Der erfolgreiche Framerunner Paul des TSV München von 1860 e.V. sucht mit seiner Familie seit eineinhalb Jahren dringend eine behindertengerechte Wohnung in München.

Paul – erfolgreicher Athlet des TSV 1860

Bei der letzten Mitgliederversammlung durfte er auf die Bühne und als “Losfee” für ein Mitgliedschaften-Gewinnspiel unterstützen. Dies wurde jedoch schnell zur Nebensache, denn für Framerunner Paul erhoben sich die applaudierenden Mitglieder des TSV München von 1860 e.V. in der Zenith-Halle. Er wurde für seine Erfolge als Framerunner geehrt. Zuletzt hatte Paul Hartl, Framerunning Athlet des TSV München von 1860 e.V., erneut wieder sauber abgesahnt und beim World Ability Sport Cup in Kopenhagen gleich 4x Gold geholt.

Frame Running ist eine innovative Sportart für Menschen mit Gleichgewichtsstörungen. Ein Frame Runner ist ein speziell gebautes dreirädriges “Laufrad” ohne Pedale, das das Problem des Gleichgewichts beseitigt. Frame Running ist daher eine ideale Sportmöglichkeit für Menschen mit Erkrankungen wie Arthritis, Amputationen und zerebralen Lähmungen. Auch der TSV München von 1860 e.V. bietet Frame-Running in seiner Inklusionsabteilung an.

Familie von Paul Hartl sucht dringend behindertengerechte Wohnung in München

Paul leidet unter dem 4H-Syndrom, von welchem seiner Mutter zufolge nur ca. 100-150 Menschen weltweit betroffen sind. Der Krankheit liegt ein Gendefekt zugrunde, der dazu führt, dass vermehrt Gleichgewichtsstörungen auftreten. Schon mehrfach sei Paul in der Dusche gestolpert und habe sich dabei leicht verletzt, wie die AZ berichtet. Daher ist die Familie Hartl auf eine Wohnung mit behindertengerechtem Badezimmer angewiesen.

Da die Behandlungssituation in München besser ist, ist die Familie vor eineinhalb Jahren aus Stuttgart in die bayerische Landeshauptstadt gezogen. “Hier geht er in die bayerische Landesschule. Vom Sport und dem Sozialen her ist es viel besser. Er macht beim Inklusionssport bei 1860 München mit; dort ist er im Kader des Behindertensportverbands. Die Stadt und die Angebote tun ihm ganz gut”, sagt Hartl. “Paul fühlt sich sauwohl hier.”

Die derzeit von der Familie in Milbertshofen bewohnte Wohnung genügt den Anforderungen nicht: “Normal ist Paul mit dem Rollator unterwegs, aber hier ist alles zu eng”, sagt seine Mutter. Deshalb muss er sich auf den Beinen durch die Wohnung bewegen. Baulich bedingt sind keine Handläufe im Flur, Paul hangelt sich von Wand zu Wand. “Er krabbelt leider auch viel”, sagt seine Mutter. Zudem brauche Paul zu seiner Förderschule nach Giesing täglich drei Stunden.

Wohnungssuche gestaltet sich schwierig

Doch eine geeignete Wohnung zu finden, ist sehr schwierig. Dies ist im hart umkämpften Münchner Wohnungsmarkt zunächst nicht verwunderlich, jedoch erhält Pauls Mutter insbesondere Absagen bzw. keine weiteren Rückmeldungen, sobald die Behinderung ihres Sohnes und die damit verbundenen Umstände auf den Tisch kommen.

“Wir gucken laufend nach Wohnungen. Bei Immowelt, Ebay Kleinanzeigen, in Zeitungen oder bei Budenschleuder”, erzählt Hartl. “Mit einem behinderten Kind ist es wahnsinnig schwierig, etwas Geeignetes zu finden. Wenn ich in den Bewerbungen von meinem Sohn erzähle, sagen viele ab oder melden sich gar nicht zurück.”

Kann die Löwenfamilie helfen?

Sechzger.de ruft alle Löwenfans auf, die etwas wissen oder sogar eine geeignete Wohnung haben bzw. entsprechend umbauen wollen, mit uns in Kontakt zu treten! Wir leiten alles, was helfen kann, an Pauls Familie weiter.

Gerne per Mail an info@sechzger.de

Wir drücken Paul und seiner Familie fest die Daumen!

 

Titelbild: (c) TSV München von 1860 e.V.

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