Die Löwinnen sind weiterhin stark: Erst gewannen die Spielerinnen der ersten Frauenmannschaft des TSV den Saisonauftakt, dann schlugen sie sich im Kreis-Pokal gegen die Bezirksligistinnen des SV 1880 München durch und am Samstagabend folgte der nächste Erfolg für die Elf von Mariano Frate.
Gegen die Sportgemeinschaft aus Aschheim holten die Frauen den nächsten Sieg. Damit sind sie nun an der Spitze der Kreisliga angekommen. Leistungen, die sich definitiv sehen lassen können. Und das, obwohl es an diesem Samstag zu einigen Ausfällen von Stammspielerinnen kam.
Löwinnen setzen auf den Nachwuchs aus der U17
„Wir haben auf viele Stammspielerinnen dieses Mal verzichten müssen, weil sie krank oder nicht da waren“, meint Frate gegenüber Sechzger.de. „Wir mussten heute auf junge Spielerinnen setzen und die haben das sehr gut gemacht. Das sieht man auch am Ergebnis.“ Schon beim Kreis-Pokal-Spiel stand die eigentliche U17-Torhüterin Lea Besslich für die Löwinnen im Tor.
Frate war sich des Potenzials von Besslich bewusst, die Entscheidung, sie fürs Erste ins Tor zu stellen, fiel ihm leicht: „Ich wusste, dass sie gut ist, denn ich habe letzte Saison alle Spiele der U17-Mannschaft gesehen.“ Aber auch außerhalb des Tors konnten sich die Nachwuchs-Löwinnen beweisen: „Lily Brown Winter, Ejona Rexhepi und Cintia Holp haben das heute alle sehr gut gemacht. Das sind Spielerinnen, die wir für die nächsten Jahre aufbauen werden. Wir wollen nicht nur eine Saison stark sein und planen auch nach vorne, damit die jungen Spielerinnen alle mit integriert werden.“
Weiterer starker Auftritt zu Hause
Trotz der Kälte und des andauernden Regens erspielten sich die Löwinnen eine klare Führung gegen die Mannschaft aus dem unteren Tabellenfeld. Bereits in der sechsten Minute konnten die Löwinnen jubeln – dank eines Eigentors der Gegnerinnen. Bevor der Halbzeit gelang es sowohl Lily Brown Winter als auch Lisa-Marie Städtler noch zu punkten. Für Städtler war das der erste Saisontreffer.
In der zweiten Halbzeit konnte auch Torschützenjägerin Kira Winter auf den Platz und drei Minuten nach Wiederanpfiff für die Löwinnen einen weiteren Treffer erzielen. Mit einem 4:0 hatten die Gastgeberinnen schon ziemlich sicher den Deckel drauf gemacht, der Heimsieg schien greifbar. So ließ sich die Mannschaft auch nicht durch eine rote Karte beunruhigen: Eine Aschheimerin gelang es in der 54. Minute, die Löwinnen-Defensive zu durchbrechen, den Abschuss verhinderte Leonie Lauth nur, indem sie die Spielerin am Trikot gen Boden zog. Ein klarer Fall für den Schiedsrichter.
Torhagel kommt zum Regen nur dazu
Weder das schlechte Wetter, noch die rote Karte sorgten für miese Stimmung neben dem Spielfeld. Mit dem direkt darauffolgenden Treffer von Stefanie Stepberger war der anhaltende Regen auch so gut wie vergessen. Es folgte ein weiteres Eigentor der Gegnerinnen in der 61. Minute. Den Schluss krönte schließlich Sarah Britzke mit einem Doppelpack. Erst schoss die Spielerin das 7:0 zur 84. Minute, drei Minuten später folgte auch schon ihr nächster Treffer.
Ein weiterer Erfolg für die Löwinnen, den der Anhang unter den Schirmen am Spielfeldrand fleißig besang. Auch wenn der Funke eher vom Spielerinnen auf die Zuschauenden überging als andersherum. So muss ein Heimspiel laufen. Auf die Löwinnen!
Sehr erfreulich, die Ergebnisse der Frauen. Ingos haben übrigens in der 2. Bundesliga genausoviele Zuschauer wie 1860 in der Kreisliga.