Am Samstag um 16:30 Uhr ist der TSV 1860 München bei Arminia Bielefeld zu Gast. Bevor die Löwen auf die Alm reisen, stellte sich Trainer Argirios Giannikis bei der Löwenrunde den Fragen der Reporter und sagte unter anderem: “Wir müssen die Energie des Spiels in Ingolstadt auf den Platz bringen”. Hier geht es zu den Wunschaufstellungen der Redaktion gegen Bielefeld.

Bis auf Ott alle Mann an Bord

Nicht mit dabei sein kann am Samstag Ott, der an einer Erkältung laboriert. Ansonsten steht Giannikis der komplette Kader zur Verfügung. Schröter und Danhof konnten unter der Woche mit der Mannschaft trainieren. Weitere Ausfälle gibt es nicht, folglich hat der Sechzger-Trainer die Qual der Wahl. “Schröter ist seit letzter Woche wieder voll im Training. Es gilt ihn schnell in die Abläufe zu bringen. Im Training gibt man natürlich auch anderen Spielern die Chance, sich zu zeigen”, erklärte Giannikis diesbezüglich. Hobsch und Kozuki sind Kandidaten für die Startelf. Über Hobsch sagte der Trainer: “Er hat seine Qualitäten in der Box, das hat man gegen Dresden gesehen” und Kozuki attestierte er “ein ordentliches Debüt, er hat für Belebung gesorgt und hat gezeigt, warum wir viel von ihm halten”.

Giannikis: “Die Konstanz ist noch nicht da”

“Wir wissen um unsere Situation und stehen nicht in der Tabellenregion, wo wir hinwollen. Gegen Dresden haben wir gegen einen guten Gegner wegen leichter Fehler verloren. Im Training hat man Besserung gesehen. Wir haben den Anspruch, nach Bielefeld zu fahren und dort zu gewinnen”, sagte Giannikis zu Beginn der Pressekonferenz und ergänzte: “Wir haben noch viele Aufs und Abs in den Spielen. Die Konstanz ist noch nicht so da, wie wir es gerne hätten.”.

Kein konditionelles Problem

Konditionelle Probleme als Ursache für die Schwankungen konnte der Franke auf Nachfrage von sechzger.de ausschließen. “Wir sind läuferisch auf hohem Niveau, sind wieder 123 oder 124 Kilometer gelaufen gegen Dresden. Wir wählen in bestimmten Phasen die falschen Mittel und sind teilweise in alte Muster zurückgefallen”, erklärte Giannikis. Froh ist der Chefcoach über die Unterstützung von Stefan Lex. “Er ist ein sehr fleißiger und akribischer Arbeiter und die optimale Verstärkung auf dieser Position”, sagte Giannikis weiter.

“Befasse mich nicht mit Negativem”

Auf die Frage, ob er nach einem angeblichen Ultimatum und wegen eines möglichen Endspiels Druck verspüre sagte Giannikis: “Ich befasse mich nicht mit Negativem. Natürlich stehen wir in der Tabelle nicht da, wo wir gerne hinwollten. Meine ganze Kraft gilt dem Prozess der Stabilisierung und der Entwicklung. Wir müssen schnell und konstant punkten und sind nicht weit weg. Gegen Dresden haben Nuancen gefehlt”. Von einem Ultimatum habe er nichts gehört, ergänzte der TSV-Coach. “Ich habe das Gefühl, dass intern alle an einem Strang ziehen”, sagte er.

Fatale Fehleinschätzungen gegen Dresden

Sechzger.de wollte wissen, wie er sich die individuellen Aussetzer seiner Spieler vor den drei Gegentoren gegen Dresden erklärt. Daraufhin erläuterte Giannikis: “Es waren Fehleinschätzungen der jeweiligen Situation. Beim ersten Gegentor lassen wir den Spieler nach innen ziehen. Beim zweiten Gegentor stimmt die Positionierung nicht und beim dritten Gegentor müssen wir im Strafraum natürlich klären. Solche Fehler sollten nicht in dieser Häufigkeit passieren.”

Balance ist gegen Bielefeld entscheidend

In Bielefeld sieht Giannikis ein “sehr spielstarkes Team”, das im Sommer keinen solch großen Umbruch gehabt habe, wie die Löwen. “Die Balance ist deshalb sehr wichtig. Wir müssen die Energie des Spiels in Ingolstadt auf den Platz bringen.”, forderte Giannikis. Eine generelle Instabilität in der Defensive sieht der TSV-Coach hingegen nicht, wie er auf Frage von sechzger.de erläuterte: “Es ist nicht so, dass wir in der Defensive keinen Zugriff haben. Wir kriegen viele Gegentore aus dem Nichts. Unsere Gegner machen aktuell aus wenig viel und wir machen zu viele leichte Fehler, die dann zum Gegentor führen”.

900 Löwenfans und eine offene Tageskasse

Anders als in Giesing wird es für kurzentschlossene Löwenfans auf der Alm eine Tageskasse geben. Der Unterstützung von 900 Münchner können sich die TSV-Kicker gewiss sein, denn diese Zahl an Gästetickets wurde bereits an die Frau und den Mann gebracht. Auch wir drücken die Daumen, dass es mit dem zweiten Dreier in Folge auf fremdem Platz klappt.

Taktikfrage im Wortlaut

Wie immer kam die abschließende Taktikfrage zum nächsten Spiel von sechzger.de. Diese gibt es für Euch wieder zum Nachlesen im Wortlaut.

Bielefeld spielt gegen den Ball sehr intensiv, kraftraubend und sehr dominant in Ballbesitz. Erst nach eigener Führung gehen die Ostwestfalen gegen den Ball etwas vom Gas. Dazu kommt die extreme Variabilität in der Offensive, wo Bielefeld über die gesamte Breite gefährlich wird. Spricht das für eine defensive Herangehensweise an das Spiel mit möglicherweise drei Sechsern vor der Viererkette und dem Plan über vertikales Spiel Umschaltmomente auszunutzen, bzw. bei Gelegenheit zu kontern? Oder sehen Sie Ihre Mannschaft als reif genug an selbst das Heft in die Hand zu nehmen?

Nur mit Verteidigen wirst Du in Bielefeld nicht bestehen können. Wir müssen unsere Chancen nach vorne suchen, so mutig sein, wie es geht und mit einer guten Balance ohne große Risiken nach vorne spiele. Bielefeld hat drei vier Abläufe drin, die wir brachten müssen in ihrem Offensivspiel und das werden wir natürlich versuchen.

 

 

 

 

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Holger1860

Gegen Dresden haben Nuancen gefehlt???!!!
WhatTheFuck?! In welcher Welt lebt dieser Mensch. Wenn tausende von Löwenfans sowie der gute Bernd Winninger auch nur eine Spur von Ahnung von Fußball haben, dann war das gegen Dresden eine bodenlose Leistung, aber hallo!

Chemieloewe

Gutes Gelingen! Die Wahrheit wird am Sa. auf der Bielefelder Alm in der Praxis zu sehen sein. Danach wird abgerechnet. Ich hoffe, die Rechnung von AG geht nach seinen Worten in der PK auf u. wir gewinnen. Die Praxis wird es zeigen. Viiiel Glück u. Erfolg!

Last edited 19 Tage zuvor by Chemieloewe
Panthera-Leo

Viele Platitüden, Durchhalteparolen und Schönfärberei, seit Wochen dasselbe, aber es ist keine Besserung in Sicht.

Schlechteste Abwehr, harmlose Offensive, seit 6 Heimspielen kein Sieg mehr, nur 3 Siege in den letzten zig Spielen.

Giannikis ist rat- und planlos, macht aus dem wirklich guten Kader nichts, entwickelt niemanden weiter, im Gegenteil:

Kwadwo wird jede Woche noch wirrer, hat aber offenbar eine Stammplatzgarantie. Wofür holte man dann Bähr?

Kloss wird grundlos dem planlosen Frey geopfert, anstatt aufgebaut.

Spieler wie Hobsch, Wolfram, Deniz waren in der letzten Saison bei ihren Clubs Leistungsträger und Torgaranten, bei uns treffen sie nichts mehr. Die werden es nicht verlernt haben, ergo liegt es an unserem Trainer, die Stärken nicht richtig einzusetzen.

Entweder gewinnen wir in BI, oder Giannikis “hat fertig”. Angeblich sei Geld für einen TR-Wechsel da, dann aber bitte rasch. Jens Härtel wäre frei, ein sehr guter Coach, der die 3. Liga bestens kennt.

❔Andere Frage:❔
was ist denn mit dem Hetz-Blogger? Seit Wochen hört man ihn auf keiner PK mehr. Nicht dass ich ihn vermissen würde, im Gegenteil, aber was ist der Grund hierfür? Hat man ihm endlich die Akkreditierung entzogen?
Weiß jemand Details?

age

Kwadwo wird jede Woche noch wirrer, hat aber offenbar eine Stammplatzgarantie. Wofür holte man dann Bähr?
Kloss wird grundlos dem planlosen Frey geopfert, anstatt aufgebaut.
Spieler wie Hobsch, Wolfram, Deniz waren in der letzten Saison bei ihren Clubs Leistungsträger und Torgaranten, bei uns treffen sie nichts mehr. Die werden es nicht verlernt haben, ergo liegt es an unserem Trainer, die Stärken nicht richtig einzusetzen.

Mit diesen Leuten hast du es absolut auf den Punkt gebracht!