Nachdem Mitte der heute endenden Woche in der Relegation zwischen dem 16. der 2. Bundesliga, Eintracht Braunschweig und dem Dritten der 3. Liga, dem 1. FC Saarbrücken der vorletzte Starterplatz in der 3. Liga der kommenden Spielzeit 2025/26 ausgespielt wurde und uns die Saarländer eine weitere Spielzeit erhalten bleiben, fiel heute Nachmittag in Havelse die letzte Entscheidung der Saison im deutschen Profifußball. Zwischen den Meistern der Regionalligen Nord und Nordost wurde der letzte freie Platz in Liga 3 ausgespielt. Das Hinspiel hatte am Mittwoch Abend in Leipzig 1:1 geendet.
Havelse im eigenen Stadion im Vorteil
Die Niedersachsen, die sich ihre Meisterschaft schon in der ersten April-Hälfte gesichert hatten, gingen – nach dem Hinspielergebnis – ganz leicht favorisiert in die Partie, die sie im heimischen Wilhelm-Langrehr-Stadion austragen durften. In der kommenden Saison wird dieser Spielort übrigens nicht möglich sein, da das Stadion nur für 3.500 Besucher zugelassen ist. Allerdings muss der TSV Halvelse seine bevorstehenden Drittligapartien auch nicht – wie 2021/22, seiner ersten und bislang letzten Saison in dieser Spielklasse – im großen Niedersachsenstadion von Hannover austragen. Als Hauptspielstätte fungiert diesmal, wie schon vorab bekannt gegeben wurde, das Eilenriedestadion am Trainingszentrum von Hannover 96. Dort hatte auch die Zweitvertretung des Zweitligisten in der soeben zu Ende gegangenen Saison die meisten ihrer Heimspiele ausgetragen. Ob gegen die Vereine, die eine große Anzahl an Gästefans mitbringen, wie z.B. Hansa Rostock oder der Nachbar VfL Osnabrück allerdings doch in das große Stadion in der niedersächsischen Landeshauptstadt umgezogen werden muss, ist aktuell noch nicht entschieden.
Zunächst zähes Spiel am Sonntag Nachmittag
Beim heutigen Aufeinandertreffen durften – aus Sicherheitsgründen – sogar nur 2.300 Besucher live dabei sein, immerhin 600 davon aus Leipzig. Angekündigt hatten sich im Großraum Hannover allerdings mehrere tausend Lok-Fans, um ihrem Team möglichst nah zu sein. Die Partie begann, wie schon das Hinspiel, zäh und chancenarm. Zum Ende er ersten Halbzeit konnten sich beide Teams dann vermehrt dem jeweils gegnerischen Tor annähern und die eine oder andere Gelegenheit erarbeiten. Treffer fielen aber keine. Zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit schickte Schiedsrichter Patrick Alt dann den Leipziger Verteidiger Tobias Dombrowa nach einem etwas zu harten Einsteigen an der Mittellinie mit Gelb-Rot vom Platz. In Unterzahl gelang den Gästen keine Torannäherung mehr, allerdings schafften auch die Gastgebern nicht den “Lucky Punch” in der regulären Spielzeit. So ging diese letzte Entscheidung im deutschen Profifußball der Saison 2024/25 in die Verlängerung.
In Überzahl macht Havelse alles klar
Ihre numerische Überzahl nutzen die Havelser fünf Minuten nach Beginn der Verlängerung, als Julius Düker mit einem Distanzschuss das erste Tor des Tages erzielte. Im zweiten Teil der Verlängerung hagelte es dann zum einen zahlreiche gelbe und auch rote Karten (Leipzig beendete das Spiel zu acht) und darüber hinaus machten die Niedersachsen mit zwei weiteren Treffern in Minute 109 und 114 alles klar. 3:0!
Rückkehr des TSV Havelse in die 3. Liga 2025/26
Für den TSV Havelse war der Erfolg in den Relegationsspielen um die 3. Liga eine Wiederholungstat. Vor vier Jahren hatte man sich bereits mit zwei 1:0-Siegen gegen den 1. FC Schweinfurt 05 durchsetzen können. Passend, dass die Schweinfurter in der nun anstehenden zweiten Drittligasaison für Havelse ebenfalls zu deren Gegner gehören, da sie als Meister der Regionalliga Bayern heuer das direkte Austiegsrecht besaßen. Lokomotive Leipzig hingegen scheiterte schon zum zweiten Mal in der Relegation an einem erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga. Im Sommer 2020 hatte man nur aufgrund der damals noch gültigen Auswärtstorregel gegenüber dem SC Verl mit zwei Unentschieden den Kürzeren gezogen.
Havelse ist das Unterhaching von Hannover.
JAHWE-Gott sei Dank, dass die Chaoten von KLO(LOK) nicht aufgestiegen sind!😜
Die KLO-Hools mit einem nicht geringen Anteil an gewaltbereiten Rechtsextremen, Nazis, Faschisten u. Rassisten verbreiten regelmäßig Chaos, Gewalt, Zerstörung, Angst u. Schrecken. Wo die hinkommen bleibt oft nur verbrannte Erde u. eine Spur der Verwüstung. Leider sind die nicht die einzigen, die so auftreten…😖🤯 – kleiner Hinweis vom leipziger Sechzger u. Chemiker.😉🤗
Lieber Havelse…statt KLO.😜😁
Stand jetzt will Havelse sein Stadion mit Stahlrohrtribünen drittligatauglich ausbauen, bis aber die Genehmigung da ist, soll im Eilenriede gespielt werden.
FCK! Hatte mich auf eine Fahrt in den Osten gefreut. Havelse , war da schon mal jemand. Gibt’s da irgendwas?
Ich war schon da und fands ziemlich cool. Es ist halt ein Vorort von Hannover, und daher erübrigt sich die Frage zur Erreichbarkeit und was es da gibt.
Havelse spielte bekanntermaßen 90/91 bereits zweite Liga. Damals war es üblich, dass man vor dem Spiel Wimpel tauscht. Alle Wimpel der damaligen Gästevereine wurden im Anschluss fein säuberlich in eine “Ehrengalerie” gehängt, in die seit mehr als 30 Jahren auch konsequent die Sonne scheint. Die Wimpelwand ist also mehr als verblichen hinter einer verschmutzten Glasfront. Ein Traum eines jeden Fußballromantikers. Diese Wand dürfte jedoch auch die größte Sehenswürdigkeit in Havelse sein.
Das Catering im Stadion ist überschaubar: Pommes für 3 Euro, Pommes mit Ketchup 3,50, Pommes mit Mayo ebenfalls 3,50 und Pommes mit Ketchup und Mayo 4 Euro.
Mei, ich werde hin fahren.
Kleine Ergänzung:
Havelse ist ein Stadtteil der Stadt Garbsen (60.000 Einwohner). Diese grenzt unmittelbar an die Landeshauptstadt Hannover. Mit der Bahn ist Garbsen bzw. das Stadion Havelse über HBF Hannover und U-Bahn zu erreichen. Für die kurze letzte Strecke werden Busse eingesetzt. Sofern die Spiele nicht in Hannover im Eilenriede-Stadion ausgetragen werden, wird sich Havelse noch etwas mit den Parkplätzen einfallen lassen müssen, denn in unmittelbarer Nähe zum Havelse-Stadion gibt es wenig Parkfläche.
Schade, hätte Lok Leipzig deutlich spannender gefunden als noch so einen Winz-Provinzverein…
Ja, habe auch Leipzig die Daumen gedrückt. Wäre für mich keine große Anreise gewesen …
Niemand braucht diese Lok-Assis.
👍🤝Genau so sehe ich das auch…siehe oben mein Kommentar – wenn Leipzig, dann CHEMIE!!!😜😉
Anders als Lok hat Havelse friedfertige Fans. Zum Relegationsspiel mussten trotz lediglich 600 Lok-Gästefans Wasserwerfer und Hundertschaften aufgeboten werden. Das braucht keiner. Einmalig in Havelse
Außerdem war Finn Lakenmacher Spieler von Havelse bevor er zu 60 kam.
Da Havelse vielleicht 250 Zuschauer begleiten, werden ca. 1000 weitere Tickets zur Verfügung stehen