Heute vor zehn Jahren traten die Löwen zu einem Testspiel im Ulmer Donaustadion an. Die Spatzen waren eben aus der Regional- in die Oberliga abgestiegen, während Sechzig in der 2. Bundesliga kickte. Eine klare Angelegenheit für den TSV 1860 sollte man meinen, doch der SSV Ulm 1846 verdiente sich das 3:3-Unentschieden redlich.

Ligenhopper SSV Ulm 1846

In der Vergangenheit haben sich die Ulmer Spatzen als wahrer Ligenhopper erwiesen. 1997/98 wurde die Mannschaft unter der Leitung von Trainer Ralf Rangnick Meister der damals drittklassigen Regionalliga Süd. Anschließend schaffte der SSV Ulm 1846 über die 2. Liga den direkten Durchmarsch in die Bundesliga, wo damals auch der TSV 1860 spielte.

Nur ein Jahr später stiegen die Ulmer jedoch wieder ab und auch in der 2. Bundesliga konnte in der Folgesaison die Klasse nicht gehalten werden. Daraufhin wurde den Spatzen die Lizenz für die damals drittklassige Regionalliga verweigert. Da wegen der Insolvenz des Vereins die erste Mannschaft gemäß den Statuten des Württembergischen Fußballverbandes als automatischer Absteiger der viertklassigen Oberliga festgestanden hätte, trat nur die Zweite – die fortan als 1. Mannschaft fungierte – in der fünftklassigen Verbandsliga Württemberg an. Ein beispielloser Absturz, der sogar den “Schwarzen Freitag” toppt…

Rückkehr in die Drittklassigkeit und erneuter Abstieg

Es folgte der direkte Aufstieg in die Oberliga und 2008 die Rückkehr in die Regionalliga. Nach drei Jahren mussten die Spatzen jedoch den erneuten Abstieg in die Viertklassigkeit verkraften und so empfing der SSV Ulm 1846 den TSV 1860 als Oberligist.

TSV 1860 zu Gast im Donaustadion Ulm

Zu Bundesligazeiten hatte der TSV 1860 in Ulm im Februar 2000 eine herbe 0:3-Klatsche kassiert. Diesmal hatte Trainer Reiner Maurer wohl einen Sieg im Donaustadion fest eingeplant, doch sein Team tat sich schwer. Zwar ging Münchens große Liebe früh durch Rakic in Führung, doch danach wuchs der Oberligist vor 1.500 Zuschauern über sich hinaus. Am Ende mussten die Löwen froh sein, überhaupt noch ein Remis erreicht zu haben. Klar, da war nicht unbedingt die Topbesetzung der Löwen auf dem Rasen, aber das hatte man sich in Giesing vermutlich doch etwas anders vorgestellt.

Durchwachsene Zweitligasaison

In der nachfolgenden Spielzeit in der 2. Bundesliga erreichte der TSV 1860 den 6. Tabellenplatz. Am Ende fehlten fünf Punkte auf Rang 3… In dieser Saison debütierte übrigens ein junger Mann namens Phillipp Steinhart in der 1. Mannschaft der Löwen und trug schon damals die Nummer 36.

Die Aufstellung der Löwen

Folgende Spieler schickte Trainer Reiner Maurer beim 3:3 des TSV 1860 in Ulm aufs Feld.

Ochs – Kotzke, Hofstetter, Buck (46. Rech), Steinhart – Stahl (46. Bierofka), Maier, Aigner (46. Wood), Kaiser (58. Malura) – Rakic, Jais (46. Schäffler)

Tore:
0:1 Rakic (3.), 1:1 Reichert (18.), 2:1 Kaufmann (23.), 3:1 Braig (35.), 3:2 Jais (36.), 3:3 Schäffler (85.)

 

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