Gestern war ein ereignisreicher Tag an der Grünwalder Straße 114. Man kam mit der Veröffentlichung der Pressemitteilungen kaum hinterher. Zunächst wurde die Trennung von Argirios Giannikis und seinem Co-Trainer Hübl bekanntgegeben. Kurz drauf kommunizierte der TSV 1860 München die Verpflichtung von Patrick Glöckner als neuem Trainer und Philipp Maier als neuem Sechser.
Giannikis entlassen
Arbeiten wir den Tag nochmal gemeinsam auf: Am frühen Nachmittag gab die KGaA bekannt, dass Argirios Giannikis und sein Co-Trainer Franz Hübl mit sofortiger Wirkung freigestellt wurden. Nach der katastrophalen 4:0-Klatsche in Saarbrücken und Giannikis’ ratlosem Auftritt auf der anschließenden Pressekonferenz kam diese Entscheidung wenig überraschend. Giannikis betreute die Profis insgesamt 43 Mal und war etwas über ein Jahr bei 1860 im Amt.
Glöckner und Maier beim TSV 1860 vorgestellt
1860 versprach “zeitnah” einen Nachfolger für Giannikis zu präsentieren und hielt Wort. Am frühen Abend wurde Patrick Glöckner als neuer Cheftrainer des TSV 1860 München vorgestellt. Glöckner war die letzten zwei Jahre arbeitslos. Vorher betreute er Waldhof Mannheim und den Chemnitzer FC in der dritten Liga. Außerdem stand er für zehn Spiele bei Hansa Rostock in der zweiten Liga an der Linie. Insgesamt bringt er die Erfahrung aus 102 Drittligaspielen mit einem PPS von 1,47 mit nach Giesing. Sein bevorzugtes System ist das 4-2-3-1, das sein Vorgänger auch meistens spielen ließ. Kurz nach der Verpflichtung von Glöckner gab 1860 bekannt, dass Philipp Maier künftig für 1860 auflaufen wird. Der 30-jährige Sechser kommt aus Ulm, wo er den Durchmarsch von der Regionalliga in die zweite Liga mitmachte. In der dritten Liga spielte er 33 Mal und netzte sechs Mal für die Spatzen ein. In der laufenden Saison war 16 Mal für die Ulmer in der zweiten Liga im Einsatz.
Löwenergebnisse vom Wochenende
Die U19 der Löwen besiegte am Sonntag die Herrenmannschaft TSV 1882 Landsberg mit 3:2. Die U17 konnte gegen den TSV Schott Mainz mit 4:1 gewinnen ebenso wie die U21 mit 3:0 den SV Aubing. Bei den oberbayerischen Meisterschaften der Fußballerinnen erkämpften die U15-Löwinnen Platz 7, während die U17 den 5. Rang erreichte. Auch die männlichen Jugendmannschaften waren bei Hallenturnieren im Einsatz. Alle Löwenergebnisse vom Wochenende findet Ihr hier.
News aus der dritten Liga
SV Sandhausen: Machmeier bezeichnet Spieler als “Weichlinge”
Nach fünf Niederlagen in Folge platzte Sandhausens Präsident Jürgen Machmeier der Kragen. Er fans es “erschreckend, wie wenig Anspruch manche an sich selbst haben. Sie sind zu bequem, wollen sich nicht weh tun und wehren sich nicht. Wir haben zu viele Weichlinge in der Mannschaft, die sich gar nicht dagegenstemmen.” Maschmeier möchte trotz sieben Punkten Rückstand den Kampf um den Aufstieg noch nicht abschreiben und will die Mannschaften mit weiteren Neuzugängen verstärken. Wir drücken die Daumen, dass keine Weichlinge dabei sind!
Koschinat kritisiert eigenes Team
Zweites Spiel – zweite Niederlage für Essens neuen Trainer Uwe Koschinat. Nach der dem 0:2 in Aachen kritisierte er sein Team harsch. Er vermisste die für den Abstiegskampf nötige Mentalität: “So sieht kein Kampf um den Klassenerhalt aus. Das muss man klar so sagen”, echauffierte Koschinat sich und forderte: “Wir brauchen eine ganz andere Körpersprache, einen ganz anderen Rhythmus auf dem Feld, viel mehr Sprintintensität und viel, viel mehr Männlichkeit.”
119.100 € Pyrostrafe für Dynamo Dresden
Für die Pyro-Show der Dynamo-Fans beim Pokalspiel gegen Darmstadt 98 belegte das DFB-Sportgericht die SGD mit 119.100 € Strafe.
Damit geht Ihr gut informiert in diesen Dienstag. Wer das erste Training von Patrick Glöckner anschauen will: 10:30h am Trainingsgelände.
Weichlinge gibt’s also auch andernorts. Wie beruhigend. Immerhin hat der dortige Trainer die auch so genannt.
Mit diesen willkürlichen Strafen für ein bisschen Feuerwerk muss endlich Schluss sein. Pyro ist schließlich kein Verbrechen, sondern eine Ordnungswidrigkeit!
Für falsch Parken oder bei Rot über die Ampel musst du doch auch bezahlen, oder soll damit auch Schluß sein?