Am Samstag um 14:00 Uhr wird, aller Voraussicht nach, erstmals die Sonne über dem Grünwalder Stadion strahlen, wenn das Heimspiel des TSV 1860 München gegen die SpVgg Bayreuth angepfiffen wird. Nach der Niederlage in Wiesbaden wollen die Löwen zu Hause wieder einen Dreier einfahren. In der Löwenrunde erklärte Maurizio Jacobacci, wie Bayreuth gekanckt werden soll.
Jacobacci in der Löwenrunde: “Die Stürmer von Bayreuth wissen wo das Tor steht”
Doch Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci, der erst gestern seinen Vertrag bei den Münchnern verlängert hat, warnt vor den Gästen: “Das ist ein schwieriger Gegner. Die Bayreuther Stürmer wissen wo das Tor steht. Wir müssen sie weg vom Tor verteidigen, denn sie sind im Umschaltspiel sehr gefährlich. Wir werden hoch pressen, dürfen aber keine Gegenstöße zulassen.”. Das Ziel der Löwen sei es, früh zu attackieren und den Gegner so zu Fehlern zu zwingen, erklärte Jacobacci auf Nachfrage von sechzger.de Dieses Mal gab es also tatsächlich auch bei der Löwenrunde wieder Fragen zum Spiel selbst, kein Wunder, schließlich waren wir wieder live vor Ort im Presse-Stüberl dabei.
Lex hört auf – “Hätte es positiv gefunden, wenn er ein Jahr dranhängt”
Zu Beginn der Löwenrunde verkündete Pressesprecher Rainer Kmeth, dass Löwen-Kapitän Stefan Lex seine Fußballschuhe im Sommer an den Nagel hängt. “Das ist schade, ich hätte es positiv gefunden, wenn er noch ein Jahr drangehängt hätte, aber die Entscheidung kann nur er selbst treffen”, erklärte Jacobacci. Zu seiner eigenen Vertragsverlängerung sagte er: “Ich bin glücklich, dass ich bei 1860 weitermachen darf. Ich will dieses Vertrauen mit Leistung und Resultaten zurückzahlen”.
Blick nach vorne noch nicht sinnvoll
Auf die nächste Saison wollte der Schweizer noch nicht großartig blicken. “Es bringt nicht viel, darüber zu philosophieren. Das Augenmerk liegt noch auf dieser Saison. Die Transfers im Sommer sind sehr wichtig, ich hoffe, dass wir ein glückliches Händchen haben. Wir wollen wieder vorne mitspielen”, sagte Jacobacci weiter.
Umschaltmomente sind entscheidend
Einen defensiv abwartenden Gegner erwartet Jacobacci am Samstag nicht. “Ich glaube nicht, dass sie abwarten, sondern hoch angreifen, wie bei ihrem 2:1-Sieg in Dresden. Die Umschaltmomente werden sehr wichtig sein. Wir müssen eine Restverteidigung behalten, auch wenn wir offensiv agieren und müssen geduldig bleiben. Bayreuth verteidigt fast immer mit sieben Mann hinter dem Ball, da braucht man Geduld. Die Qualität der Pässe ist deshalb sehr wichtig für uns, wir dürfen uns keine Flüchtigkeitsfehler erlauben”, fordert der Löwen-Dompteur. Das 0:1 im Hinspiel sei eine “unglückliche Niederlage” gewesen. “Aber das ist lange her, jetzt haben wir andere Voraussetzungen”, sagte Jacobacci.
Sieger-Mentalität bei allen Spielern
Auch wenn es in dieser Saison für die Löwen faktisch um nichts mehr geht fordert Jacobacci von allen seinen Spielern vollen Einsatz. “Wir wollen unbedingt gewinnen, besonders zu Hause vor unserem Publikum. Es geht schließlich auch ums Geld und die Punkteprämien. Siege sind wichtig für jeden Spieler”, sagte der Schweizer. Lex werde auch weiterhin in der Startelf stehen. “Ich werden mit der besten Elf spielen, denn wir wollen die Spiele, die uns noch bleiben, gewinnen. Es wird aber auch noch der eine oder andere seine Chance bekommen, sich zu zeigen”, so der TSV-Coach.
“Haben noch geile Spiele vor uns”
Die Saison haben die Löwen noch längst nicht abgehakt. “Wir schauen von Spiel zu Spiel und haben noch einige geile Spiele vor uns. Die Stadien werden voll sein, wenn wir spielen und das ist das Schönste für jeden Spieler”, sagte Jacobacci weiter.
Duell gegen Bayreuth ausverkauft
Pressesprecher Rainer Kmeth informierte in der Löwenrunde, dass das Grünwalder Stadion für das Spiel gegen Bayreuth bereits ausverkauft ist. 1.300 Bayreuther werden den Gästeblock bevölkern. Nun ist es an den Löwen zu zeigen, dass sie weiterhin gierig auf Punkte sind und den nächsten Dreier landen wollen – für die eigenen Fans und das Selbstvertrauen.
Am schönsten finde ich den Part, dass es diesmal auch wieder Fragen zum Spiel gibt. Schön dass ihr wieder mit dabei seid. Sonst würden wir nur das gejammer vom Leberkäsblogger in der Löwenrunde hören.