Heute fand der Weltcup-Slalom auf dem berüchtigten Ganslern Hang in Kitzbühel statt. Linus Straßer ging mit guten Erinnerungen in das Rennen, konnte er doch letzte Saison in Kitzbühel gewinnen und die begehrte goldene Gams als Trophäe mit nach Hause nehmen. Dieses Jahr lief es nicht so gut, am Ende konnte Straßer Platz 5 erkämpfen.
Zu verhalten im ersten Durchgang
Bei anhaltendem Regen, aber sprichwörtlich spiegelglatter Piste ging Straßer mit der Startnummer 5 in den Slalom von Kitzbühel. Der Skilöwe beging keinen offensichtlichen Fehler, aber insgesamt fehlte etwas die Explosivität, wie Straßer im Interview mit dem ZDF selbst anmerkte: „So richtig losgelassen habe ich noch nicht. Es war hier und da ein bisschen zu hart und ich bin zu kontrolliert gefahren.“ Am Ende reichte es für Straßer zu Rang 9 nach dem ersten Lauf. Sein Rückstand auf den Halbzeitführenden Timon Haugan aus Norwegen betrug 0,76 Sekunden. Das Stockerl lag mit 0,51 Sekunden auf Lucas Pinheiro Braathen (Brasilien) bei engen Abständen noch absolut in Schlagdistanz. Straßer war der einzige DSV-Starter, der sich für den zweiten Lauf qualifizieren konnte. Anton Tremmel und Adrian Meisen verpassten das Finale der 30 Besten, Fabian Himmelsbach schied aus.
Straßer fährt im Kitzbühel auf Platz 5
Im zweiten Durchgang von Kitzbühel gelang Straßer im oberen Teil wieder eine beherrschte Fahrt, bei der vielleicht der letzte Punch erneut fehlte. Danach gab der Skilöwe aber Gas und zeigte eine schnelle, aggressive Fahrt. Leider hob es ihn an einem fies gesteckten Tor an der letzten Bodenwelle aus, wodurch Straßer ein besseres Resultat verwehrt blieb. Am Ende konnte er sich mit 0,28 Hundertstel Rückstand noch auf den fünften Rang verbessern. Keiner der nach ihm gestarteten Athleten konnte mehr einen fehlerfreien Lauf ins Ziel bringen. Der Halbzeitführende Haugan schied sogar im oberen Teil aus. Dadurch konnte der Franzose Clement Noel seinen dritten Saisonsieg feiern. Alex Vinatzer (Italien) fuhr sich von Platz 11 nach dem ersten Lauf noch auf Rang 2 vor (+0,09 Sekunden). Platz 3 ging an Lucas Pinheiro Braathen.
Schladming und dann WM
Am kommenden Dienstag stehen auf der Schladminger Planai noch die Nightraces im Riesenslalom (Dienstag) und Slalom (Mittwoch) an. Danach geht es nach Saalbach, wo ab dem 04.02. die WM stattfinden wird. Bei den Weltcup-Rennen der Damen in Garmisch landete Fabiana Dorigo vom TSV 1860 München bei der Abfahrt am Samstag auf dem 31. Platz. Beim heutigen Super G schied die Skilöwin aus.