Der TSV 1860 München tritt nach einem 1:1-Unentschieden gegen den SC Verl weiter ein wenig auf der Stelle. Die Führung durch Biankadi konnte Ochojski mit einem Traumtor nach dem Seitenwechsel egalisieren.
Nach vier Spielen ohne Sieg reiste der TSV 1860 München am 10.Spieltag nach Lotte und traf auf den SC Verl. Die Löwen waren selbstverständlich auf drei Punkte aus.
Im Vergleich zur Heimniederlage gegen den FSV Zwickau tauschte Michael Köllner zwei Mal. Neben Semi Belkahia musste auch Sascha Mölders auf der Bank Platz nehmen. Für die beiden begannen Quirin Moll und Marcel Bär von Anfang an. Auch die Gastgeber tauschten im Vergleich zur Niederlage gegen den 1.FC Kaiserslautern doppelt. Ex-Löwe Ezekwem und Putaro begannen statt Jürgensen und Petkov.
Nach dem Abtasten erzielen die Löwen die Führung
In der Anfangsviertelstunde hatten der SC Verl und der TSV 1860 München vergleichbar viel Ballbesitz und Torchancen. Große Gefahr war dabei auf beiden Seiten nicht zu beobachten. Am aktivsten war bei den Löwen in der Offensive der heutige Kapitän Stefan Lex, der aber in zwei Situationen den Ball noch nicht auf das Tor brachte. Auch Neudecker zielte mit einem Freistoß etwas zu hoch (11.).
Das erste Mal gefährlich wurde es dann nach 22 Minuten – und prompt war der Ball gleich drin! Stefan Lex setzte am Stafraum des SC Verl super nach und eroberte das Spielgerät zurück. Steinhart hinterlief, bekam den Ball in den Lauf und brachte diesen flach in den Fünfer. Von einem Abwehrbein prallte der Ball zentral vor das Tor ab, wo Biankadi einlief und sehenswert per Hacke die Gästeführung erzielte.
Das Tor gab den Löwen natürlich Selbstbewusstsein, das Spiel hingegen blieb in der Folge nahezu unverändert. Beide Mannschaften spielten viel nach vorne, das Mittelfeld wurde zumeist schnell überbrückt. Bis zur Pause blieb die Partie ansehnlich, wenn auch nicht hochklassig.
Verl kann gegen den TSV 1860 sehenswert ausgleichen
Zur Pause wechselten die Gastgeber erneut, nachdem sie bereits nach gut einer Viertelstunde schon einmal verletzungsbedingt reagieren mussten. Der TSV 1860 München begann die zweite Halbzeit gegen den SC Verl hingegen unverändert. Auch auf dem grünen Rasen im Stadion am Lotter Kreuz zeichnete sich das gleiche Bild ab. Beide Teams spielten offen, aber etwas zu forsch und ungestüm nach vorne. Gefährliche Torraumszenen ergaben sich daraus nicht.
Da passte der Ausgleichstreffer vollkommen ins Bild. Nach einer per Kopf abgewehrten Ecke der Gastgeber zog Außenverteidiger Ochojski aus etwa 30 Metern einfach mal ab. Sein Sonntagsschuss am Samstag schlug unhaltbar oben links im Tor hinter Marco Hiller zum Ausgleich ein (66.). Nach zwei Drittel der Spielzeit war damit zwischen dem TSV 1860 München und dem SC Verl alles wieder auf Null gestellt.
Viele Wechsel, aber kein weiterer Treffer
Das Tor setzte den Auftakt für einen wilden Schlagabtausch. In der Folge hatten zunächst die Gastgeber die Riesenchance auf die Führung (69.), danach war aber auch der TSV 1860 nah dran an einem weiteren Treffer. Sowohl Bär (71.) als auch Lex (73.) scheiterten aber. Die größeren Chancen hatte dann erneut der SC Verl. Beide Male konnte Marco Hiller im Tor des TSV 1860 stark parieren (77., 82.).
In der Zwischenzeit war die Leidenszeit für Sascha Mölders auf der Ersatzbank beendet. Gemeinsam mit Semi Belkahia kam er nach 79 Minuten für Wein und Bär. Sechs Minuten später kamen mit Linsbichler, Staude und Greilinger gleich noch drei weitere frische Spieler für die Schlussphase gegen den SC Verl. Die Wechsel hatten jedoch nicht den erhofften Effekt, es blieb beim 1:1-Unentschieden. Das Ergebnis nach 90 Minuten ist leistungsgerecht, hilft den Löwen aber nicht so recht weiter. Aktuell liegt Sechzig München auf Rang 13 in der 3.Liga.
Als nächstes trifft der TSV 1860 im Heimspiel auf den starken Aufsteiger Viktoria Berlin. Für das Spiel am kommenden Samstag, den 02.10. (Anpfiff 14:00 Uhr) gibt es noch Karten im Online-Ticketshop der Löwen.
Die weiteren Ergebnisse am 10. Spieltag
Freitag
Hallescher FC – 1.FC Magdeburg 3:2 (1:1)
Samstag
Würzburger Kickers – Wehen Wiesbaden 0:4 (0:0)
1.FC Kaiserslautern – VfL Osnabrück 2:0 (2:0)
Viktoria Köln – MSV Duisburg 4:2 (2:0)
SV Meppen – 1.FC Saarbrücken 2:2 (1:2)
Eintracht Braunschweig – Waldhof Mannheim 0:0 (0:0)
Sonntag
13:00 Uhr: Türkgücü -Dortmund II
14:00 Uhr: Zwickau – Freiburg II
Montag
18:60 Uhr: Viktoria Berlin – Havelse