Am 33.Spieltag ist die SpVgg Bayreuth zu Gast im Grünwalder Stadion und trifft auf den TSV 1860 München. Während es für die Löwen quasi um nichts mehr geht, benötigen die Gäste jeden Zähler. Ansonsten droht der direkte Wiederabstieg in die Regionalliga Bayern.

Drei oder null Punkte: SpVgg Bayreuth 2023 noch ohne Unentschieden

Vier Punkte trennt die Spielvereinigung aus der “Oldschdod” momentan vom rettenden Ufer. Rang 16 wird aktuell vom Halleschen FC belegt, der am vergangenen Wochenende einen wichtigen Auswärtssieg feiern konnte – gegen eben jene SpVgg Bayreuth, die heute ihr Glück gegen den TSV 1860 probieren möchte. Sie möchte nicht nur, sie muss sogar – denn nur mit Punkten ist der Abstieg in die Viertklassigkeit noch zu verhindern. Das durchaus ambitionierte Restprogramm des HFC lässt die Hoffnung bei Markus Ziereis und Co. zumindest noch am Leben erhalten. Aber auch die Bayreuther haben mit Tabellenführer Elversberg noch mindestens einen großen Brocken vor sich. Heute sind es zunächst einmal die Löwen, die es aus Gästesicht zu schlagen gilt.

Ein Blick auf die Ergebnisse seit der Winterpause zeigt dabei: es gilt hui oder pfui. Seit Jahreswechsel gab es kein einziges Unentschieden bei der Spielvereinigung. Sechs Partien gewann die Elf von Trainer Thomas Kleine, neun gingen dagegen verloren. In der gesamten Saison teilte sich Bayreuth nur vier Mal die Punkte mit dem Gegner – nur Waldhof Mannheim hat weniger Remis aufzuweisen (3). Da aber deutlich mehr Spiele verloren gingen als siegreich gestaltet wurden, steht die “Oldschdod” derzeit auf einem Abstiegsrang. Besonders die bereits angesprochene Niederlage gegen den direkten Konkurrenten aus Halle dürfte schmerzen.

Schwache Offensive und die meisten Gegentreffer der 3.Liga

Dass die heutigen Gäste die Löwen schlagen können und sie somit die Serie an Partien ohne Unentschieden weiter ausbauen können, bewiesen sie bereits im Hinspiel. 6.000 Löwenfans mussten im Hans-Walter-Wild-Stadion mit ansehen, wie der TSV 1860 durch einen Treffer von George ohne Punkte auf die Heimreise gehen musste. Die beiden vorangegangenen Spiele gegen Verl und Halle hatten die Bayreuther hingegen verloren – auch heute ist die Ausgangslage die gleiche.

Einige Ex-Löwen sind im Kader der SpVgg Bayreuth zu finden, die auch regelmäßig zum Einsatz kommen. Dabei zu nennen sind beispielsweise Nicolas Andermatt, Moritz Heinrich oder Markus Ziereis. Ebenso zählt natürlich Felix Weber zu diesem Kreise, der in den letzten Wochen in den Schlagzeilen zu finden war und mittlerweile begnadigt wurde. Bei der Niederlage gegen Halle wurde er in der Schlussphase eingewechselt.
Ein weiterer Bayreuther kommt in den Schlüsselspielern von Bernd Winninger natürlich vor, denn er ist der gefährlichste Mann bei den Gästen: Alexander Nollenberger. Mit neun eigenen Treffern und fünf Vorlagen ist er bester Torschütze und Scorer der Spielvereinigung. Ex-Löwe Ziereis ist ihm mit acht Treffern zumindest in dieser Wertung dicht auf den Fersen. Mit 33 erzielten Toren ist die Offensive insgesamt aber eine der schwächsten der Liga. Nur Zwickau und Oldenburg (beide 32) haben weniger Treffer erzielt. In der Defensive ist Bayreuth hingegen traurige, einsame Spitze. Bereits 62 Mal durften die Gegner jubeln – das macht im Schnitt fast zwei Gegentreffer pro Spiel.

Auch wenn die Bayreuther die Punkte sicherlich besser gebrauchen können als die Löwen, verlieren will Maurizio Jacobacci auf keinen Fall. Das hat er in den letzten Wochen mehrmals deutlich gemacht. Schließlich geht es auch um die Zukunft des 60-Jährigen. Er könnte sich eine Verlängerung beim TSV 1860 München vorstellen und so auch in der Spielzeit 2023/24 an der Seitenlinie stehen. Laut Medienberichten wurde der entsprechende Vertrag sogar schon unterzeichnet. Drei Punkte gegen die SpVgg Bayreuth am heutigen Samstag (14:00 Uhr, sechzger.de Liveticker) dürften dennoch nicht schaden – selbst wenn es nur für gute Laune bei den Löwenfans und Jacobacci sorgt.

Der 33.Spieltag in der Übersicht

Freitag

Hallescher FC – VfL Osnabrück

Samstag

SV Elversberg – Erzgebirge Aue
Viktoria Köln – FC Ingolstadt
MSV Duisburg – Wehen Wiesbaden
TSV 1860 München – SpVgg Bayreuth
VfB Oldenburg – SC Freiburg II
Dynamo Dresden – Waldhof Mannheim

Sonntag

SV Meppen – 1.FC Saarbrücken
FSV Zwickau – Rot-Weiss Essen

Montag

SC Verl – Borussia Dortmund II

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Gröber

Erinnert sich noch jemand an das Endspiel dort?

https://youtu.be/76Y2PDr3EnA

Da waren die Löwen noch eine Macht. Zumindest die Löwenfans. Da hätte sich niemand kaufen lassen und bezahlte Berichterstatter hätten ein paar saubere Watschn bekommen.