Am 28.Spieltag reist der TSV 1860 München zum FC Erzgebirge Aue. Die Gastgeber schwimmen derzeit auf einer Erfolgswelle und konnten sich deutlich von den Abstiegsplätzen distanzieren. Nur noch einen Punkt trennen den FCE und den TSV 1860 voneninander, sodass die Veilchen die Löwen heute überholen könnten.

Von 19 auf 1: Aue kann heute an den Löwen vorbeiziehen

Als der TSV 1860 München am 9.Spieltag den FC Erzgebirge Aue im Grünwalder Stadion empfing, hatten die Löwen mit der ersten Saisonniederlage in Elversberg gerade die Tabellenführung an den überraschend starken Aufsteiger aus dem Saarland verloren. Gegen den FCE gelang dann durch drei Treffer von Lakenmacher wieder ein Sieg. Punktgleich lag man mit Elversberg nach der Partie an der Spitze, während Aue mit nur drei Punkten den letzten Platz belegte. Sage und schreibe 19 Zähler trennten die beiden heutigen Konkurrenten voneinander.

Seitdem hat sich viel geändert. Unmittelbar nach der Niederlage in Giesing wurde Timo Rost entlassen. Außerdem trat der langjährige Präsident Helge Leonhardt zurück. Pikanterweise hat er vor kurzem ein Engagement beim Rivalen Chemnitzer FC angekündigt. Der ehemalige Drittligist und Aue treffen nächste Woche im Sachsenpokal aufeinander.
Mittlerweile ist Pavel Dotchev wieder Trainer der Veilchen – und das, obwohl sich beide Parteien eigentlich im Januar vor dem Arbeitsgericht treffen sollten. Die Bilanz seit Januar lässt sich durchaus sehen. Im Schnitt holte der Absteiger aus der 2.Bundesliga seitdem 2,20 Punkte pro Spiel. Die Abstiegszone hat man damit hinter sich gelassen. Der Vorsprung auf die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund, die aktuell Rang 16 belegt, beträgt bereits 12 Punkte. Im Jahr 2023 hat man darüber hinaus noch kein Heimspiel verloren.

Vier Ex-Löwen beim Gegner

Während es bei Aue sportlich momentan bestens läuft, ist die Lage beim TSV 1860 bekanntlich eine ganz andere. Das spiegelt sich auch in der Tabelle der 3.Liga wider. Nur noch einen Zähler trennen beide Kontrahenten. Die Veilchen könnten mit einem Heimsieg also an den Löwen vorbeiziehen. Maurizio Jacobacci hingegen hofft seinerseits auf einen Auswärtssieg. Es wäre sein erster mit den Löwen überhaupt im vierten Anlauf.

Aufpassen muss sein Team dabei vor allem auf Dimitri Nazarov. Der Zehner der Gastgeber ist glänzend in Form und wird daher zurecht als Schlüsselspieler in der Taktiktafel von Bernd Winninger genannt. Mit acht Treffern und vier Vorlagen ist er der Topscorer des FCE. Gefährlich ist zudem Antonio Jonjic, der seit Januar fünf Tore erzielt hat. Mit Korbinian Burger ist in der Innenverteidigung ein Ex-Löwe gesetzt. Auch Ivan Knezevic, Ulrich Taffertshofer und Kilian Jakob haben eine Vergangenheit an der Grünwalder Straße. Sie dürften gegen ihren ehemaligen Verein ganz besonders motiviert sein.

Anpfiff im Erzgebigsstadion ist um 14 Uhr. sechzger.de berichtet im Liveticker von der Partie.

Der 28.Spieltag in der Ãœbersicht

Freitag

Viktoria K̦ln РSV Meppen

Samstag

MSV Duisburg – SC Verl
SpVgg Bayreuth – VfB Oldenburg
VfL Osnabrück – SC Freiburg II
Erzgebirge Aue – TSV 1860 München
1.FC Saarbrücken – Rot-Weiss Essen
Wehen Wiesbaden – Waldhof Mannheim

Sonntag

SV Elversberg – Hallescher FC
Borussia Dortmund II – FSV Zwickau

Montag

FC Ingolstadt – Dynamo Dresden

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