Die 0:1-Niederlage bei Hansa Rostock beraubte die Löwen zwar jeglicher realistischer Restchancen auf Platz 4 und die damit verbundene Teilnahme am DFB-Pokal, Patrick Glöckner analysierte die Leistung seines Teams jedoch bereits auf der Pressekonferenz. Als Hauptgrund erkannte er, dass seine Mannschaft des Öfteren “den Ball unwahrscheinlich schnell abgegeben” habe.
Hansa “nicht umsonst die beste Heimmannschaft”
Nach einer freundlichen Begrüßung an alter Wirkungsstätte gratulierte der einstige Hansa- und jetzige Löwen-Coach Patrick Glöckner seinem Gegenüber Daniel Brinkmann zum verdienten Sieg.
“Ich glaube, wir haben ein Spiel gesehen, das Hansa Rostock auszeichnet. Das ist wirklich zuhause eine Macht mit den Zuschauern, nicht umsonst die beste Heimmannschaft in der Liga. Wir haben es nicht geschafft, in unser Spiel zu finden. Klar, nach 5,6 Minuten haben wir die erste Möglichkeit, ein Tor zu erzielen. Der Ball kam zwar nicht aufs Tor, aber ich denke trotzdem, dass es eine gute Möglichkeit war durch Hobsch und Hoffi (Tim Danhof, Anm. d. Red.) auf der Seite.”
“Haben den Ball unwahrscheinlich schnell abgegeben”
Danach sei das Spiel für die Löwen “so ein bisschen abgeflacht”, so Glöckner, der ergänzte:
“Hansa hat danach die Oberhand übernommen in dem Spiel, griffiger gewesen auf den zweiten Bällen, gut im Passspiel. Wenn wir den Ball hatten, haben wir den unwahrscheinlich schnell abgegeben. Verantwortung für den Ball haben wir heute relativ wenig an den Tag gelegt.”
Das torlose Remis zur Halbzeit gehe noch in Ordnung, so der Löwen-Trainer, da sich Rostock vor dem Seitenwechsel trotz Dominanz in der Zweikampfführung auch kaum Chancen erspielt habe.
“Dann läufst Du natürlich der Musik hier hinterher”
In der Folge suchte der Trainer nach einer Erklärung für die Niederlage nach zuletzt vier Siegen en suite.
“Wir haben uns dann für die zweite Halbzeit etwas mehr vorgenommen, gehen dann aber 0:1 in Rückstand durch einen schönen Fernschuss von Ruschi (Felix Ruschke, Anm. d. Red.), der das Ding wirklich gut trifft in dem Moment und dann läufst Du natürlich der Musik hier hinterher.”
Man habe dann zwar versucht, durch Wechsel und eine Systemumstellung auf 3-4-3 nochmal Akzente zu setzen, doch auch diese Änderungen führten nicht zum gewünschten Ergebnis.
“Es gibt so Spiele in der Saison, die kann man immer nur schwer erklären und da würde ich das heute zuordnen. (…) Das Ergbnis geht absolut in Ordnung meiner Meinung nach und wir müssen einfach schauen, dass wir es wieder besser machen, dass wir in unseren Stärkenbereich finden, unsere DNA weiter beibehalten.”
Titelbild: YouTube (Löwen-TV)