Die Stimmung vor dem Spiel war gut im Grünwalder Stadion, das trotz Nieselregen und zehn Grad ausverkauft war beim Flutlicht-Duell des TSV 1860 München gegen den VfL Osnabrück. Beim Wiedersehen mit David Richter, der aber nur auf der Gästebank saß und Joel Zwarts, der einmal für die Niedersachen traf, kamen die Münchner am Ende zu einem 2:2-Remis gegen Osnabrück.

Guter Start der Gäste

Mit Reinthaler, Frey, Schröter und Philipp für Schifferl, Guttau, Wolfram und den gesperrten Deniz gingen die Löwen ins Spiel, taten sich aber zu Beginn schwer. Was auch daran lag, dass die Gäste gut ins Spiel kamen. Zwingende Möglichkeiten blieben aber auf beiden Seiten Mangelware. Philipp und Zwarts gaben je einen Fernschuss ab, blieben aber erfolglos. Als sich die 15.000 Zuschauer bereits mit dem torlosen Remis zur Pause abgefunden hatten, fielen die ersten Tore.

Hobsch trifft – Zwarts gleicht aus

Vier Minuten vor der Pause brach der gefällige Schröter auf dem rechten Flügel durch und schlug den Ball scharf in die Box, wo Hobsch zum 1:0 verwandelte. Aber wie schon in Unterhaching fiel der Ausgleich postwendend. Osnabrück flankte von links, Vollath klebte beim auf der Linie, Reinthaler kam nicht in den Zweikampf und Zwarts traf per Kopfballaufsetzer zum 1:1. In einer hektischen Schlussphase hätten die Löwen noch einen Handelfmeter zugesprochen bekommen müssen, wie auch Babak Rafati auf seiner Analyse bei Liga3-online.de bestätigte. Aber Schiedsrichter Oldhafer hatte – vermutlich als einziger im Stadion – ein Stürmerfoul von Hobsch gesehen.

Sechzig gewinnt die Oberhand

Im zweiten Durchgang hatten die Hausherren mehr vom Spiel und kamen auch zu Möglichkeiten. Philipp scheiterte knapp und so dauerte es bis zur Schlussphase, ehe die Löwen erneut in Führung gingen. Wolfram marschierte auf dem linken Flügel, sein Gegenspieler fiel einfach um und Wolfram vollstreckte ins lange Eck. Ärgerlich, dass die nächste Fehlentscheidung wieder postwendend zum Ausgleich führte. Nach einem Zweikampf von Kozuki, der den Ball im eigenen Strafraum spielte, gab es Strafstoß für Osnabrück und Simakala verwandelte.

Schubert mit Chancen

Der eingewechselte Schubert hatte noch zwei Möglichkeiten zum Siegtreffer, er scheiterte aber im Abschluss, sodass es beim 2:2-Unentschieden blieb. Eigentlich zu wenig, da die Löwen mehr vom Spiel hatten und sich gegenüber der Partie in Unterhaching verbessert gezeigt hatten. Aber fehlende Effizienz im Abschluss und ein wieder einmal überforderter Schiedsrichter Oldhafer, verhinderten den zweiten Heimsieg in dieser Saison. Die Heimbilanz fällt mit vier Punkten aus sechs Spielen damit weiterhin äußerst mäßig aus. In den Giesinger Gedanken findet ihr Christians Analyse der Partie am Mittwochabend.

Giannikis ärgert sich

“Wenn Du zwei Mal führst und innerhalb von einer Minute dann das Gegentor bekommst, ist das richtig ärgerlich”, resümierte Löwen-Coach Giannikis nach dem Schlusspfiff. Die nächste Chance es punktemäßig besser zu machen haben die Löwen nun am Sonntag um 13:30 Uhr beim Auswärtsspiel in Cottbus.

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