Zwei Jahre lang trug Stephan Salger das Trikot der Löwen. In der Innenverteidigung erledigte der gebürtige Dürener seinen Job meist extrem unaufgeregt und souverän. Zur neuen Saison wechselt der inzwischen 32-Jährige zum 1. FC Köln II in die Regionalliga. Im Interview mit der tz legt Salger seine Gründe dar, wünscht dem TSV 1860 aber auch alles Gute für die kommende Spielzeit.

Stephan Salger im Interview mit der tz

61 Ligaspiele bestritt der Innenverteidiger für die Löwen, den Aufstieg verpasste er mit dem TSV 1860 als Vierter jedoch zweimal knapp. Im Interview führt Salger die fehlende Konstanz als Ursache auf.

“Unsere Schwächephasen waren einfach zu lang. Dann mussten wir immer wieder hinterherlaufen, haben uns mit einem riesigen Aufwand trotzdem noch die Möglichkeit erkämpft, wieder oben dran zu sein. Die Unentschieden haben sich – gerade in diesem Jahr – angefühlt wie Niederlagen und man ist mit dem gleichen Gefühl nach Hause gegangen. Von diesen Spielen gab es zu viele.”

Zudem sei die Vorbereitung auf die Saison 2021/22 alles andere als ideal verlaufen.

Aufstieg der Löwen kein Selbstläufer

Auch wenn sich die Wege nun trennen, so wünscht Salger dem TSV 1860 doch den Aufstieg. Als Selbstläufer betrachtet der die bevorstehende Spielzeit jedoch keineswegs.

“Die Verpflichtungen ergeben alle Sinn und man sieht eine gewisse Angriffslust des Vereins. Aber die anderen schlafen natürlich auch nicht. Da werden wieder sechs bis acht Mannschaften oben mitspielen.”

Rückkehr zum Heimatverein

Salger selber macht sportlich gesehen einen Schritt zurück und tritt künftig in der Regionalliga gegen den Ball. Beim 1. FC Köln II kann er jedoch wieder das Trikot seines Heimat- und Herzensvereins überstreifen.

“Die Perspektive beim Verein hätte gestimmt, das sieht man ja jetzt auch an den Transfers und den Äußerungen zur neuen Saison, dass Ambitionen vorhanden sind. Ich hatte jetzt eben die Möglichkeit, heimzukehren in meinem Alter, mit einem langfristigen Vertrag bei meinem Heimatverein. Das konnte ich nicht ablehnen und musste mich dann leider auch gegen Sechzig entscheiden.”

Wir wünschen Stephan Salger für die Zukunft alles Gute und hoffen, ihn bald wieder als Besucher an der Grünwalder Straße begrüßen zu können.

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Joerg

Da muss Ich Stephan Salger recht geben mit der Aussage, daß die Schwachperioden einfach zu lang waren, bei ihm haben sie eine eine ganze Saison gedauert, lang , wirklich lang