Viele Löwenfans wurden ungeduldig, nachdem zum Trainingsauftakt immer noch nicht bekannt war, wer auf Marco Hiller im Tor des TSV 1860 München folgen würde. Nun herrscht Klarheit: Thomas Dähne wird Marco Hiller ersetzen.
Neue Nummer eins bekannt: Dähne beerbet Hiller
Gestern am frühen Nachmittag wurde (endlich) die für Viele drängendste Personalie im Kader der Löwen bekannt gegeben. Seitdem ist klar, dass Thomas Dähne auf Marco Hiller folgen wird. Dähne kommt ablösefrei von Holstein Kiel, wo er letzte Saison einige Male in der Bundesliga zum Einsatz kam. Der 31-jährige Keeper stammt aus Oberbayern und kommt über die Stationen RB Leipzig, HJK Helsinki, Wisla Plock und Holstein Kiel zu 1860.
Guttau – Status unklar
Die zweite wichtige bislang ungeklärte Personalie bleibt erstmal ungeklärt. Ob es mit Julian Guttau und den Löwen weitergeht, steht weiterhin in den Sternen. Beim Trainingsauftakt fehlte Guttau, dessen Vertrag in Giesing ja eigentlich noch ein paar Tage gilt. War er bereits freigestellt, um sich einen neuen Verein zu suchen?
Trainerteam mit Markus Brzenska komplettiert
Wie der Kader auf dem Feld nimmt auch der “Kader an Seitenlinie” immer konkretere Formen an. Über das Wochenende gab 1860 mehrere Personalien bekannt. Markus Brzenska komplettiert als Co-Trainer das Trainerteam. Er arbeitete mit Patrick Glöckner in der gleichen Konstellation schon bei Viktoria Köln zusammen. Weiter übernimmt Henrik Ahrend als Teammanager den Job von Stefan Lex. Andre van Staa unterstützt ab sofort Chef-Physiotherapeut Nick Wurian bei der Betreuung der Profis.
Testspiel in Chur gegen Vaduz beginnt um 16:00h
Mittlerweile ist das Spiel zwischen dem FC Vaduz und dem TSV 1860 München auf der Homepage des FC Vaduz gelistet. Als Anpfiff wird dort entgegen der Website der Stadt Chur 16:00h angegeben.
Spendenaufruf für das NLZ
Dass der UF60-Cup dieses Jahr leider ausfallen muss, trifft das NLZ hart. Der Reinerlös der Veranstaltung der Unternehmer für 60 wäre dem NLZ vollumfänglich zu Gute gekommen. 2024 kamen so immerhin gut 5.000 € zusammen. Da die Kosten im NLZ immer weiter steigen und die Einnahmen durch die angespannte wirtschaftliche Lage aktuell weniger stark fließen, wie NLZ-Leiter Manfred Paula erklärt, ist das NLZ auf Spenden angewiesen, um die Qualität der Ausblidung aufrechterhalten zu können. Gespendet werden kann an die Unternehmer für Sechzig e.V., IBAN: DE22 7015 0000 1004 7168 49. Das Geld geht ohne Abzüge ans NLZ. “Vergelt’s Gott!”, würde Stefan Schneider sagen.
“Beppo” Gutsmiedl neuer Trainer der Dritten
Auch bei der Dritten nimmt die Mannschaft für die neue Saison langsam Konturen an. Mit “Beppo” Gutsmiedl kehrt nun ein alter Bekannter an die Grünwalder Straße zurück. Der 28-Jährige trainierte bereits von 2014 bis 2019 als Co-Trainer diverse Mannschaften im NLZ der Löwen. Gutsmiedl kommt von Ligakonkurrent DJK Pasing und bringt seinen Co-Trainer Roberto Kuri mit.
Löwinnen schenken Frate einen Sieg zum Abschied
Im letzten Spiel unter dem scheidenden Trainer Mariano Frate gewannen die Löwinnen bei einer Jugendauswahl des FC Ingolstadt 04 mit 5:0. Frate wird künftig die U23 der Löwinnen betreuen.
Lukas Reich scheidet mit U19-Nationalmannschaft im Halbfinale aus
Zu seinen ersten Einsatzminuten bei der U19-EM kam der zukünftige Ex-Löwe Lukas Reich. In einem wirklich phänomenalen Spiel wurde Reich in der 90+6. Minute beim Stand von 3:2 für Spanien eingewechselt. Sechs Minuten vorher stand es noch 2:1 für die DFB-Elf. Die deutsche U19 konnte noch ausgleichen (90+9.). In der Verlängerung ging es dann erst so richtig rund, am Ende siegte Spanien 6:5 und warf die DFB-Auswahl aus dem Turnier. Reich leitete den zwischenzeitlichen Ausgleich der Deutschen zum 4:4 über den rechten Flügel ein.
News aus der dritten Liga
Higl vor Abschied aus Ulm
Beim Trainingsauftakt der Ulmer fehlte Felix Higl. Der 28-jährige Stürmer wird Ulm ziemlich sicher verlassen. Higls Weg könnte zu Lukas Reich und Greuther Fürth führen. Ersatz ist mit Andre Becker vom SV Waldhof schon verpflichtet.
Obuz kehrt zu RWE zurück
Marvin Obuz kehrt an die Hafenstraße zurück. Von dort verabschiedete sich der 23-jährige Offensivspieler nach der Saison 23/24 und abgelaufener Leihe vom 1. FC Köln. Da er sich dort aber nicht durchsetzen konnte, wird er nun wieder für Rot-Weiss Essen auflaufen.
Schlicke zum MSV
Von den abgestiegenen Bobfahrern aus Unterhaching wechselt Ben Schlicke zum MSV Duisburg. Für die Zebras hatte einst schon sein Vater Björn gespielt. Außerdem schloss sich Connor Noß von Blau-Weiß Linz dem MSV an.
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Klingt wirklich sehr nach einer All-In Saison.
Drücken wir die Daumen das wir oben mitspielen und wir nächste Saison belohnt werden.
Da aber erneut ein Austausch der halben Mannschaft stattfindet hoffe ich sehr, dass sich die Truppe flott einspielt und eine Einheit bildet.
DB24 berichtet heute: “Nachdem nach einer Aufsichtsratssitzung mutmaßlich das Budget auf rund 6,1 Millionen Euro erhöht wurde”
Das wäre aber noch nicht All-In, denn für die Saison 2022/23 soll zur Verfügung gestanden haben:
“Saison 2022/23In dieser Saison erhöhte man den Etat laut Presseberichten auf rund 6,3 Millionen Euro” (LM vom 28.März 2023)
Nach dem DFB-Saisonreport 2023/24 wurden in der 3. Liga im Durchschnitt für das Personal Spielbetrieb 5.467 TEUR ausgegeben. Somit sollte das Budget von 6,1 Mio. € angemessen sein, sofern die KGaA bei den Angaben nicht geflunkert hat. So ist es für mich schwer verständlich, dass die neuen Stars Volland, Niederlechner und Dähne sich mit Bezügen auf Drittliganiveau begnügen sollen. Ob es bei bestimmten Leistungen noch im nachhinein Boni geben sollte?
Jetzt hat man ein Upgrade auf der Torwartposition. Werner macht gute Arbeit
Vom Namen her ja, aber das muss er nun – wie alle anderen auch – auf dem Platz bestätigen.
Ichfrag mich, warum bei dem Kader mit der Defintion des Saisonziels so rumgeeiert wird. Wenn man damit nicht das Ziel Aufstieg ausgibt, weiß ich es auch nicht mehr.
Das ist denke ich ganz einfach, unser Kader ist noch nicht komplett…die Kader der anderen sind noch nicht komplett.
Ich denke spätestens am Fanfest wird Platz 1-4 oder sogar Platz 1-3 als Ziel ausgegeben.
Als GF würde ich diese Ziele, welche intern sicher längst klar sind, auch noch nicht nach außen feuern.
Sehe dahingehend aber auch keinerlei “Druck” das jetzt schon zu tun.
Ist es nicht eh so, dass wir – bei vielen Löwenfans und vor allem im Rest der Republik – sowieso spätestens seit Saisonbeginn 19/20 (also schon im zweiten Jahr nach dem Aufstieg) immer zu den Aufstiegsanwärtern gehören? Weil das einfach unser “natürlicher” Anspruch ist (oder sein muss?), wieder mindestens zweitklassig zu spielen. Völlig unabhängig von der wirtschaftlichen Situation und der tatsächlichen Kaderqualität. Entsprechend ist es doch eigentlich total egal, was ein GF als Ziel ausgibt. Wir sind “von Natur aus” ein Spitzenteam der 3. Liga.
So nehme ich das zumindest seit Jahren wahr.
inkl. pauschal auf Augenhöhe mit Barcelona
Für einen Großteil der Löwenfans ist das sicherlich so. Ein Traditionsclub wie Sechzig misst sich wohl für die meisten Fans an den Erfolgen der Vergangenheit. (Der Fluch der guten Taten) Dass ein Großteil der Vergangenheit nicht von großen Erfolgen gekrönt war blenden hier die meisten aus.
Problem ist halt meiner Meinung nach auch, dass Leute wie Oli G, der diesen Anspruch als Gott gegeben ansieht, diesen Sprech immer wieder befeuert und es genügend Fans gibt die die Sehensucht nach den großen Erfolgen teilen und ihm blind folgen.
Desweiteren müssen Medien natürlich Geld verdienen und das geht am besten mit Drama, Chaos, oder überschwänglichem Hype.
Schade nur, dass immer wieder zu viele auf diesen ganzen Irrsinn hereinfallen und ins selbe Horn blasen.
Deshalb finde ich es auch gut, dass es ein Medium wie euch gibt, das versucht auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben.
Ich bin selbst Fußballer und sehr am sportlichen Erfolg interessiert. Wenn ich mir eine solche Saison wie letztes Jahr geben muss, finde ich es persönlich teilweise wirklich grausig zuzuschauen, das macht irgendwann keinen Spaß mehr.
Die Frage ist halt, zu welchem Preis der sportliche Erfolg.
Ich möchte einfach eine Mannschaft sehen, die zumindest versucht Fußball zu spielen und nicht so eine Grütze wie die letzten Jahre.
Ich kann nur immer wieder sagen: Die Saisons mit Michi Köllner und Sascha waren für mich absolut cool und damit bin ich auch völlig fein, auch wenn es dann nicht zum “großen Wurf” gereicht hat.
Jetzt werdet ihr sagen, ja da hatten wir eine gute Mannschaft, weil wir auch wieder “All in” gegangen sind. Das ist mir klar und dann sind wir wieder bei der Frage: Zu welchem Preis?
Ich denke man muss sich grundsätzlich die Frage stellen wo man hin will, was ist die Philosophie des Vereins – wie soll die Zukunft des Vereins aussehen.
Laut RR sollten wir bereits in einem modernisierten GWS in der 2. Liga spielen…hat ja auch nicht so gut geklappt…aus Gründen natürlich.
Diese Saison nach einer Etaterhöhung um 1 Mio als “All in” Saison zu betiteln ist mir etwas zu hoch gegriffen. Meiner Meinung nach musst du als sportlich Verantwortlicher, wenn du solche Kaliber wie Volland und Niederlechner bekommst, versuchen eine zumindest aufstiegsfähige Mannschaft zu bauen – und das macht der Doc gerade. Ich finde das absolut richtig.
Klar ist das wieder verbunden mit neuen Schulden bei Hasan, aber was wollen wir?
Mit dem kleineren Budget wieder eine Durchschnittsmannschaft bauen und hoffen, dass wir einen Lauf bekommen, ja klar. Das haben wir nach 7 Jahren 3. Liga aber auch schon oft genug bewiesen, dass das nicht wirklich funktioniert hat.
Ich verstehe, dass man zu dem ganzen verschiedene Meinungen haben kann und dass macht es denke ich ja auch so spannend.
Ich würde mir allerdings wünschen, dass auch wenn man verschiedener Meinung ist einfach einen normalen – respektvollen Austausch pflegt. Dieser Respekt ist leider Gottes sehr oft nicht vorhanden.
Das ist leider nicht nur beim Thema Sechzig so….
äußerst lesenswerter Beitrag!
Köllner hat mit der Mannschaft zweimal den 4. Platz erreicht. War das nicht in den Spielzeiten 20-22, als die Budgets noch überschaubar waren. Gingen Köllner und Power nicht erst in der Saison 2022/23 “All IN”, als die Mannschaft zuletzt abstürzte und ihm der Stuhl vor die Tür gesetzt wurde. Das würde ich aus den gesamten Personalaufwendungen (inkl. Verwaltung, Jugend) ableiten, die im Jahresabschluss veröffentlicht wurden:
22/23: 7,9 Mio. €
21/22: 7,1 Mio. €
20/21: 6,5 Mio. €
19/20: 5,8 Mio. €
Wobei mit diesen Zahlen widerlegt wird, dass die KGaA während der letzten drei Jahre einen stringenten Konsolidierungskurs verfolgt hat bei einer Steigerung der PK um insgesamt 36 %!
Wie man in der 3. Liga konsolidieren soll ist mir sowieso ein Rätsel…
Wahrscheinlich wegen dem “We got to the top”
Ich weiß nie so genau, was es mit diesen Saisonzielen auf sich hat. Spielt man automatisch besser oder schlechter, wenn der Geschäftsführer Sport verbal den Aufstieg als großes Ziel verkündet?
Also, ich denke, dass es schon wichtig ist, dass ein Ziel vorgegeben ist. Und zwar ein ambitioniertes. Dr. Werner hat ja im Sommerinterview Teil II auch davon gesprochen, dass man das spätestens beim Fanfest ausrufen will. Und wenn der Nicht-Abstieg oder der wachsweiche Klassiker “bessere Platzierung als letzte Saison” ausgerufen wird, müsste ich mich schon sehr wundern bei dem Kader. Außerdem hoffe ich einfach, dass gerade die älteren Spieler schon eine hohe Motivation mitbringen, zu ihrem Karriereende nochmal Geschichte für den TSV 1860 zu schreiben.
Ja, da hast Du sicher nicht unrecht, aber mir geht es um die reale Wirkung von solchen Zielen. Letztlich geht soch so etwas eh nur immer nach hinten los. Werden die proklamierten Ziele erreicht, verliert keiner ein Wort darüber, aber wehe, Du erreichst sie nicht. Dann bricht wieder eine Lawine sinnloser Kommentare und Schmähärtikel über uns rein, die keiner benötigt. Und entscheidend ist eh auf dem Platz. Und da denkt kein Profifußballer über eine Zielvorgabe vom Geschäftsführer nach. Jeder Sportler will im Normalfall sein Maximum.
Kurzum: Für mich ist das ein sinnloses Ritual, aber leider fester Bestandteil der ausufernden Bla-Bla-Fußballkultur.
Seh ich 100Prozent genauso.
Aufsteigen will doch im Grunde jedes Team. Sogar die Neulinge.
Den Aufstieg als Ziel auszugeben kann nicht nützen. Eher schadet es.
Für mich auch sinnloses bla bla, ständig nach Zielen zu fragen.
Mein persönliches Ziel wäre: Rettung vor dem Abstieg, möglichst früh, am besten schon nach der Vorrunde!
Wer nach der Vorrunde schon vorm Abstieg gerettet ist, sollte auch um den Aufstieg mitspielen können 😉
Als GF Sport ja.
Als GF Finanzen? Eher nein.