Nachdem es am gestrigen Donnerstag tatsächlich mal einen spielfreien Tag in der 3. Liga gegeben hatte, ging es heute Abend mit der Partie Viktoria Köln gegen Türkgücü München weiter. Der Aufsteiger setzte sich verdient durch und schloss nach Punkten zum TSV 1860 auf.

Kapriolen bei Türkgücü

“Himmelhoch jauchzend” und “zu Tode betrübt” liegen manchmal ganz schön nah zusammen, wie man am Beispiel Türkgücü bestens erkennen kann. Eben noch schien die Zukunft des Vereins fraglich, eine Fortführung des Spielbetriebs konnte nicht garantiert werden. Kurze Zeit später entschloss sich Hasan Kivran dazu, dem Aufsteiger doch weiterhin als Präsident und Investor zur Verfügung zu stehen. Heute wurde nun bekannt, Türkgücü wolle die Lizenz für die 2. Bundesliga beantragen und auch personell nochmal nachbessern. Mit dem 25-maligen türkischen Nationalspieler Yunus Malli (VfL Wolfsburg) steht ein Akteur auf dem Wunschzettel, der in Sachen Gehalt sicher nicht ganz günstig sein dürfte.

Fade 1. Halbzeit

Nach dem Sieg gegen Tabellenführer Dynamo Dresden am Montag, wollte Türkgücü natürlich nachlegen. Entsprechend ambitioniert starteten die Gäste, der Schwung war jedoch bald verloren. Torchancen waren Mangelware, erst kurz vor der Pause hatten Sliskovic (TGM) beziehungsweise Koronkiewicz (Viktoria) gute Gelegenheiten zur Führung. Letzterer war der entscheidende Mann beim letzten Heimsieg der Kölner, als er beim 2:1 gegen den TSV 1860 am 05.12.2020 ein Tor und einen Assist beisteuerte.

Sararer trifft schon wieder

Keine drei Minuten waren nach dem Seitenwechsel gespielt, als die Gäste in Führung gingen. Eben noch klärte Türkgücü auf der Linie, als sich Sararer plötzlich an der Mittellinie auf den Weg machte, zu einem unnachahmlichen Solo ansetzte und von der Strafraumkante zum 0:1 einnetzte. Erst am Montag hatte er sein Team zum Sieg gegen Dynamo geschossen. Diese Führung kam dem System des Aufsteigers natürlich entgegen, denn Kontern können Sararer, Sliskovic & Co. wie kaum ein anderes Team in der Liga.

Sliskovic mit der Entscheidung

Die Viktoria brachte mit Bunjaku und Thiele zwei neue Stürmer, so wirklich gefährlich wurden die Kölner aber zunächst nicht. Auch die Einwechslung von Marcel Risse brachte nicht den gewünschten Erfolg, denn Türkgücü stand defensiv ungemein souverän und ließ wenig zu. Im Gegenteil: Kircicek hatte das 0:2 auf dem Fuß scheiterte mit seinem Versuch jedoch am Keeper. Besser machte es Sliskovic, der in der 90. Minute die Entscheidung besorgte und mit seinem 12. Saisontreffer in der Torschützenliste mit Sascha Mölders gleichzog.

 

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