Den Löwen fehlt das nötige Kleingeld. Nach db24-Informationen können sie auch trotz der Verlängerung der positiven Fortführungsprognose von Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik bis 2021 nicht auf dem Transfermarkt zuschlagen – sehr zum Leidwesen der sportlichen Leitung.

(Zitat aus db24-Artikel Reisinger: “Kapitalerhöhung? Da gibt es keine 50+1-Regel – da hilft gar nichts”, vom 01.07.2019 – dieser Artikel produzierte 758 Kommentare)

Dabei war deutlich zu erkennen, dass der ersatzgeschwächten Bierofka-Elf die entscheidenden Prozente Qualität fehlt, um in der Dritten Liga bestehen zu können.

 

(04.07.2019, db24-Testkicker aus Pettenbach)

Alle Vereine haben kräftig aufgerüstet. Nur beim TSV 1860 stehen sich die Funktionäre mal wieder selbst im Weg und schaffen es nicht, eine Mannschaft an den Start zu bringen, die ein Aufstiegskandidat sein kann. Ganz im Gegenteil, Daniel Bierofka hat das Maximalziel, den Nichtabstieg ausgegeben – und das ist keine Schwarzmalerei. Der Konsoliderungskurs von Robert Reisinger lässt grüßen.

(Wer landet wo? Die 20 Drittliga-Vereine im db24-Saison-Check, 19.07.2019)

Was wurden den Löwen vor exakt einem Jahr nicht alles prognostiziert: Man könne nicht mehr auf dem Transfermarkt zuschlagen, man würde nicht in der dritten Liga bestehen können, man spiele maximal gegen den Abstieg. Hinterher kam es ja dann nur anders, weil die Löwen ja dann doch auf dem Transfermarkt zuschlugen (was nach db24-Informationen vom 01.07.19 noch ausgeschlossen worden war) bzw. Spieler auf Leihbasis verpflichteten.

Ein Jahr später: Die Welt ist inzwischen zweimal fast untergegangen: Zum einen, als Daniel Bierofka beim TSV 1860 hingeschmissen hat – zum anderen durch Corona. Die Verantwortlichen beim TSV 1860 und auch die Spieler haben sich durch die diversen Weltuntergänge nicht verunsichern lassen – am Ende fehlten 5 Punkte zum Relegations- bzw. 6 Punkte zum direkten Aufstiegsplatz. Von einem Abstiegsplatz war man schlussendlich 14 Punkte entfernt.

Im Sommer 2020 geht die Welt beim TSV 1860 dann wieder mehrfach unter: Sascha Mölders wird mit Manni Schwabl gesehen, die Löwen haben wieder kein Geld und haben mit ihrer jungen Truppe natürlich mal wieder keine Chance, in der Liga irgendwas zu reißen – zumindest in den einschlägigen Kommentarspalten: Dass noch nicht einmal die Saisonvorbereitung begonnen hat, während man vor einem Jahr um diese Zeit schon zwei Spieltage absolviert hatte? Geschenkt. Dass im Hintergrund fleißig gearbeitet wird, der eine oder andere Transfer schon verkündet wurde und Michael Köllner der die Löwen zurück in die Erfolgsspur brachte dieses mal von Anfang an eine Mannschaft nach seinen Vorstellungen (im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten) formen kann? Wen interessiert´s…

Untergangsszenarien verkaufen sich immer gut, schüren Emotionen und produzieren Klicks und Werbeeinnahmen. Wir bitten um Verständnis, dass wir uns am negativen Wettrüsten nicht beteiligen werden – auch auf die Gefahr hin, dass bei sechzger.de tatsächlich der eine oder andere Sommerloch-Tag entsteht.

(“Sechzig um Sieben” entfällt heute an dieser Stelle, wir bitten um Verständnis)

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