst den vierten Punkt geholt. Obwohl – Dank des Torverhältnisses – die Rote Laterne in der Heimtabelle nach Hannover weitergereicht wurde, ist das natürlich viel zu wenig! Auch mit ganz niedrigen Ansprüchen. Und mit dieser legitimen Perspektive fällt es wahrscheinlich auch sehr schwer, dem Gezeigten etwas Positives abzugewinnen.
Geduld beim Aufbau einer Spielidee?
Wenn man sich jedoch wünscht, dass hier in Ruhe – zugegebenermaßen: In Giesing völlig undenkbar! – etwas aufgebaut und entwickelt wird, ein Spielsystem, das dann im Laufe dieser Saison auch vollständig funktionert, sodass am Ende dieser Saison ein gesicherter Mittelfeldplatz und idealerweise die Qualifikation für den DFB-Pokal (über den Totopokal) steht und dass dann in der Saison 2025/26 mit einer eingespielten, nur dezent und punktuell verstärkten Mannschaft die Rückkehr in die 2. Liga anvisiert wird, dann war das gestern Abend ein weiterer kleiner Schritt in die richtige Richtung. Ohne eine Garantie, dass diese Richtung auch gehalten werden kann.
Die Zukunft wird Antworten geben
Fazit: Wer in seiner Spielbewertung letztlich Recht hat, lässt sich im Moment noch gar nicht bestimmen. Die kommenden Wochen (oder gar Monate) könnten helfen, die Frage zu beantworten. Schon in drei Tagen steht mit der Partie bei Energie Cottbus die nächste Bewährungsprobe für die Löwen auf dem Spielplan. Dann geht’s zum Tabellenführer nach Sandhausen und vor der nächsten Englischen Woche – in der das Totopokal-Viertelfinale gegen Haching ausgetragen wird – kommt Waldhof Mannheim, nach dem Wechsel auf Trainerbank zuletzt sehr erfolgreich, nach Giesing. Alles keine Laufkundschaft…
Kritik an der Defensive – und am Auftreten Vollaths
Einig ist man sich in unserer Redaktion übrigens auch in einigen Punkten: Zum Beispiel in der Bewertung der Defensivarbeit des Teams: In den letzten beiden Spielen wurde viermal (!) eine Löwenführung vom Gegner postwendend ausgeglichen. Dreimal innerhalb weniger Minuten. Die 1:0-Führung in der Vorstadt hielt auch nur 15 Spielminuten und die Dauer der Halbzeitpause. Das deutet auf eklatante – meist individuelle – Konzentrationsschwächen hin, die umgehend abgestellt werden müssen, will sich das Team nicht immer wieder um den Lohn der eigenen Arbeit, teilweise schön herausgespielte Treffer, bringen.
Hadern mit den Schiris?
Und zur Wahrheit der ersten zwei Drittel der aktuellen Englischen Woche gehört leider auch – und das fällt speziell mir besonders schwer zu schreiben, weil das Gejammer über Benachteiligungen durch die Schiris gar nicht mein Ding ist – dass sowohl in Haching, als auch gestern jeweils äußerst zweifelhafte Elfmeterentscheidungen gegen uns getroffen wurden. Ob das unsportliche Verhalten von Rene Vollath vor der Ausführung dieser Strafstöße angebracht ist – darüber gibt es in der Redaktion übrigens ebenfalls keine zwei Meinungen. Das sollte er zukünftig unterlassen!
Diskussion gegen den Frust
Am Ende der Diskussion um die Spielbewertung in der sechzger.de-Redaktion finden die vorher noch in einer heissen Debatte verstrickten Protagonisten dann natürlich wieder zusammen und einen Konsens. Beispielhaft steht das Statements eines Teilnehmers, der meint: “DANKE! Es war gut, dass wir diese Diskussion hier geführt haben. Schon gehts mir besser und ich bin nicht mehr so frustriert wie gestern.”
Ich hab da mal eine Frage: Wer hat denn diesen Artikel nun verfasst?
Christian Jung (so stehts nämlich auf sechzger.de) oder Thomas Spiesl (so stehts nämlich in er tz)
Giesinger Gedanken: Diskrepanz in der Spielbewertung
Christian. Auf dem Fremdportal können wir das aktuell leider noch nicht abbilden.
Das Spiel war wirklich hat beim zuschauen wirklich Schmerzen verursacht.
Warum man nicht mit Volldampf gegen einen solchen Gegner presst und zu Fehlern zwingt?
Mir geht „Superstar“ Verlaat mit seinen permanenten Stellungsfehlern auf den Sack. Sein rumgegrätsche und aktivistisches hin und her gerenne resultiert einzig darauf, dass er permanent falsch steht.
Mit dem Wechsel Hiller/Vollath hatte ich mich schon beinahe abgefunden. Allerdings geht mir sein Torwartspiel und sein Benehmen gehörig auf den Sack. Bälle prall nach vorne ballern, den Pseudolibero spielen und seine eklatante Schwäche auf der Linie passen gut zu seinem Benehmen.
Für so jemand hat man Geld ausgegeben, damit ein mindestens gleich guter, selbst ausgebildeter Torwart auf der Bank sitzt? Außer Griss, getrieben von seinem blinden Hass gegen alles und jeden, der nicht dem Investor in den Allerwertesten schlüpft, hätte wohl niemand einen Wechsel vollzogen. (Die Grissregel, dass immer das Gegenteil von dem was er sagt richtig ist, gilt auch hier!)
Warum man dem nach seiner schweren Verletzung sichtlich total verunsicherten Schubert nicht mal drei oder vier komplette Spiele in der U21 gibt, um dann zu entscheiden, ob er überhaupt wieder zurück kommen kann, verstehe ich auch nicht. Ihn immer für drei, vier Minuten reinzuwerfen, bringt ihm und der Mannschaft nichts.
Ob dieser Trainer die Kurve bekommt? Ich glaube nicht, mir wäre es lieber, wir würden unseren U21 Coach hochziehen und ihm genau soviel Zeit und Chancen geben wie Gianikis. (Offizieller Coach ist dann halt der NLZ Leiter, der die Lizenz hat)
Sehr richtig. Verlaat hat zu viele Böcke im Spiel und muss sich jetzt mal schnell konstant sicherer aufstellen. Hiller zurück ins Tor ! Hirschnagel soll sofort übernehmen, wenn die in Cotzbus und Sandhausen verlieren sollten!
Und der GF muss dann ebenso die Konsequenzen tragen.
Sehr richtig, ich kann Haching nicht leiden, aber die ziehen halt jetzt zwei U17 Weltmeister hoch, wir zahlen Ablöse für einen Torwart der 0,0 besser ist als Hiller, und unsere jungen Spieler Bangeter, Kloss und Ott bekommen überhaupt keine Chance auf Einsätze. Wie sollen die jemals besser werden so?
Gestern konnte ich mir das Ganze nicht live anschauen und habe es heute nachgeholt, nachdem ich schon einige der Kommentare unter dem Liveticker gelesen hatte. Bei der Diskussion, ob man vor Ort bei Misserfolg weniger kritisch oder weniger frustriert ist als vor dem Bildschirm ist mir noch ein weiteres Argument ein- oder aufgefallen: der Magenta-Kommentator. Der scheint alles miesreden zu wollen, was mit Sechzig zu tun hat. So hat er (bei diesem Spiel übrigens nicht zum ersten Mal) sich am Stadion abgearbeitet und über die leeren Plätze in den untern Rängen der Stehhalle gemosert, die doch zeigen würden, dass das Stadion gar nicht ausverkauft sein könne. Wer sich auskennt, weiß, dass es a) dort hinregnet und b) die Sicht versperrt ist, so dass die Leute sich ganz nach oben unters Dach verziehen. Weiterhin lobt er sehr gerne die jeweiligen Gegner. Der Eindruck wird so insgesamt nochmals deutlich negativer. Achtet bei diesem Herrn Forster mal darauf, wenn es Euch nicht eh schon selber aufgefallen iist.
Der Forster ist derselbe unsinnquatschende Labersack, wie Straßburger, unsäglich nervig, diese beiden.
Ich finde ihn nochmal um Klassen schlimmer und schlechter… Straßburger überdreht manchmal, aber er hat nix gegen Sechzig. Dieser Forster mag Sechzig nicht – und kann das kaum verbergen.
Richtig. Dieser Kommentator Forster mag uns nicht und das hört man stets deutlich heraus…hab dies nun mal an die Redaktionsleitung MagentasportTV moniert, denn die meisten Zuseher ihres Senders dürften Dresden und Löwensympathisanten sein. Zum Stadion gibt es keine zwei Meinungen: Sechzig im Sechzger !
Unqualifizierter Löwenhasser dieser Forster.
“Wenn man sich jedoch wünscht, dass hier in Ruhe – zugegebenermaßen: In Giesing völlig undenkbar! – etwas aufgebaut und entwickelt wird, ein Spielsystem, das dann im Laufe dieser Saison auch vollständig funktionert, sodass am Ende dieser Saison ein gesicherter Mittelfeldplatz und idealerweise die Qualifikation für den DFB-Pokal (über den Totopokal) steht und dass dann in der Saison 2025/26 mit einer eingespielten, nur dezent und punktuell verstärkten Mannschaft die Rückkehr in die 2. Liga anvisiert wird, dann war das gestern Abend ein weiterer kleiner Schritt in die richtige Richtung.”
–> Die Mannschaft muss man tatsächlich nicht komplett umbauen. Gezielte Verstärkungen braucht es, aber keinen kompletten Umbau.
Beim Trainer sieht das Ganze allerdings anders aus…..
Also Euer Live-Kommentar war gestern schlecht. Ich weiß nicht, welchen Frust der Schreiber da geschoben hat. Eine so schlechte Sichtweise auf das Spiel ist exklusiv. Wir haben gestern im Zug den Kommentar bei der Heimfahrt gelesen und keiner der Mitreisenden hat das so empfunden.
Man muss auch sagen, dass wir (wie immer) mal wieder einen klaren Elfer nicht bekommen haben und der Gegner einen geschenkt bekam. Alleine durch die Korrektur gewinnst du theoretisch das Spiel 3:1 und dass wir gleich zweimal für den geschlagenen Torwart selbst retten ist mal wieder typisch.
Die erste Viertelstunde war nichts, aber danach hatten wir das Spiel im Griff soweit das in der 3. Liga überhaupt möglich ist.
im Eishockey würde man das fehlende Scheibenglück beklagen. Hast du das schickst du Osna mit der gleichen Leistung 5:1 heim. Ohne eine Chance mehr oder weniger herausgespielt!
Habe mir heute mal die Mühe gemacht und verschiedene Pressemitteilung über das Spiel rausgesucht. Konnte keinen Artikel finden der etwa positives über das Gekicke berichtet hat. Fussball zum abgewöhnen und…. noch trostloser als das Wetter, waren nur zwei Beispiele.
Wir sind 4 Punkte vom Vorletzten entfernt.
Wir konnten weder den Letzten noch den Drittletzten besiegen.
Schlechteste Heimelf, mit die meisten Gegentore.
Kaum planvolle Spieleröffnung, zu wenig Spiel über die Außen, kaum Futter für Hobsch.
Viel zu wenig Pressing, 41% Zweikampfquote gegen Osnabrück.
Die Jungen, wie Ott, Bangerter, Kloss etc. haben Null Spielzeit
Das sind die nackten Fakten.
Giannikis hat seit 10 Monaten nichts bewirkt, weder mit dem alten, noch mit dem neuen Kader und einer kompletten Vorbereitung. Es ist immer noch keine signifikante und dauerhafte Verbesserung zu sehen.
Jetzt haben wir Cottbus, Sandhausen und Waldhof vor uns, mit den gezeigten Leistungen kommt da nicht viel raus, außer dem Tabellenkeller.
Wie lange will man Giannikis mit diesem guten Kader noch vor sich hin dilettieren lassen?
Wir sind aber auch 4 Punkte vom 6ten weg….
Dann ist ja alles gut.
4 Punkte hinter dem 6. in der 3. Liga nach 11 Spieltagen mit einem Fußball und einer Heimbilanz, die dem Gegner das Fürchten lehrt. Bin total euphorisiert und voller Vorfreude auf die weitere Saison und auf Sonntag. Du etwa nicht, Posicelli? Da muss doch die Euphorie und die Lust auf 60 völlig aus dir heraussprudeln, Mensch.
Vor allem die Heim Bilanz ist Super, da kommt Freude fürs nächste Gekicke auf.
Mir wird schlecht.
Wann ist nochmal Saisonende?
Du kannst hoffen, träumen oder schönreden, was du möchtest – ist legitim und sei dir erlaubt – aber auch am Saisonende wird sich in dieser Konstellation nichts gebessert haben. Es fehlt fast alles. Allen voran: Konstanz.
Träumer!
Mit den Leistungen können wir leider nur nach unten blicken.
Nach Cottbus und Sandhausen schau ma moi weida…
Mich ärgert am meisten die miserable Abwehrleistung, ohne das eine Weiterentwicklung stattfindet. Jedes Spiel der eine oder andere Totalaussetzer in unserer Abwehr. So viele Tore kannst gar nicht schießen, wie die hinten versemmeln.
Finde vor allem Verlaat und Kwadwo brutal schwach. Kwadwo kannst ja gar nicht anspielen, da kommt sofort ein Fehlpass. Flanken finden auch nicht ihr Ziel. Reinthaler auch komplett phlegmatisch. Ist einfach bodenlos. So erreichst du nie was…
Auffällig ist finde ich, dass Kommentatoren (potentiell eher die Couchköwenfraktion) die schon schreiben während das Spiel noch läuft deutlich öfter Trainer raus ins Internet plärren. Zum Teil fast 10x während der 90 Minuten. Was nicht heißt, dass diejenigen dann damit aufhören, wenn das Spiel vorbei ist.
Und andere, die erst am nächsten Tag schreiben, schätzen die Leistungen positiver ein als die sogenannte Couchfraktion.
Oder bilde ich mir das nur ein?
Den Effekt, dass schlechte Spiele oder Niederlagen leichter zu ertragen sind, wenn man im Stadion dabei ist, kennen ja viele. Haben wir in unserem Talk auch schon mehrfach besprochen.
Inwieweit generell die Leistungen als besser wahrgenommen werden, wenn man vor Ort ist, kann ich schwer beurteilen. Ist aber vielleicht auch ein Punkt.
Wobei schon auch im Stadion viele gegen die Mannschaft und einzelne Spieler plärren, wenn sie nicht zufrieden sind, oder? Gestern im Block J waren da wieder so ein paar Kandidaten…
tja, einige schlafen bzw denken erst eine nacht drüber, bevor sie schreiben…
Ich gehöre zur Couchfraktion, weil ich nicht jedes Mal von Thüringen nach München für ein Löwenheimspiel fahren kann. Und ich schreibe bewusst während des Spiels, aus einen ganz einfachen Grund. Damit das Ganze etwas lebendiger hier wird und nicht nur die Redaktion ihre Einschätzung per Ticker gibt. Und ja, aktuelle Kommentare sind wohl emotionaler als wenn man eine Nacht darüber schläft. Das ist aber normal. Und ich kann natürlich auch bestätigen, dass so mancher Grottenkick einfacher zu ertragen ist, wenn man sozusagen unter sich ist. Meine Ex-Frau hat mich vor Jahren sogar immer bewusst ins Stadion geschickt, weil ich danach immer viel ausgeglichener gewesen wäre als wenn ich das vor der Glotze gesehen hatte. Also Bestätigung. Aber nicht jeder kann immer vor Ort sein …
Ich war gestern im Stadion und habe mich so geärgert das ich schon nach 20 Minuten mir Luft machen musste.
Vielleicht hätte ich mich weniger geärgert wenn ich bei dem ungemütlich Wetter zu Hause geblieben wäre, auf der Couch!
Aber auch einen Tag später ist nichts besser geworden.
Vollath legt unsportliches Verhalten an den Tag und er hat das in Zukunft zu unterlassen?
Ihr solltet den Profis nicht vorschreiben wie sie ihre Arbeit zu verrichten haben.
Das Verhalten vor dem Strafstoß war zudem harmlos. Vollath hat seine Strafe bereits in Form einer gelben Karte bekommen.
In früheren Derbys ging es ganz anders zur Sache mit regelmäßigen Platzverweisen.
Damals hat z. B. ein überragender Olaf Bodden seinen Gegenspieler Christian Ziege nicht am Trikot runtergezogen sondern an den Haaren.
Wir schreiben ihm nix vor, sondern ich schreibe: “Das sollte er zukünftig unterlassen!” Ein Ratschlag, eine Bitte, ein Hinweis.
Bei einem Derby bin ich übrigens weit weniger streng, was die Bewertung von unsportlichem Verhalten anbelangt. Das ist ein besonderes Spiel, das besondere Maßnahmen erfordert. In einem normalen Drittligakick finde ich sein Verhalten einfach unangebracht.
Gibt es sonst noch gelbe Karten über die wir uns mit den Spielern unterhalten sollten?
Ich habe in den letzten beiden Spielen einen Torwart gesehen der sich mächtig ins Zeug gelegt hat. Sich selbst und andere Spieler motiviert hat. Immer nach hinten anspielbar war, die Bälle gut nach vorne gebracht hat und rundum sicher wirkte.
Für das erste Gegentor gestern hätten sie den Hiller bei db24 gegrillt. Die Flanke war ewig in der Luft und kommt im Sechser runter.
So ist es, und zwar nicht aus sportlichen Gründen, sondern weil er in der Kurve beliebt ist. Widerliche Politik.
Du machst hier gerade Politik. Ist dir aber schon klar, oder?
Du grillst doch gerade. Schau dir Flanke nochmal an und sag mir welcher Torwart die runterpflückt.
Im Grunde zähle ich mich, bei aller Tageskritik, zu den Verfechtern der Kontinuität und einer Spielentwicklung, die nicht von heute auf morgen perfekt funktionieren kann. Das kann ich allerdings nur akzeptieren, wenn jeder auf dem Platz alles gibt. Dann verzeihe ich gerne den einen oder anderen Stockfehler oder unnötigen Ball nach hinten. Aber gibt jeder Spieler wirklich alles? Ist man ehrlich in der Analyse, was da auf dem Spielfeld gerade abgelaufen ist? Da habe ich Zweifel.
Nach den drei Siegen, die teilweise sehr glücklich zustande gekommen sind, hatte ich wirklich die Hoffnung, dass der Knoten jetzt geplatzt ist und es jetzt aufwärts geht. Ich war auch noch nicht nach der Niederlage gegen Wiesbaden beunruhigt, weil mir klar ist, dass wir jetzt nicht jedes Spiel gewinnen werden. Aber die beiden letzten Auftritte lassen mich jetzt doch zweifeln, ob das wirklich so funktionieren kann. Und wenn man nach zwei Unentschieden gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller rundum zufrieden seinen Sermon in die hingehaltenen Mikrofone abläßt, dann frage ich mich inzwischen schon auch, ob da nicht gerade eine Realitätsverweigerung stattfindet. Die meisten Spieler bekommen keine Kontinuität über mehrere Partien hin und bis auf den japanischen Neuzugang spielt bislang keiner eine überzeugende Saison bisher.
Ich habe meine Zweifel, dass Giannikis das richtige Spielsystem spielen lässt. Gerade in der Offensive ist, trotz dem einen oder anderen gelungenen Angriff, viel zu viel Leerlauf drin. Und inzwischen müsste man doch genug Zeit gehabt habe um einander kennenzulernen um die Räume erfolgreich bespielen zu können. Aber von diesem Zustand sind wir nach wie vor meilenweit entfernt.
Das Spiel gestern war nicht so schlecht. Wir haben derzeit viel Pech mit den Schiris. Gibt es den Elfer kurz vor der Halbzeit, dann gewinnen wir klar und alle sind zufrieden. Spielerisch klarer Fortschritt ggü dem Spiel gg Haching.
“Zufrieden sein” ist relativ 😉 Vielleicht war es ein Fortschritt ggü. Haching, aber Haching war genauso bodenlos. Und das Spiel davor und das Spiel davor. Selbst unsere Siege haben selten überzeugt. Aber mach ma hoid so weiter 🙂 Alles besser als VAR in der 2. Liga 😀
Der Schiedsrichter ist immer Schuld!
Wenn du gepfiffen hättest, hätten wir sicher gewonnen. 😉
Meistens ist das natürlich nur eine Phrase. Wenn man aber Rafati bei Liga 3 online glaubt, was ich tue, hätten wir vor der Halbzeit einen 11m plus Platzverweis bekommen müssen. Außerdem hätte der Strafstoß für Osnabrück nie gegeben werden dürfen. Mehr Verzerrung als ein Tor für den Gegner statt (wsl) einem für uns plus einer HZ in Überzahl gibt es fast nicht…
Wenn wir in einem Heimspiel, 11er hin oder her, nur dann gewinnen können wenn der Gegner einen Mann weniger auf dem Platz hat, dann gute Nacht 1860.
Peter, wie würdest du die Leistung der Mannschaft und die Qualität des Spiels gegen Osnabrück beurteilen ohne die 11er Entscheidungen?
War die Leistung das, was du gerne von 60 sehen möchtest?
Ich sehe da in keinem Fall die Nicht-Leistung von der hier permanent schwadroniert wird. Die Anfangsphase war ein gewisses Abtasten, da ist Osnabrück auch mal nach Vorne gekommen, wir hatten aber nicht mal Ansatzweise die Probleme wie gegen die Bobfahrer. Dann haben wir gut reingefunden und machen verdient das Tor. Das dieser schnelle lange Ball als Überraschung funktioniert liegt auch daran, dass sonst nicht permanent nach vorne gedroschen wurde. In der zweiten Halbzeit sehe ich eine, bis auf die kurze Phase mit mehreren Ecken für den VfL, ansprechende Leistung von uns. Überlegtes Aufbausspiel, Aktionen über viele Stationen. Das sah nach Fußball aus. Über die Aktionen vor den Gegentoren brauchen wir nicht reden, solche Konzentrationsschwächen müssen unbedingt abgestellt werden. Kampftechnisch war die Mannschaft sehr viel besser als in Haching, viel mehr Druck auf den Gegner, einige hohe Ballgewinne, etc. In der 2. HZ hat Osnabrück eigentlich nichts mehr zusammengebracht. Eine ausführlichere Einschätzung, auch mit individuellen Negativpunkten gibts dann nächste Woche im Talk. Und warum der Schubert immer kommt weiß ich auch nicht…
Danke für deine Antwort.
Bin mir aber nicht sicher ob wir im gleichen Stadion waren. Auch die Berichterstattung die ich gelesen habe spiegelt das, was du beschreibst nicht wieder.
Aber das ist auch das schöne am Fußball, man kann sich herrlich streiten.
Während in Rostock gehandelt wurde, wird bei uns schön geredet, relativiert oder gar etwas von Fortschritt fabuliert. Katastrophale Heimbilanz, die wohl schlechteste Abwehr seit ewigen Zeiten, aber die Verantwortlichen bei uns schlafen um die Wette. Es ist einfach trostlos im Moment, keine Leidenschaft erkennbar, und einen schlechten offensichtlich verunsicherten Tabellenletzten zwei Tore spendiert. Na zum Klassenerhalt wird es gerade noch reichen, und dann werden endlich mal wieder die Preise erhöht weil sich mal wieder verrechnet wurde. Mir reicht es gerade.
Giannikis raus!
Und wieder geht ein Tor mit auf die Kappe von Vollath. Zwarts Kopfballtor ohne Wucht und mit Aufpraller vor dem Torwart … Sorry, aber den holt der Hiller mit dem Cappie raus. Genauso sein rumgekasperle vorm Elfmeter, außer sich zum Hampelmann zu machen bringt ihm das überhaupt nichts. Zur Strafe hat er dann einen Kullerball in die Mitte des Tores bekommen … und nicht mal den hält er.
Das x-te blutleere Spiel ohne Kampf ohne Leidenschaft ohne Siegeswillen.
GIANNIKIS RAUS!
Kein Kampf? Keine Leidenschaft? Ernsthaft?
Ja, ernsthaft. Kampf und Leidenschaft sieht bei mir ganz anders aus!
Machst du es dir nicht einfach zu einfach? Ist denn der Trainer Schuld wenn die Spieler versagen? Ist das System Schuld wenn die Spieler nicht das tun was Ihre Aufgabe ist? Aber man möchte halt oft nicht weiter denken sondern es schön einfach machen in dem man einfach schreibt:
GIANNIKIS RAUS!
Ja, nach dem 10. Spiel ist dann irgendwann der Trainer schuld. Willkommen im Profifußball.
Klar und nach 20 Spielen dann der nächste wenn es nicht funktioniert? Und/oder wenn es dann doch nicht klappt mit dem Wechsel? Der nächste Umbruch? Der nächste Trainer wieder entlassen? Wir haben doch jetzt in 3 Jahren 3 Trainer. Wann haben wir denn endlich mal Geduld? Und ja es funktioniert aktuell nicht so wie man es sich bei den ganzen guten Spieler erwartet.
Natürlich ist der Trainer Schuld, wer sonst?
Wie soll in einem Mannschaft Sport Einfluß auf die Leistung genommen werden, wenn es keinen Verantwortlichen gibt? Und wenn der Trainer nach gefühlten 20 Spielen keinen Schritt weiter kommt, im Gegenteil, es immer mieser wird, wer ist denn dann dein Ansprechpartner?
Ich weiß das Giannikis dein Herz gewonnen hat aber willst du mit ihm in die Regionalliga?
Und deshalb hat Ackemeister Recht.
GIANNIKIS RAUS!
Also der Trainer ist Schuld wenn Verlaat versagt?
Der Trainer ist Schuld wenn Spieler X freistehend nicht trifft?
Der Trainer ist Schuld wenn der Pass nicht ankommt?
Der Verantwortliche steht auch auf dem Platz. Die Mannschaft kommt mir insgesamt zu gut weg.
Nö es ist nicht der Trainer AG sondern ich bin es leid immer und ausschließlich alles erzwingen zu wollen. Du willst einfach den nächsten Trainer und dann den nächsten und wenn es nicht klappt den nächsten. Ich habe einfach Geduld. Ich erwarte das sich was ändert aber nicht jetzt gleich sofort. Wir haben…..ich wiederhole mich nach dem Umbruch durch Köllner, den Umbruch durch Jacobacci, dann nochmal Umbruch und wieder Umbruch. Wie soll da etwas entstehen können? Immer wieder neu? Irgendwann wird es schon passen oder?
Rundum ich bin geduldig und sehe die Kleinigkeiten die sich ändern. Ich bin kein Dampfhammertyp.
Hast du nicht von 10 Spielen abwarten geschrieben?
Die sind vorbei und jetzt? Noch mal 10 Spiele abwarten, usw.
Und übrigens, ja der Trainer ist Schuld wenn Verlaat versagt. Weil er für die Aufstellung die Verantwortung trägt, sonst keiner!
Echt? Erklär mal wie der Trainer verhindert das Verlaat die falsche Sekundenentscheidung trifft? Du hast mal Fussball gespielt?
Tut mir leid das du keine Idee hast aber ich kläre dich gerne auf.
Wenn ein Spieler, in diesem Fall Verlaat, nicht die gewünschte Leistung bringt muß er ersetzt werden. Wobei Verlaat ein schlechtes Beispiel ist, da gibt es andere Kandidaten.
Es bleibt aber immer die Entscheidung des Trainers und deshalb auch seine Verantwortung.
Das ist doch im Berufsleben genau so. Wenn in einer Abteilung nur Mist gebaut wird, wird nicht die Abteilung aufgelöst sondern der verantwortliche Abteilungsleiter zur Rechenschaft gezogen.
Versteht überhaupt nicht warum du das nicht verstehst.
Die 10 Spiele zeigen eins und zwar eine Unkonstant bei der Leistung der Mannschaft. Ich sehe keine Tendenz nach Unten.
Ich schon, und deshalb schließe ich mich Ackermeister und Posicelli an:
GIANNIKIS RAUS!
Steht dir frei aber erwarte Dir dann keinen Durchmarsch. Es ist immer noch die gleiche Mannschaft die immer noch die richtige Einstellung vermissen lässt
Ganz einfach: Giannikis raus. In Rostock und Mannheim zB hat man die Zeichen der Zeit erkannt.
Spielerisch schlecht, kein Kampf, keine Einstellung, keine Körpersprache, gar nix. Technische Mängel und null Spielidee oder Spielwitz. Das aktuelle 1860 ist die reinste Beleidigung. Die Punkteausbeute und der Tabellenplatz tun sein Übriges.
Fürs Spielen, Kämpfen, Einstellung, Körpersprache, technische Mängel, null Spielidee und Spielwitz sind zu 98% die Spieler verantwortlich.
Naja, Du nimmst jetzt den Trainer komplett raus. So ist es ja auch wieder nicht, sonst kannst Du ja im Mittelkreis eine leere Schuhschachtel das Training leiten lassen, wenn es alles in der Verantwortung der Spieler liegt. Und wir haben ja gerade ein aktuelles Gegenbeispiel. Unter Hansi Flick hat das DFB-Team ein beispiellosen Absturz erlebebt, unter Julia Nagelsmann erleben wir gerade wieder eine beispiellose Renaissance der Nationalmannschaft. Was nicht heißt, dass der jeweilige Trainer irgendwie schlecht sei, denn Hansi Flick leistet ja gerade in Barcelona phänomenale Arbeit. Aber es gibt immer wieder auch Situationen, wo man sich eingestehen muss, dass diese Konstellation einfach nicht (mehr) passt, ohne dass man dem Trainer gleich absprechen muss, dass er den Beruf wechseln solle, was hier unverschämterweise auch schon geschrieben wurde.
Ich sehe das Problem beim Team. Da fehlt es mir massiv an der Einstellung und Wille. Der Trainer ist nur Alibi
Dass das Team keine Einstellung hat und keinen Kampf zeigt hast du richtig beobachtet. Das ist eine Körpersprache von einem nassen Kartoffelsack und des Löwen unwürdig. Der maximale Erfolg und das an JEDEM Spieltag muss die Devise sein. So weit so gut. Jetzt kommt das “aber”: Eine Mannschaft motiviert auch der Trainer.
Aber Motivation und Leistungsreserven rauszukitzeln, ist eine der Basic-Aufgaben eines Profi-Trainers. Das hat doch nichts mit Alibi zu tun.Meinst Du ein Jürgen Klopp konnte seine Erfolge nur wegen seiner alles überragenden Taktik feiern? Nein, er war in erster Linie ein Menschenfischer und großer Sportpsychologe.
Die Spielidee gibt schon der Trainer vor und auch bei den anderen Dingen kann ein Trainer Einfluss nehmen. Stuttgart mit Hoeneß, Leverkusen mit Alonso, Mannheim mit Trares etc…. Neuer Trainer und auf einmal können die Mannschaften Fußball spielen. Ein Trainer ist heutzutage von zentraler Bedeutung. Da haben wir halt eine komplette Fehlbesetzung. Dass die Spieler in der Pflicht stehen steht auf einem anderen Papier und ist nicht falsch. Von Verlaat oder Kwadwo bin ich zB komplett enttäuscht momentan. Das ist mir fußballerisch viel zu wenig.
Also die Spieler stehen in der Pflicht, ja. Dennoch ist Giannikis seit dem 1. Tag Fehl am Platz. Was ein Trainer ausmachen kann bestätigen nicht nur die 3 von mir genannten Beispiele.
Ein gutes Beispiel für einen Trainer Wechsel ist zur Zeit Darmstadt 98. Unter dem neuen Trainer Kohfeld ist ein ganz anderer Zug ein ganz anderes Auftreten zu sehen. Und das möchte ich auch bei uns sehen und das ist auch möglich, die Spieler dazu haben wir.
Das einzige, was ich Giannikis gestern wirklich vorwerfen, ist, dass er am Ende nicht mit zwei Stürmern gespielt hat.
Das gesamte Paket passt doch nicht und nicht nur gestern.