Der 30. Spieltag der dritten Liga begann ja gestern sehr erfreulich: Unsere Löwen konnten einen mehr als verdienten 2:0-Auswärtssieg bei Viktoria Berlin einfahren. Den Ãœberblick heutigen fünf Samstagsspiele des 30. Spieltags findet Ihr hier. Das Spiel Halle – Freiburg II wurde wegen eines Corona-Ausbruchs beim Gastgeber abgesagt.

Braunschweig – Saarbrücken 0:2 (0:1)

Die Augen den Löwenfans waren natürlich hauptsächlich auf die Hamburger Straße in Braunschweig gerichtet. Die beiden oberen Tabellennachbarn traten zum Direktduell an. Die erste Chance hatte Jacob per Kopf. Schulz musste den Ball für den schon geschlagenen Fejzic von der Linie schlagen. Nach etwa 20 Minuten kam auch Brausnchweig zu Chancen. Erst musste Batz einen Kopfball von Krauße entschärfen. Dann flankte Marx in die Mitte und die Saarbrücker konnten vor dem einschussbereiten Henning in letzter Sekunde klären. Die Gäste aus Saarbrücken erzielten in der 37. Minute den Führungstreffer. Nach einer weiten Flanke von rechts stocherte Zeitz am langen Eck den Ball ins Netz der Hausherren. So nahm der FCS eine etwas glückliche Führung mit in die Pause.

Braunschweig versuchte natürlich, den Ausgleich zu erzielen. Saarbrücken ließ kaum Chancen zu, die Braunschweiger agierten zu fahrig in der Offensive. Lediglich in der 64. Minute musste Batz gegen Multhaup retten. Fünf Minuten später setzte Multhaup einen Ball ans Außennetz, das war die beste Ausgleichschance für die Eintracht. In der 90. Minute nutzten die Gäste dann einen ihrer wenigen Konter zum 2:0. Steinkötter netzte einen abgefälschten Ball von Jacob zur Entscheidung ein.

Damit entführt Saarbrücken drei ganz wichtige Punkte im Aufstiegskampf aus Braunschweig. Von den Hausherren kam einfach zu wenig, um ein Spitzenspiel zu gewinnen.

Kaiserslautern – Havelse 3:0 (1:0)

Die roten Teufel wollten einen “Pflichtsieg” gegen die abstiegsbedrohten Havelser landen, um ihren Vorsprung auf Rang 3 mindestens zu halten. und der Plan ging für die Lauterer gleich auf. Nach einer Ecke in der 12. Minute staubte Terence Boyd zum 1:0 ab. Der Ball wurde vorher allerdings klar von Hercher per Hand weitergeleitet, so dass der Treffer nicht hätte zählen dürfen. Boyd und Hercher hatten weitere Chancen, um die Führung des FCK zu erhöhen. Da sie nicht trafen, ging es mit 1:0 in die Pause.

Philipp Hercher stellte nach einem herrlichen Konter der Lauterer auf 2:0 (54. Minute). Damit standen die Zeichen natürlich auf Heimsieg am Betzenberg. Danach diktierte der FCK weiter das Spiel und hatte weitere Chancen, um den Vorsprung zu erhöhen. In der 73. Minute machten die roten Teufel dann den Deckel drauf. Ritter wurde vom starken Hercher im Strafraum toll angespielt, der den Ball zum 3:0 versenkte. Somit fuhr der FCK einen ungefährdetetn Sieg ein und verteidigten den Aufstiegsplatz.

SC Verl – SV Waldhof 1:3 (1:0)

Um Big Points ging es für beiden Teams in Lotte. Für Verl gegen den Abstieg für den nächsten Löwengegner um den Aufstieg. In der 15. Minute luchste Petkov Donkor den Ball im Spielaufbau ab, drang von rechts in den Strafraum ein und überwand Königsmann im Mannheimer Tor zum 1:0. Mannheim war bis dahin das spielbestimmende Team gewesen. Im Anschluss verlor Waldhof etwas die Linie, übernahm aber dann wieder die Spielkontrolle. Bis zur Halbzeit gelang den Mannheimern kein Treffer, so ging Verl mit glücklicher Führung in die Kabinen.

Waldhof blieb auch im zweiten Abschnitt überlegen. Die Verler konnten aber gut verteidigen. Nach 62 Minuten traf Pascal Sohm dann zum verdienten Ausgleich. Vorausgegangen war ein schöner Angriff über Seegert und Boyamba. Im Gegenzug hätte Verl wieder in Führung gehen können. Ezekwem köpfte an den Querbalken.

Die wacker kämpfenden Hausherren kassierten noch zwei bittere Tore in der Schlussphase. In der 88. Minute erzielt zunächst Sohm das 1:2, nur drei Minuten später setzte Ekincier das 1:3 obendrauf. Damit drehte Waldhof das Spiel und erkämpft drei wichtige Punkte im Aufstiegsrennen.

Türkgücü – Magdeburg 2:1 (1:0)

Im möglicherweise letzten Heimspiel der Neuperlacher war der designierte Aufsteiger aus Magdeburg zu Gast. Nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum der Magdeburger fasste sich Türpitz aus etwa zehn Metern ein Herz und brachte die Neuperlacher mit 1:0 in Führung (11. Minute). Kurz vor der Pause traf Krempicki die Latte, Flückiger konnte den Ball noch entscheidend ablenken. So ging es mit der Führung für die Neuperlacher in die Katakomben.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs gelang es Türkgücü, die Gäste weitgehend vom Tor fernzuhalten. Magdeburg wirkte seltsam einfallslos. In der 63. Minute setzte Atik einen Ball nach Flachpass von Conteh knapp am Tor vorbei. Dennoch tat sich der Tabellenführer weiter schwer. Die nächste Chance ergab sich in der 75. Minute, aber Flückiger konnte erneut gegen Ceka parieren. In der 84. Minute machte Türkgücü dann Alles klar. Sorge traf nach einer Ecke, die Reimann im Magdeburger Tor nicht entscheidend entschärfen konnte. In der 89. Minute hatten die Magdeburger dann endlich einen erflogreichen Abschluss. Atik traf zum 2:1.

Türkgücü überstand die Nachspielzeit und fuhr dank großer Effektivität vor dem Tor einen überraschenden Sieg ein.

Viktoria K̦ln РSV Wehen 2:1 (0:0)

In Höhenberg standen sich die im relativ gesicherten Mittelfeld positionierte Kölner Viktoria und der SV Wehen gegenüber. Für die Wehener ging es darum, den Anschluss nach oben zu halten. Zu Gast war auch FC Köln Trainer Baumgart mit Ukraine-Soli-Schal. Das erste “Highlight” war in der 27. Minute die rote Karte für Mrowca, der Sontheimer ohne Chance auf den Ball von hinten umgrätschte. Da gab es nichts zu diskutieren. In der Folge agierte die Viktoria etwas überlegen, aber offensiv gelang beiden Teams bis zur Pause nichts Nennenswertes. So stand ein gerechtes 0:0 zur Pause auf der Anzeigetafel.

Der SV Wehen kam besser aus der Kabine und ging in der 50. Minute mit 0:1 in Führung. Goppel brachte eine Ecke auf den Kopf Nilsson, der auf Kempe ablegte. Dieser brauchte nur noch den Ball über die Linie zu drücken. Die größte Ausgleichschance bot sich den Kölnern in der 56. Minute, als Philipp den Ball an den Pfosten köpfte. In der 67. Minute kam Amyn dann über die linke Seite, dribbelte sich in gute Schussposition und zog ab. Stritzel konnte dem Ball nur noch hinterherschauen, als er im Kreuzeck zum 1:1 einschlug. Die Viktoria wollte nun mehr und versuchte in Überzahl, den Sieg unter Dach und Fach zu bringen.

In der 78. Minute hatte Sliskovic die erneute Wehener Führung auf dem Fuß, aber Nicolas wehrte zur Ecke ab. Allerdings war es in der 89. Minute erneut Amyn, der mit eine Kopie des Ausgleichs den vielumjubelten Siegtreffer für die Kölner erzielte. Der SV Wehen dürfte sich damit aus dem Aufsteigsrennen verabschiedet haben.

Was bedeutet das für die Löwen?

Durch den vierten Sieg in Folge stehen die Löwen in der Tabelle nach 30 Spieltagen nun bei 49 Punkten auf Platz 5. Auf dem dritten Platz liegt nun Saarbrücken mit 52 Punkten. Auf die roten Teufel, die mit 56 Punkten Rang 2 bekleiden, sind es schon sieben Punkte Rückstand.

Zwischen Platz 3 und Platz 6 liegen nur drei Punkte. Es bleibt also spannend und nächsten Sonntag geht es um ganz wichtige Punkte in Mannheim, die punktgleich mit den Löwen auf Rang 6 liegen.

0 0 votes
Artikelbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments